
-
Trump kündigt "Pause" im Zollstreit an - Weiterer Aufschlag für China
-
Prozess um Polizeischutz: Anwältin spricht von Lebensgefahr für Prinz Harry
-
Trump erhöht Zoll für China auf 125 Prozent und spricht von "Pause" für andere
-
Mieterbund kritisiert Koalitionsvertrag - auch Wohnungseigentümer unzufrieden
-
König Charles III. in Rom: "Frieden nie als selbstverständlich betrachten"
-
Koalition: Dehoga Einigung auf ermäßigte Mehrwertsteuer in der Gastronomie
-
US-Finanzminister: Annäherung an China wie "sich selbst die Kehle durchschneiden"
-
Union und SPD halten an Klimazielen fest - unter Vorbehalten
-
Eigentümerverband: Koalitionsvertrag ist Rückschritt für Bauen und Wohnen
-
Stahl: Jobabbau in den Niederlanden und mögliche Verstaatlichung in Großbritannien
-
Koalitionsvertrag: Deutschlandticket bleibt - Preissteigerungen erst ab 2029
-
EU-Länder beschließen erste Gegenzölle auf US-Waren
-
Zweites Werk in Asien: Lego öffnet neue Fabrik in Vietnam
-
Hegseth in Panama: Pentagonchef wirft China Bedrohung des Kanals vor
-
Antisemitismus unter Studierenden geringer ausgeprägt als in Gesamtbevölkerung
-
Iran zeigt sich vor Atomgesprächen offen für US-Investitionen
-
Finanzministerium: China erhöht Gegenzölle auf US-Produkte auf 84 Prozent
-
Einigung mit Verbraucherzentrale: Lidl muss Preise für alle Kunden deutlich angeben
-
Handelskrieg: Goldpreis zieht wieder an
-
EU gewährt der Ukraine Kredite für Wiederaufbau kritischer Infrastruktur
-
Trump verdreifacht Zoll auf Päckchen aus China auf 90 Prozent
-
Beschwerde gegen 2023 beschlossenes Klimaschutzprogramm scheitert in Karlsruhe
-
EU-Kommission erwägt Lockerungen bei KI- und Datenschutzregeln
-
Prozess um Polizeischutz für Prinz Harry fortgesetzt
-
Landesweiter Streik sorgt für Verkehrschaos in Griechenland
-
Kartellamt schafft mehr Wettbewerb auf Markt für Infotainment in Autos
-
Jugendarbeitslosigkeit stabil - aber immer mehr Arbeitslose ohne Berufsabschluss
-
Studie: Bedingungsloses Grundeinkommen macht Menschen glücklicher und nicht faul
-
Viertägiger Warnstreik in Logistikzentrum von Zalando in Mönchengladbach
-
Studie: Menschen mit bedingungslosem Grundeinkommen arbeiten nicht weniger
-
EY: Marktanteil deutscher Autokonzerne im Elektrobereich wächst kräftig
-
Zusätzliche US-Zölle in Kraft: Börsenkurse in Europa brechen wieder ein
-
Meghan Markle enthüllt medizinische Probleme nach Schwangerschaft
-
Zusätzliche US-Zölle für die EU und China treten in Kraft - Börsenkurse brechen ein
-
EU-Länder stimmen über erste Antwort auf Trump-Zölle ab
-
Ergebnisse von Langzeitstudie zum Grundeinkommen werden vorgestellt
-
Trump-Zölle für die EU und China treten in Kraft
-
Bericht: Beiträge zur Arbeitslosenversicherung könnten zum Jahreswechsel steigen
-
Trump heizt Zollstreit mit China an - EU bereitet Gegenzölle vor
-
Tom Cruise stellt jüngsten "Mission: Impossible"-Film in Cannes vor
-
Italienische Bahn will künftig Paris-London durch den Eurotunnel anbieten
-
Hoffnung auf Zoll-Deals mit Trump: US-Börsen deutlich im Plus
-
Schweizer Schokohersteller: Hoher Kakaopreis wird erst 2025 voll durchschlagen
-
Özdemir: Ministerium fördert Forschung zu Islamismus mit weiteren 15 Millionen
-
Flugshow und Kolosseum: Charles III. beginnt offizielles Besuchsprogramm in Rom
-
Weltweit Vorbereitungen auf Trumps Zölle - EU arbeitet an Gegenzöllen
-
Zahl der Firmenpleiten im März weiter hoch - Industrie stark betroffen
-
Finnland und Schweden für Mercosur-Abkommen - Frankreich bekräftigt Ablehnung
-
Milchwirtschaft: Genossenschaften DMK und Arla kündigen Fusion an
-
Ältestes Kaffeehaus Deutschlands: "Zum Arabischen Coffe Baum" in Leipzig saniert

Studierende protestieren gegen Teheran und boykottieren Vorlesungen
Fast drei Monate nach Beginn der Protestbewegung im Iran haben Studierende am Mittwoch erneut landesweit demonstriert und ihre Vorlesungen boykottiert. "Habt Angst, habt Angst, wir sind alle zusammen", riefen sie an der Technologie-Universität Amirkabir in der Hauptstadt Teheran, wie aus einem Video des Onlinekanals 1500tasvir hervorging. Gleichzeitig wurden viele Geschäfte den dritten Tag in Folge bestreikt. Die Protestbewegung bekam zudem prominente Unterstützung durch Ex-Präsident Mohammad Chatami sowie durch die Schwester von Ayatollah Ali Chamenei, dem geistlichen Oberhaupt des Iran.
Die seit Mitte September anhaltenden Proteste gegen die Führung in Teheran wurden durch den Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini ausgelöst, die kurz nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei gestorben war. Studierende im ganzen Land unterstützen die Proteste.
Jugendgruppen hatten zu Demonstrationen am jährlichen "Tages des Studenten" am 7. Dezember aufgerufen, der an drei im Jahr 1953 von Sicherheitskräften des Schahs getötete Studenten erinnert. Die Protestierenden sollten den Mittwoch in einen "Tag des Terrors für den Staat" verwandeln.
Von Aktivisten im Internet veröffentlichte Videos zeigten verriegelte Geschäfte und junge Menschen bei Protesten im ganzen Land. Auf Videos der Organisation Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Oslo waren geschlossene Läden in Teheran, im westlich der Hauptstadt gelegenen Kaswin, der Stadt Rascht im Norden des Landes und in Diwandarreh in Aminis Heimatprovinz Kurdistan zu sehen.
Videomaterial des Senders BBC Persian schien Studierende beim Protest gegen die Anwesenheit des ultrakonservativen iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zu zeigen - bevor sie von Sicherheitskräften zurückgedrängt wurden. Der Staatschef besuchte am Mittwoch die Universität von Teheran.
Dort dankte Raisi Studenten dafür, eine Ausbreitung von "Unruhen" an den Universitäten verhindert zu haben. "Diejenigen, die unsere Angehörigen auf brutale und ungerechte Weise töten, sind Unruhestifter", sagte Raisi. "Unser Volk und die Studenten verstehen den Unterschied zwischen Protesten und Unruhen."
Zuvor hatte die Protestbewegung die Rückendeckung des ehemaligen Präsident Mohammad Chatami bekommen. Der reformorientierte Chatami lobte die Protestbewegung und bezeichnete ihren Hauptslogan "Frau, Leben, Freiheit" als "schöne Botschaft, die den Weg in (...) eine bessere Zukunft weist".
Freiheit und Sicherheit dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, sagte Chatami in einer von der Nachrichtenagentur Isna am Vorabend des Studententags zitierten Erklärung. Er verurteilte die Festnahme von an den Protesten beteiligten Studenten. Repressionen könnten die Sicherheit der Universitäten und der Gesellschaft nicht gewährleisten, sagte er. Chatami war zwischen 1997 und 2005 Präsident des Iran.
Bei der Niederschlagung der Proteste wurden nach unterschiedlichen offiziellen iranischen Angaben inzwischen mehr als 200 oder mehr als 300 Menschen getötet. IHR spricht von mindestens 448 "von Sicherheitskräften getöteten" Menschen. Tausende wurden festgenommen.
Am Mittwoch stellte sich auch Badri Hosseini Chamenei, die Schwester des iranischen geistlichen Oberhaupts Ayatollah Ali Chamenei, hinter die Demonstrationen. In einem von ihrem Sohn in Paris veröffentlichten Brief verurteilte sie die "despotische" Führung ihres Bruders.
"Ich drücke mein Mitgefühl mit allen Müttern aus, die die Verbrechen des Regimes der Islamischen Republik" von der Gründung nach der islamischen Revolution im Jahr 1979 bis in die heutige Zeit "betrauern", erklärte Badri Hosseini Chamenei. Der Staatsführung warf sie vor, "dem Iran und Iranern nichts als Leiden und Unterdrückung" gebracht zu haben. Sie könne wegen ihrer körperlichen Verfassung leider nicht an den Protesten teilnehmen, erklärte die vermutlich im Iran lebende Schwester des Ayatollahs.
"Ich hoffe, den Sieg der Bevölkerung und den Sturz dieser Iran regierenden Tyrannei bald zu sehen", hieß es in dem Brief weiter. Sie rief die Revolutionsgarden dazu auf, die Waffen niederzulegen und sich dem Protest anzuschließen.
O.Ignatyev--CPN