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Hilfsorganisationen schlagen vor G7-Ministertreffen Alarm wegen Schuldenkrise
Angesichts der bevorstehenden G7-Ministertreffen in Deutschland fordern Hilfsorganisationen dringend einen Schuldenerlass für die ärmsten Länder der Erde. Auch eine globale Strategie zur Pandemievorsorge und ein langfristig angelegter Plan gegen den Hunger zählen zu den Forderungen der Entwicklungsexperten. Ab Mittwoch treffen sich die Finanzminister und die Entwicklungsminister der G7-Gruppe in Bonn und Berlin, ab Donnerstag tagen die G7-Gesundheitsminister in Berlin.
Dax-Konzerne im ersten Quartal mit Rekorden bei Umsatz und Gewinn
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen haben die Dax-Konzerne im ersten Quartal so viel Umsatz und Gewinn gemacht wie niemals zuvor. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 14 Prozent, die Gewinne legten um 21 Prozent zu, wie die Unternehmensberatung EY am Dienstag mitteilte. Im Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019 stiegen die Umsätze um 27 Prozent, bei den Gewinnen stand ein deutliches Plus von 85 Prozent.
Umfrage: Deutsche Büros nutzen immer weniger Papier
In deutschen Büros wird im Arbeitsalltag laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom immer weniger Papier genutzt. Die Kommunikation vieler Menschen verlagere sich in den digitalen Raum, "und die Unternehmen folgen den Menschen", erklärte Bitkom-Präsident Achim Berg am Dienstag. Erstmals gaben in der Umfrage mehr als die Hälfte der Unternehmen an, dass weniger Dokumente ausgedruckt würden als im Vorjahr.
Tarifbindung in Deutschland im vergangenen Jahr stabil
Nach einem jahrelang rückläufigen Trend hat sich die Tarifbindung der Beschäftigten in Deutschland im vergangenen Jahr stabilisiert. Nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) arbeiteten im vergangenen Jahr 43 Prozent der Beschäftigten in Betrieben mit einem Branchentarifvertrag. Im Westen waren es 45 Prozent und im Osten 34 Prozent.
Musk pocht bei Twitter-Übernahme auf Klarheit über Zahl der falschen Konten
High-Tech-Milliardär Elon Musk pocht bei der geplanten Twitter-Übernahme weiter auf Klarheit über die Zahl falscher Konten bei dem Kurzbotschaftendienst. Am Dienstag verlangte Musk Garantien dafür, dass weniger als fünf Prozent der Nutzerkonten bei Twitter Spam- oder Fake-Konten seien - andernfalls könne das beabsichtigte Geschäft "nicht vorankommen". Twitter-Chef Parag Agrawal hatte zuvor Vorwürfe über zu viele gefälschte Konten auf seiner Plattform zurückgewiesen, woraufhin Musk mit einem Kothaufen-Emoji reagierte.
Erhebung: Ostdeutsche durch hohe Energiepreise besonders stark belastet
Menschen in Ostdeutschland müssen laut einer Erhebung des Vergleichsportals Check24 einen besonders großen Anteil ihres Einkommens für Energiekosten aufbringen. So verwendeten Westdeutsche im Schnitt 6,1 Prozent ihrer Kaufkraft für Strom und Gas, bei Ostdeutschen waren es im Schnitt 7,3 Prozent, also rund ein Fünftel mehr, wie Check24 am Mittwoch erklärte. Am größten war die Belastung für die Menschen in Thüringen und in Sachsen.
Russlands Krieg gegen Ukraine gefährdet UN-Nachhaltigkeitsziele
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine gefährdet das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Dies betreffe besonders die "Ziele zur Ernährungssicherung, zur Armutsbekämpfung und zur Energieversorgung", erklärte der Vorsitzende des Rats für Nachhaltige Entwicklung (RNE), Werner Schnappauf, am Dienstag in Berlin. Umso mehr müssten Maßnahmen zur Sicherung des notwendigen Transformationsprozesses vorangetrieben werden.
Gastgewerbe erholt sich weiter - Umsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppelt
Das deutsche Gastgewerbe erholt sich weiter von den Folgen der Pandemie: Im März konnten die Unternehmen ihren Umsatz verglichen mit dem Vorjahr mehr als verdoppeln (plus 114,8 Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im März 2021 hatte es wegen der Pandemie enorme Einschränkungen für Hotels und die Gastronomie gegeben. Verglichen mit Februar dieses Jahres stieg der Umsatz um 6,2 Prozent.
US-Justiz erlaubt Babymilch-Hersteller nach Werksschließung wieder Produktion
Um den Mangel an Babymilch zu lindern, hat sich die US-Justiz mit dem Abbott-Konzern auf die Wiederaufnahme der Produktion an einem Standort im US-Bundesstaat Michigan geeinigt. "Wir wissen, dass Millionen von Eltern und Betreuern auf uns angewiesen sind, und es tut uns zutiefst leid, dass unser freiwilliger Rückruf den landesweiten Mangel an Babynahrung noch verschärft hat", erklärte der Konzern am Montag.
Twitter-Chef weist Musks Spam-Vorwürfe zurück
In der wechselhaften Übernahmeschlacht um Twitter hat Unternehmenschef Parag Agrawal Vorwürfe über zu viele Spam-Konten auf seiner Plattform zurückgewiesen. Der Konzern sperre jeden Tag mehr als eine halbe Million gefälschter Konten und jede Woche mehrere Millionen Nutzer, die bestimmte Überprüfungsverfahren nicht einhalten, betonte Agrawal am Montag. Der streitbare Unternehmer Elon Musk, der die Plattform übernehmen will, reagierte mit einem Emoji eines Kothaufens.
DUP besteht bei Johnson-Besuch in Nordirland auf Änderungen an EU-Abkommen
Die pro-britische DUP hat bei einem Besuch von Premierminister Boris Johnson in Nordirland auf Änderungen an den Zollvorschriften im Handelsabkommen mit der EU bestanden. DUP-Chef Jeffrey Donaldson forderte am Montag von Johnson "Taten" anstelle von "Worten". Damit seine Partei sich an der Regionalregierung in Belfast beteilige, müsse London "ein Gesetz erlassen, das die Lösung bringt, die wir brauchen".
Bundesregierung will sexuelle Minderheiten besser schützen
Die Bundesregierung will sexuelle und geschlechtliche Minderheiten besser gegen Diskriminierung schützen. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interfeindlichkeit am Dienstag bekräftigte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) die Vorhaben der Koalition in diesem Bereich: Die Ampel-Koalition werde ein ausdrückliches Verbot der Diskriminierung wegen der sexuellen Identität ins Grundgesetz aufnehmen, erklärte er am Montag.
McDonald's zieht sich wegen Ukraine-Kriegs komplett aus Russland zurück
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zieht sich der US-Fastfoodriese McDonald's komplett aus Russland zurück. Nach mehr als 30 Jahren in dem Land werde McDonald's "den russischen Markt verlassen und hat einen Prozess eingeleitet, sein Russland-Geschäft zu verkaufen", erklärte der Konzern am Montag. Alle Schnellrestaurants sollen demnach an einen "örtlichen Käufer" veräußert werden.
EU-Kommission senkt Wachstumsprognose für dieses Jahr deutlich auf 2,7 Prozent
Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für die Eurozone wegen des Ukraine-Kriegs deutlich auf 2,7 Prozent in diesem Jahr gesenkt. Der Krieg habe "neue Herausforderungen mit sich gebracht, gerade als sich die Union von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie erholte", erklärte die EU-Kommission zu ihrer am Montag veröffentlichten Frühjahrsprognose. Besonders die durch den Ukraine-Krieg weiter gestiegenen Energiepreise spielten dabei eine Rolle.
Dritte Tarifrunde für Beschäftigte in Sozial- und Erziehungsdienst gestartet
In Potsdam hat am Montag die dritte Runde in den Tarifverhandlungen für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst begonnen. Gewerkschafts- und Arbeitgeberseite wollen bis Mittwoch miteinander sprechen, am Dienstag werden die Verhandlungen nach Berlin verlegt. Für den Fall, dass erneut keine Einigung gelingt, drohte die Spitze der Gewerkschaft Verdi mit neuen Streiks.
Bausparkassen Bayern und Südwest streben Fusion an
Die Bausparkassen LBS Bayern und LBS Südwest wollen fusionieren. Die Gremien der Sparkassenverbände in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz beschlossen am Montag, Gespräche darüber zu beginnen. Demnach würde bei einer erfolgreichen Fusion "die dann mit Abstand größte Landesbausparkasse in Deutschland entstehen".
Schlechte Noten für Kinderfahrräder im gemeinsamen Test von ADAC und Stiftung Warentest
Das erste eigenen Fahrrad ist für viele Kinder ein Schritt in die Eigenständigkeit, doch Eltern sollten beim Kauf auf Stabilität und Sicherheit der Kinderfahrräder achten. In einem am Montag veröffentlichten Test von ADAC und Stiftung Warentest fielen fünf der zwölf getesteten Kinderfahrräder aufgrund von Sicherheitsmängeln mit einer mangelhaften Bewertung durch. Ein gutes Modell gab es für 270 Euro.
McDonald's zieht sich komplett aus Russland zurück
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zieht sich der US-Fastfoodkonzern McDonald's komplett aus Russland zurück. Das teilte das Unternehmen am Montag mit. Seine rund 850 Filialen in Russland hatte McDonald's bereits Anfang März geschlossen.
Weizenpreis steigt wegen Indiens Exportstopp auf neuen Rekord
Der Preis für das Brotgetreide Weizen ist am Montag auf einen neuen Rekord gestiegen. Im europäischen Handel an der Börse Euronext kostete eine Tonne Weizen am Morgen 435 Euro. Grund ist das am Samstag von Indien verkündete Exportverbot von Weizen.
Russland verstaatlicht Besitz von Autobauer Renault im Land
Russland hat das Eigentum des französischen Autobauers Renault im Land verstaatlicht: Der Konzern und das Handelsministerium in Moskau teilten am Montag mit, der Mehrheitsanteil am russischen Autobauer Avtovaz sowie das Werk in Moskau gingen an den russischen Staat. Ein Preis wurde nicht genannt - Russlands Handelsminister Denis Manturow hatte aber im April gesagt, Renault plane den Verkauf für "einen symbolischen Rubel".
EU-Kommission senkt Wachstumsprognose kräftig auf 2,7 Prozent für 2022
Die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für die Eurozone für dieses Jahr wegen des Ukraine-Kriegs deutlich auf 2,7 Prozent gesenkt. Der Krieg habe "neue Herausforderungen mit sich gebracht, gerade als sich die Union von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie erholte", erklärte die EU-Kommission in ihrer am Montag veröffentlichten Frühjahrsprognose. Im Winter war die Brüsseler Behörde noch von einem Wachstum von 4,0 Prozent ausgegangen.
Unmut in EU über "Geiselnahme" durch Ungarn bei Ölembargo
In der Europäischen Union wächst der Unmut über die Blockadehaltung Ungarns gegen das geplante Ölembargo gegen Russland. "Die ganze Union wird von einem Mitgliedstaat als Geisel genommen", kritisierte der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis am Montag am Rande eines Treffens mit seinen EU-Kollegen in Brüssel. Auch der irische Außenminister Simon Coveney drang auf ein "sehr klares Signal an den Kreml und an Moskau". Zu den Beratungen wurde auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erwartet.
Studie: Anzahl der E-Busse auf deutschen Straßen 2021 verdoppelt
Immer mehr Busse in Deutschland fahren elektrisch. Laut einer am Montag veröffentlichten Erhebung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC fuhren 2021 fast doppelt so viele E-Busse auf deutschen Straßen wie im Vorjahr. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Vorjahresvergleich demnach um 60 Prozent, insgesamt waren in Deutschland rund 1270 elektrifizierte Busse im Einsatz.
Allgemeine Maskenpflicht auf Flügen in EU aufgehoben
Im europäischen Reiseverkehr sind weitere Corona-Restriktionen weggefallen. Gemäß einem Beschluss der EU-Behörden muss das Tragen einer Maske im Flugzeug und in Flughäfen seit Montag keine Pflicht mehr sein. Es wird aber weiterhin empfohlen. Deutschland will laut Bundesgesundheitsministerium die Maskenpflicht vorerst jedoch auf allen Flügen beibehalten, die in Deutschland starten oder landen.
Ifo-Umfrage: Auftragsbestand für die Industrie erreicht Rekord
Der Auftragsbestand für die deutsche Industrie hat laut Ifo-Institut im April einen Rekord erreicht. Die Unternehmen könnten 4,5 Monate produzieren, ohne einen einzigen neuen Auftrag zu erhalten, ergab die Umfrage des Münchner Ifo-Instituts im vergangenen Monat. Im langjährigen Durchschnitt liege die Auftragsreichweite bei 2,9 Monaten.
Anteile von Renault an Lada-Hersteller Avtovaz gehen an den russischen Staat
Nach dem Rückzug des französischen Autokonzerns Renault aus Russland sind die Anteile des Konzerns am Lada-Hersteller Avtovaz in den Besitz des russischen Staates übergegangen. Das russische Handelsministerium teilte am Montag in Moskau mit, es seien Verträge für den "Übergang" der russischen Aktien der Renault-Gruppe an den russischen Staat und die Regierung in Moskau unterzeichnet worden. Renault erklärte in Paris, die Option auf einen Rückkauf bleibe bestehen.
Dritte Tarifrunde für Beschäftigte in Sozial- und Erziehungsdienst
In Potsdam beginnt am Montag die dritte Tarifrunde für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (11.00 Uhr). Die Verhandlungen sollen bis Mittwoch dauern, am Dienstag werden sie nach Berlin verlegt. Für den Fall, dass die nächste Runde mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) erneut kein Ergebnis bringt, drohte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle mit einer massiven Ausweitung der Streiks.
IWF erhöht Anteil von chinesischem Yuan und US-Dollar an seinem Währungskorb
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat den Anteil von chinesischem Yuan und US-Dollar in seinem internationalen Währungskorb erhöht und im Gegenzug den Euro-Anteil verringert. Der Yuan-Anteil an den Reserve-Währungen des IWF stieg von 10,92 um 1,36 Punkte auf 12,28 Prozent, wie die internationale Finanzinstitution am Wochenende mitteilte. Der Anteil der US-Währung wurde um 1,65 Prozentpunkte auf 43,38 Prozent erhöht.
Ägyptens Regierung kündigt Privatisierung mehrerer Staatsunternehmen an
Angesichts der Wirtschaftskrise und der hohen Inflation in Ägypten hat die Regierung die Privatisierung mehrerer Staatsunternehmen angekündigt. Zehn Unternehmen im Besitz des Staates und zwei weitere im Besitz der Armee sollen für eine Übernahme durch private Investoren angeboten werden, wie der ägyptische Regierungschef Mostafa Madbouli am Sonntag mitteilte. Er legte einen Plan vor, mit dem der Anteil des Privatsektors an Ägyptens Wirtschaft mehr als verdoppelt werden soll.
Saudi Aramco macht fast 40 Milliarden Dollar Gewinn im ersten Quartal
Der Ölriese Saudi Aramco hat dank der hohen Energiepreise seinen Gewinn im ersten Quartal stark gesteigert: Unter dem Strich standen 39,5 Milliarden Dollar (knapp 38 Milliarden Euro), ein Plus von 82 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Sonntag mitteilte. Am Donnerstag erst hatte Saudi Aramco den iPhone-Hersteller Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt entthront.
Behörden in Sri Lanka heben Ausgangssperre wegen buddhistischen Feiertags auf
In Sri Lanka haben die Behörden anlässlich eines wichtigen buddhistischen Feiertags die nationale Ausgangssperre aufgehoben. Die Behörden nahmen die Beschränkung zurück, um Menschen im Land die Teilnahme am Vesak-Fest zu ermöglichen. Der Ausnahmezustand im Land bleibt indes bestehen, am Sonntag patrouillierten weiterhin schwer bewaffnete Soldaten in den Straßen der Hauptstadt Colombo.
Peru fordert nach Ölpest von Repsol und anderen Firmen Milliardenentschädigung
Knapp vier Monate nach der Verursachung einer Ölpest vor der Küste Perus hat das südamerikanische Land vom spanischen Erdölkonzern Repsol und anderen Unternehmen 4,5 Milliarden Dollar (4,33 Milliarden Euro) Entschädigung gefordert. Wie die peruanische Verbraucherschutzbehörde Indecopi mitteilte, reichte sie die Zivilklage vor einem Gericht in Lima gegen insgesamt zwei spanische und drei peruanische Unternehmen sowie eine italienische Firma ein.
Gewerkschaft BCE fordert Standortgarantie für Raffinerie in Schwedt
Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliades, fordert von der Bundesregierung eine Standortgarantie für die Raffinierie PCK im brandenburgischen Schwedt und eine "langfristige Beschäftigungsperspektive für die Menschen". Er sagte dem "Handelsblatt", PCK brauche nicht nur einen Plan für die Abkehr von russischem Öl, sondern auch für den Einstieg in die klimagerechte Transformation.
Deniz Yücel tritt als Präsident der Schriftstellervereinigung PEN zurück
Der Journalist Deniz Yücel ist nach wenigen Monaten wieder vom Vorsitz der Schriftstellervereinigung PEN Deutschland zurückgetreten. Zwar sei am Freitag ein Abwahlantrag gegen ihn "knapp gescheitert", erklärte Yücel auf Twitter. "Trotzdem bin ich kurz danach von meinem Amt als Präsident zurückgetreten und habe meinen Austritt aus dieser Bratwurstbude erklärt."
Inflation in Russland auf höchstem Stand seit zwei Jahrzehnten
Angesichts der Sanktionen des Westens wegen der Militäroffensive in der Ukraine ist Russlands Inflation auf den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten gestiegen. Die jährliche Inflationsrate habe im April 17,8 Prozent erreicht, teilte die russische Statistikbehörde Rosstat am Freitag mit. Bei den Lebensmittelpreisen lag die Teuerungsrate demnach sogar bei 20,5 Prozent. Vor allem für Haushalte mit niedrigem Einkommen gibt die Entwicklung Grund zur Sorge.
G7-Außenminister sagen Ukraine fortdauernde Unterstützung zu
Die G7-Gruppe führender Industrienationen hat der Ukraine angesichts des russischen Angriffskrieges ihre fortdauernde Unterstützung zugesagt. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte am Freitag am Rande des G7-Außenministertreffens im schleswig-holsteinischen Wangels, die EU werde weitere Militärhilfen im Wert von 500 Millionen Euro für Kiew bereitstellen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warf Russland vor, in der Ukraine auch einen "Lebensmittelkrieg" zu führen, der bereits weltweit Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit habe.
Baerbock dringt auf Arbeitsmöglichkeiten für geflüchtete russische Journalisten
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat die zuständigen Innenbehörden aufgefordert, geflüchteten russischen Journalistinnen und Journalisten rasch die Arbeit von Deutschland aus zu gestatten. "Klar ist: Die Menschen, die jetzt hier sind und offensichtlich nicht zurück können, müssen die Möglichkeit haben, hier zu arbeiten", sagte Baerbock dem "Spiegel".
Wahlrechts-Kommission debattiert Schritte zu höherem Frauenanteil im Bundestag
Mit möglichen Schritten gegen die Unterrepräsentation von Frauen im Bundestag hat sich am Donnerstag die Wahlrechtskommission des Parlaments befasst. "Frauen sind 50,7 Prozent der Bevölkerung, die wollen gleichberechtigte Repräsentation", sagte die SPD-Abgeordnete Leni Breymaier in der Sitzung nach Angaben der Bundestagspressestelle vom Freitag.
Verdi droht im Tarifstreit des Sozial- und Erziehungsdiensts mit Streikausweitung
Vor der dritten Tarifrunde für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst hat die Gewerkschaft Verdi von den Arbeitgebern einen tragfähigen Abschluss gefordert. "Sollte die nächste Verhandlungsrunde kein Ergebnis bringen, werden wir die Streiks massiv ausweiten müssen", warnte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle am Freitag in Berlin. Ein solcher Abschluss müsse neben der finanziellen Aufwertung vor allem wirksame Regelungen zur Entlastung der Beschäftigten beinhalten.