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Nahles optimistisch mit Blick auf Zukunft der gesetzlichen Rente
Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, hat Zweifel an der Finanzierbarkeit der gesetzlichen Rente in ihrer derzeitigen Form zurückgewiesen. "In Wahrheit ist die Rente quicklebendig", sagte Nahles dem Portal t-online. Als Gründe nannte sie eine gestiegene Erwerbstätigkeit von Frauen und Älteren sowie mehr Zuwanderung.
"Deshalb bin ich optimistisch: Wir können die Rente dauerhaft stabilisieren, wenn wir qualifizierte Zuwanderung gezielt steuern und die Erwerbsbeteiligung derjenigen, die schon bei uns leben, steigern", sagte Nahles. Sie mache sich um die Zukunft der gesetzlichen Rente keine Sorgen.
Schon jetzt zeige sich bei älteren Menschen ein "total interessanter" Trend, sagte die BA-Chefin. "Die Menschen gehen im Schnitt mit 64 in den Ruhestand, genießen eine Weile ihre Auszeit, sind dann aber häufiger als früher offen, zumindest wieder in Teilzeit zu arbeiten." Wenn es hierfür mehr Flexibilität gäbe, "könnten wir die Quote derjenigen, die im Alter noch weiterarbeiten, deutlich steigern".
Zuvor hatte es Debatten über eine erneute Anhebung des Renteneintrittsalters gegeben. CDU-Generalsekretär Mario Czaja warb im Berliner "Tagesspiegel" vom Montag ebenfalls für mehr Flexibilität.
Czaja schlug eine "Alle-können-niemand-muss-Rente" jenseits des gesetzlichen Renteneintrittsalters vor. "Jeder Mensch sollte arbeiten dürfen, solange und was er will", sagte der CDU-Politiker. "Die Erfahrung der Erfahrenen ist ein Schatz für unsere Gesellschaft", fügte Czaja mit Blick auf den zunehmenden Mangel an Fachkräften in Deutschland hinzu.
C.Smith--CPN