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Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Monatsvergleich erneut gesunken
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind im November den zweiten Monat in Folge im Monatsvergleich gesunken. Verglichen mit Oktober stand ein Minus von 3,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahresmonat November 2021 waren die Preise allerdings 28,2 Prozent höher. Die Veränderungsrate im Jahresvergleich lag im Oktober und September noch deutlich darüber, also verlangsamte sich der Preisanstieg.
Hauptgrund für die Entwicklung sind die Energiepreise und - teils ebenfalls dadurch bedingt - auch der Anstieg der Preise für Verbrauchsgüter, Vorleistungsgüter und Investitionsgüter. So waren die Energiepreise im November im Durchschnitt 65,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Erdgas in der Verteilung kostete sogar 92,6 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Ohne Berücksichtigung der Energie hätte der Anstieg der Erzeugerpreise im Jahresvergleich nur 12,7 Prozent betragen.
Verglichen mit dem Vormonat Oktober fielen die Preise für Energie im Schnitt um 9,6 Prozent, im Oktober waren sie im Monatsvergleich bereits um 10,4 Prozent gesunken. Das wirkt sich auch auf die Erzeugerpreise aus.
Der Preisanstieg für Verbrauchsgüter (18,5 Prozent im Jahresvergleich) ist laut Statistikamt vor allem auf die gestiegenen Nahrungsmittelpreise (24,2 Prozent) zurückzuführen - vor allem Zucker, Schweinefleisch und Milchprodukte wurden teurer. Vorleistungsgüterwaren waren im November 13,8 Prozent teurer als noch vor einem Jahr, besonders Metalle und Holz wurden teurer. Die Preise für Gebrauchsgüter stiegen um 11,1 Prozent an, Investitionsgüter kosteten 7,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
A.Levy--CPN