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Bauernpräsident hat kein Verständnis für sparende Reiche
Bauernpräsident Joachim Rukwied ist der Ansicht, dass Gutverdienende beim Kauf von Lebensmitteln nicht sparen sollten. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass auch Menschen mit dickerer Geldbörse auf Sparkurs gegangen sind und die etwas teureren Tierwohl- und Öko-Produkte liegen lassen", sagte er der "Rheinischen Post" vom Freitag. Das gelte vor allem für die Weihnachtszeit.
Es sei zwar verständlich, dass die Menschen nach dem Preis kauften. "Wer aber ständig mehr Tierwohl in den Ställen fordert, muss auch bereit sein, für diese Lebensmittel entsprechend Geld auszugeben", sagte Rukwied. "Gerade jetzt zu Weihnachten sollte man sich dies bewusst machen und zu den hochwertigen, heimischen Erzeugnissen greifen."
Mit sinkenden Lebensmittelpreisen sei derzeit nicht zu rechnen, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbands weiter. Vielmehr würden die Preise "auf hohem Niveau bleiben". Solange die Inflation und die damit gestiegenen Betriebsmittelkosten für Bauern nicht zurückgingen, sei es nötig, diese Preise zu verlangen, "damit unsere Betriebe überhaupt weiter wirtschaften können".
Die Inflation in Deutschland hatte im November zehn Prozent betragen. Nahrungsmittel waren im November sogar 21,0 Prozent teurer als vor einem Jahr.
L.K.Baumgartner--CPN