- Fußballtrainer Jürgen Klopp in Heimat Baden-Württemberg mit Verdienstorden geehrt
- Außenhandelsbilanz der USA im August deutlich verbessert
- China erhebt Strafzölle auf Weinbrand aus der EU - Brüssel schaltet WTO ein
- Wegbereiter für Künstliche Intelligenz: Physik-Nobelpreis geht an Hopfield und Hinton
- Copernicus: Zweitwärmster September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
- Foxconn: Bau der größten "Superchip"-Fabrik für Nvidia in Mexiko
- AOK-Studie: Mit Arbeitgeber zufriedene Beschäftigte sind gesünder
- EU-Kommission zieht gegen Chinas Strafzölle auf Weinbrand vor die WTO
- KI-Pioniere John Hopfield und Geoffrey Hinton erhalten Physik-Nobelpreis
- AOK-Report: Fehlzeiten steuern in diesem Jahr auf neuen Rekordwert zu
- Bundeswaldinventur: Wälder speichern weniger Kohlenstoff als sie abgeben
- Durchsuchungen gegen Millionenbetrug in Baubranche in Baden-Württemberg
- Industrieproduktion im August deutlich gestiegen - Erholung dennoch nicht in Sicht
- Baerbock: Klimakrise größte Herausforderung für internationale Sicherheit
- Wirtschaftswachstum: Peking gibt sich "zuversichtlich" - und enttäuscht Märkte
- Befragung: Eltern lesen Kindern wieder etwas mehr vor
- 200 neue Ziele: Flixtrain baut Kooperation mit Regionalbahnen deutlich aus
- Ein Elefant vergisst nie: Studie bestätigt sprichwörtliches Elefantengedächtnis
- Bundesweit sind mehr Rentner als je zuvor auf Sozialhilfe angewiesen
- Handelsstreit: China kündigt Strafzölle auf europäischen Weinbrand an
- Industrieproduktion durch Auftrieb in Autosektor im August deutlich gestiegen
- 580 Autos pro 1000 Einwohner: Pkw-Dichte in Deutschland gestiegen
- Gewerkschaft EVG startet Tarifrunde bei Privatbahnen
- Vergabe des Physik-Nobelpreises in Stockholm
- Bericht: Bundesweit sind mehr Rentner als je zuvor auf Sozialhilfe angewiesen
- US-Justiz: Google muss auf seinem App-Marktplatz Konkurrenz zulassen
- Europäische Raumsonde Hera zu Asteroiden-Mission ins All gestartet
- Chamäleon löst Polizeieinsatz in Garten in Nordrhein-Westfalen aus
- Erneut weniger Antibiotika in der Tiermedizin eingesetzt
- Deutsche Politik gedenkt der Opfer der Hamas - Schuster sieht "Ausnahmezustand"
- Schuster fordert entschlossenes Vorgehen gegen Antisemitismus an Unis
- Japans ehemalige Kaiserin mit gebrochenem Bein im Krankenhaus
- Geplante 1000-Euro-Prämie für Bürgergeldempfänger bleibt umstritten
- US-Duo erhält Medizin-Nobelpreis für Entdeckung der MicroRNA
- Auftragsmangel und schlechte Konsumlaune: Anzeichen für Rezession verdichten sich
- Medizin-Nobelpreis geht an RNA-Forscher Victor Ambros und Gary Ruvkun aus den USA
- Thyssenkrupp will an Plänen für grünen Stahl festhalten
- Versicherungswirtschaft: Autohersteller erhöhen Ersatzteilpreise weiter
- Frankreich will EU-Defitizgrenze erst 2029 wieder einhalten
- Wirtschaftsweise schlagen zur Finanzbildung "Kinderstartgeld" vom Staat vor
- 13 Prozent der Rentnerinnen und Rentner gehen arbeiten
- Ifo: Geschäftsklima im Einzelhandel verschlechtert sich
- Gedenkveranstaltungen in Berlin und Hamburg am Jahrestag des Hamas-Angriffs
- Gespräch mit Vermittler nach mehr als drei Wochen Streik bei US-Flugzeugbauer Boeing
- Verkündung der Nobelpreise beginnt mit Bekanntgabe der Preisträger in Medizin
- Antidiskriminierungs-Beauftragte fordert besseren Schutz von Juden in Deutschland
- Referendum in Kasachstan: Mehrheit für Bau des ersten Atomkraftwerks im Land
- Salvini und Orban kritisieren EU bei Lega-Fest als "ökoterroristisch"
- Heftige Kritik an geplanter 1000-Euro-Prämie für Langzeitarbeitslose in neuem Job
- "SZ": Habeck korrigiert Konjunkturerwartungen für laufendes Jahr deutlich nach unten
EU und Eurozone entgehen wohl der Rezession
Die EU-Wirtschaft ist besser ins Jahr 2023 gestartet, als noch im Herbst erwartet. Die EU-Kommission geht in ihrer am Montag vorgestellten aktualisierten Wachstumsprognose davon aus, dass sowohl die Eurozone als auch die gesamte EU in diesem Winter voraussichtlich der zunächst befürchteten Rezession entgehen. Auch die Inflation dürfte demnach geringer ausfallen als zunächst gedacht.
Die Wirtschaft in der Eurozone sei im vierten Quartal 2022 doch nicht geschrumpft und für 2023 werde nun ein etwas höheres Wachstum von 0,9 Prozent erwartet, erklärte die Kommission. Für alle 27 EU-Staaten sei von 0,8 Prozent Wachstum auszugehen. Auch Deutschland liegt demnach wieder im positiven Bereich bei 0,2 Prozent - von diesem Wert geht auch die Bundesregierung aus.
In ihrer Herbstprognose im November hatte die Brüsseler Behörde noch ein sehr düsteres Bild gezeichnet. Für die gesamte EU hatte sie für 2023 ein Wachstum von nur 0,3 Prozent prognostiziert, für Deutschland sogar einen Rückgang um 0,6 Prozent. "Durch günstige Entwicklungen hat sich der Wachstumsausblick für dieses Jahr seit der Herbstprognose aufgehellt", erklärte die Kommission nun. Nur noch in Schweden ist demnach von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung auszugehen (-0,8 Prozent).
Die Energieversorgung sei breiter aufgestellt und der Verbrauch deutlich reduziert worden, führte die Behörde aus. In der Folge seien die Gasspeicher gut gefüllt und der Großhandelspreis auf das Niveau von vor dem russischen Angriff auf die Ukraine gefallen. Insbesondere deswegen geht Brüssel mit 5,6 Prozent von einer niedrigeren Inflation in der Eurozone aus. Im November lag die Prognose für das Jahr 2023 noch bei 6,1 Prozent. Für die gesamte EU rechnet die Kommission mit einer Inflation von 6,4 Prozent in diesem Jahr.
Allerdings habe die Kerninflation - also ohne Lebensmittel und Energie - ihren Höhepunkt wohl noch nicht erreicht. Die Europäische Zentralbank werde ihre Geldpolitik deshalb wohl weiter straffen, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni. Auch wenn das Vertrauen der Unternehmen derzeit wieder zunehme, würden die hohen Zinsen "die Unternehmenstätigkeit belasten und die Investitionen beeinträchtigen".
Die europäische Wirtschaft "hat sich im letzten Jahr bemerkenswert stark gezeigt", sagte Gentiloni zusammenfassend. Aber "besser als erwartet ist nicht gleich gut". Es stünden immer noch "schwierige Zeiten" bevor. Das Wirtschaftswachstum werde sich empfindlich verringern, zugleich belaste die anhaltend hohe Inflation die Kaufkraft der Haushalte.
Die EU-Kommission schränkt zudem ein, dass die Unsicherheit der Prognosen im Kontext der anhaltenden geopolitischen Spannungen stark erhöht sei.
A.Zimmermann--CPN