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Studie: Europas Unternehmen hinken bei klimaverträglichem Umbau Anspruch hinterher
Fast die Hälfte der großen europäischen Unternehmen bekennt sich laut einer Untersuchung zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad, tut aber bei Weitem nicht genug dafür. Für die am Donnerstag veröffentlichte Studie wertete die Nichtregierungsorganisation Carbon Disclosure Project (CDP) die Antworten von fast 1500 europäischen Unternehmen auf ihren Fragebogen aus.
Dabei stellte die Organisation bei weniger als fünf Prozent der Unternehmen "eine fortgeschrittene Vorbereitung" auf einen klimagerechten Umbau durch die Minderung von CO2-Emissionen im gesamten Produktionsablauf fest. Außerdem hätten nur wenige Firmen die für sie durch die Erderwärmung bestehenden Risiken klar benennen können, kritisierte CDP.
Nur knapp ein Viertel der befragten Firmen könne einschätzen, ob ihre Ausgaben und Investitionen mit der Vorgabe des Pariser Klimaabkommens vereinbar sei, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die europäischen Unternehmen "haben einen weiten Weg vor sich bei der Entwicklung und Veröffentlichung von glaubwürdigen Klima-Transformationsplänen", urteilte CDP.
Am besten vorbereitet sind der Studie zufolge Unternehmen in nordeuropäischen Ländern, am schlechtesten stünden Firmen in Polen, Italien und Spanien da. Als Branche mit besonderem Nachholbedarf stellt CDP die Autoindustrie heraus. In dieser Branche wirken demnach nur wenige Hersteller darauf hin, dass ihre Zulieferer emissionsarm produzieren.
X.Cheung--CPN