- Russland plant für 2025 Erhöhung seiner Militärausgaben um 30 Prozent
- Handelsstreit mit China: Draghi fordert EU zu "vorsichtigem" Vorgehen auf
- Lauterbach startet Informationskampagne zu elektronischer Patientenakte
- Inflation schwächt sich erneut deutlich ab - Energie deutlich günstiger
- Inflation sinkt im September voraussichtlich auf 1,6 Prozent
- Baerbock warnt vor russischer Desinformation und Wahlbeeinflussung
- Bundeskartellamt stellt auch Microsoft unter verschärfte Beobachtung
- Wetterdienst: September in Deutschland ungewöhnlich nass und teils sehr warm
- Chinas Industrie schwächelt - doch Börsen euphorisch wegen Hilfe für Bausektor
- Opferbeauftragte fordert Entschädigung für DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik
- Ende einer Ära: Letztes Kohlekraftwerk in Großbritannien macht dicht
- Umfrage: Viele Eltern setzen Kindern zeitliche Grenzen bei digitalen Medien
- Landesbehörde gibt Entwarnung nach Umweltsorgen um LNG-Schiff in Wilhelmshaven
- EU-Zölle auf E-Autos aus China: Abstimmung am Freitag angesetzt
- Verivox: Kfz-Versicherungen im Schnitt ein Fünftel teurer als vor einem Jahr
- Deutsche Bahn bietet zwei Wochen lang Bahncard 50 zum halben Preis an
- SpaceX-Besatzung auf ISS angekommen - Rückholaktion für gestrandete Astronauten
- Wirtschaftsweise Schnitzer: Einwände gegen Commerzbank-Übernahme nicht überzeugend
- Industrieproduktion in China auch im September rückläufig
- Weniger Mini-Jobs und mehr Kinderbetreuung: Ökonomen fordern Anreize für Mehrarbeit
- Philologenverband fordert Professionalisierung von Fortbildungen für Lehrer
- US-Country-Legende Kris Kristofferson im Alter von 88 Jahren gestorben
- SpaceX-Besatzung auf ISS gelandet - Rückholaktion für zwei gestrandete Astronauten
- Kritik und Gegenwind bei Papst-Besuch in Belgien
- Hausärzte warnen vor Überlastung von Praxen durch Infektionswelle
- SpaceX-Rakete zur ISS gestartet - Rückholaktion für zwei gestrandete Astronauten
- Erneut Van-Gogh-Gemälde in London mit Suppe attackiert
- Argentiniens Präsident Milei will staatliche Fluggesellschaft privatisieren
- Volkswagen senkt Prognose für das Jahr 2024
- Mindestens 17 Tote durch Hurrikan "Helene" in den USA
- Umweltschützer bekräftigen Kritik an Habecks Plänen zu CCS-Technologie
- Commerzbank äußert sich nicht zum Inhalt von Gesprächen mit Unicredit
- Untersuchung: Stiftung von Ex-Model Naomi Campbell hat Spendengelder veruntreut
- Wenige Wochen alte Pandazwillinge ab Mitte Oktober in Berliner Zoo zu sehen
- Niederlande: Erneuerbare stellen erstmals über die Hälfte der Stromproduktion
- Mieter haben künftig Anspruch auf Installation von Balkonsolargeräten
- Neues Gesetz schützt Schwangere besser vor Übergriffen von Abtreibungsgegnern
- Münchner Landgericht reduziert Geldstrafe für früheren Torhüter Jens Lehmann
- DAK-Untersuchung: Drei Viertel der Kinder und Jugendlichen leiden bei Hitze
- Gute Nachricht für Meeressäuger: Walfang-Moratorium bleibt bestehen
- Heil zu Rentenpaket II: Gesetzliche Rente gibt wichtigste Sicherheit im Alter
- Zahl der Arbeitslosen gesunken - Aber nur schleppend anlaufende Herbstbelebung
- Durch Modegeschäft tobendes Eichhörnchen sorgt für Feuerwehreinsatz in Bad Segeberg
- China senkt Mindestreserve für Banken - Börsen weiter im Hochflug
- Bundestag stimmt für Eindämmung von Betrug mit Schrottimmobilien
- Bericht: Lindner stoppt Erhöhung der Sozialabgaben für Gutverdienende
- Bundestag berät erstmals über umstrittene Rentenreform
- Hilfe für die Wirtschaft: Vage Ankündigungen Pekings sorgen für Börseneuphorie
- Norwegen treibt erstes kommerzielles CO2-Speicher-Projekt voran
- Klage auf Aufenthaltserlaubnis scheitert vor Bundesverwaltungsgericht
Deutlicher Optimismus an Europas Börsen nach tagelanger Talfahrt
Beeinflusst von den Entwicklungen im Ukraine-Krieg haben Europas Börsen am Mittwoch deutlichen Auftrieb bekommen: Der Dax in Frankfurt am Main schloss 7,9 Prozent im Plus, in Paris waren es 7,1 Prozent und in London immerhin 3,3 Prozent. Die starken Schlusskurse haben laut Experten mehrere Gründe: Zum einen ist es eine Art Zwischenerholung nach tagelangem Abwärtstrend, zum anderen lösen schon kleinste Hoffnungsschimmer im Ukraine-Konflikt große Schwankungen aus.
Die europäischen Handelsplätze hatten am Mittwochmorgen bereits nach der Öffnung zugelegt. Der Handelsschluss in Frankfurt und auch in Mailand, wo der Leitindex ebenfalls fast sieben Prozent im Plus stand, war nun der stärkste Tagesanstieg seit März 2020.
Analysten erklärten die Entwicklung unter anderem mit den vergleichsweise niedrigen Einstiegspreisen für Investoren. Zuletzt hatte sich angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine zunehmend Nervosität an den Märkten mit teils heftigen Kurseinbrüchen breitgemacht, während die Preise für Öl und andere Rohstoffe stark anzogen. Nun scheine das Gefühl vorzuherrschen, dass es teilweise einen "Überverkauf" gegeben habe, kommentierte Analyst Neil Wilson von Markets.com.
Weitere Experten verwiesen zur Erklärung auf Hoffnungen der Anleger auf eine Entspannung im Ukraine-Konflikt. Anhaltspunkte dafür seien Äußerungen aus Russland zu Fortschritten in den Verhandlungen mit der Ukraine sowie das für Donnerstag geplante Treffen der beiden Außenminister der Kriegsparteien in der Türkei. Auch Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, wonach sein Land nicht mehr auf eine Nato-Mitgliedschaft dringt, spielen eine Rolle.
Der Analyst Craig Erlam von Oanda verwies allerdings auch auf den sogenannten Dead-cat-bounce - also etwa den "Hüpfer einer toten Katze". Dieses Bild umschreibt an Finanzmärkten eine nur scheinbare und nicht nachhaltige Erholung der Kurse nach einem starken Einbruch. Diese "vorübergehende Kurskorrektur" werde wohl nicht anhalten. Denn noch immer herrsche Krieg, noch immer wirkten Sanktionen und noch immer seien die Ölpreise hoch.
Die Märkte in Asien hatten zuvor im Minus geschlossen - dort reagierten die Kurse auf die Furcht vor weiter steigenden Energiepreisen. Erst am Dienstag hatten die USA wegen des Ukraine-Kriegs einen Stopp von Energieimporten aus Russland angeordnet. Betroffen sind Erdöl, Flüssigerdgas und Kohle. Großbritannien kündigte zudem an, seine Erdölimporte aus Russland bis Ende des Jahres auslaufen zu lassen. London rief zudem alle G7-Länder auf, Öl und Gas aus Russland zu stoppen.
Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote mahnte insgesamt zur Vorsicht: Die Aktienmärkte seien angesichts der Unsicherheit "sehr volatil", erklärte sie. Einigkeit besteht unter Analysten darüber, dass das Auf und Ab an den Börsen weltweit anhalten werde, solange im Ukraine-Krieg keine wirkliche Entspannung in Sicht ist.
D.Goldberg--CPN