- Verkauf von DB Schenker: Auch GDL will nach bisherigem Stand nicht zustimmen
- Kanzler Scholz eröffnet Rechenzentrum für Quantencomputer in Baden-Württemberg
- Auf Autodach vergessenes Portemonnaie sorgt für Geldregen in Nordrhein-Westfalen
- Tasche voller Geld in Mannheimer Bäckerei gefunden - Polizei sucht Besitzer
- Angespannte Lage in Nahost: Mehrere Airlines verlängern Flugstopp nach Israel
- Meldestelle Respect! wird erste offizielle Anlaufstelle bei Hetze im Internet
- Stellantis verlängert Produktionsstopp von E-Auto-Modell Fiat 500e
- Wirecard-Musterklage wird aus Platzgründen in früherem Flughafengebäude verhandelt
- Fußballtrainer Jürgen Klopp und Kabarettist Gerhard Polt mit Verdienstorden geehrt
- Erneuerbare decken von Januar bis September 56 Prozent des Strombedarfs
- ADAC: Raststätten in Deutschland schlecht auf Campingfahrzeuge vorbereitet
- Arbeitskampf mit potenziell massiven Folgen: Hafenarbeiter an US-Ostküste streiken
- Bundeskartellamt kritisiert fehlenden Wettbewerb bei Ladesäulen für E-Autos
- Studie: Datenschutz-Aufwand nimmt bei vielen Unternehmen in Deutschland zu
- Inflation im Euroraum im September erstmals seit 2021 wieder unter zwei Prozent
- Auto-Experte: Hersteller setzen auf Preissteigerungen bei Verbrennern
- Statistisches Bundesamt: Abwanderung junger Menschen aus Ostdeutschland geht weiter
- Adnoc aus Abu Dhabi einigt sich mit Chemiekonzern Covestro auf Übernahmeangebot
- Höhere Sozialausgaben lassen Defizit der Kommunen deutlich steigen
- Zahl ausländischer Gäste rund um Spielorte während Fußball-EM deutlich gestiegen
- Hafenarbeiter an der US-Ostküste treten in den Streik
- Russland plant für 2025 Erhöhung seiner Militärausgaben um 30 Prozent
- Handelsstreit mit China: Draghi fordert EU zu "vorsichtigem" Vorgehen auf
- Lauterbach startet Informationskampagne zu elektronischer Patientenakte
- Inflation schwächt sich erneut deutlich ab - Energie deutlich günstiger
- Inflation sinkt im September voraussichtlich auf 1,6 Prozent
- Baerbock warnt vor russischer Desinformation und Wahlbeeinflussung
- Bundeskartellamt stellt auch Microsoft unter verschärfte Beobachtung
- Wetterdienst: September in Deutschland ungewöhnlich nass und teils sehr warm
- Chinas Industrie schwächelt - doch Börsen euphorisch wegen Hilfe für Bausektor
- Opferbeauftragte fordert Entschädigung für DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik
- Ende einer Ära: Letztes Kohlekraftwerk in Großbritannien macht dicht
- Umfrage: Viele Eltern setzen Kindern zeitliche Grenzen bei digitalen Medien
- Landesbehörde gibt Entwarnung nach Umweltsorgen um LNG-Schiff in Wilhelmshaven
- EU-Zölle auf E-Autos aus China: Abstimmung am Freitag angesetzt
- Verivox: Kfz-Versicherungen im Schnitt ein Fünftel teurer als vor einem Jahr
- Deutsche Bahn bietet zwei Wochen lang Bahncard 50 zum halben Preis an
- SpaceX-Besatzung auf ISS angekommen - Rückholaktion für gestrandete Astronauten
- Wirtschaftsweise Schnitzer: Einwände gegen Commerzbank-Übernahme nicht überzeugend
- Industrieproduktion in China auch im September rückläufig
- Weniger Mini-Jobs und mehr Kinderbetreuung: Ökonomen fordern Anreize für Mehrarbeit
- Philologenverband fordert Professionalisierung von Fortbildungen für Lehrer
- US-Country-Legende Kris Kristofferson im Alter von 88 Jahren gestorben
- SpaceX-Besatzung auf ISS gelandet - Rückholaktion für zwei gestrandete Astronauten
- Kritik und Gegenwind bei Papst-Besuch in Belgien
- Hausärzte warnen vor Überlastung von Praxen durch Infektionswelle
- SpaceX-Rakete zur ISS gestartet - Rückholaktion für zwei gestrandete Astronauten
- Erneut Van-Gogh-Gemälde in London mit Suppe attackiert
- Argentiniens Präsident Milei will staatliche Fluggesellschaft privatisieren
- Volkswagen senkt Prognose für das Jahr 2024
Tesla übergibt in Grünheide die ersten Autos "made in Germany"
Im November 2019 hatte Tesla-Chef Elon Musk den Bau einer Fabrik im Berliner Umland angekündigt - etwas mehr als zwei Jahre später hat der US-Elektroautobauer nun im brandenburgischen Grünheide mit der Auslieferung der ersten Tesla-Fahrzeuge "made in Germany" begonnen. Wie das Unternehmen zum offiziellen Produktionsstart am Dienstag mitteile, wurden zunächst 30 Model Y von Tesla an Kundinnen und Kunden übergeben. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) begrüßte den Start in seinem Bundesland als herausragendes Beispiel "für Brandenburgs neue Wirtschaftsdynamik".
In der sogenannten Gigafactory gut eine Autostunde südöstlich von Berlin will Tesla künftig bis zu 500.000 Fahrzeuge des SUV-Modells Y vom Band laufen lassen. Errichtet wird auf dem 300 Hektar großen Gelände auch ein Werk zur Produktion von Batteriezellen. Aktuell sind in Grünheide nach Unternehmensangaben bereits rund 3000 Mitarbeiter beschäftigt, bei Vollauslastung sollen es bis zu 12.000 sein.
Woidke hob die enorme Geschwindigkeit hervor, mit der die Fabrik gebaut wurde. "Ein erhebliches Tempo wurde vorgelegt", erklärte er. "Und das war nur möglich, weil alle Beteiligten ein starkes gemeinsames Ziel vereinte: Das Ziel, diese Zukunftsinvestition in sehr kurzer Zeit umzusetzen und damit ein Zeichen zu setzen für unsere Leistungsfähigkeit."
Die Bauarbeiten für das Werk hatten im Frühjahr 2020 begonnen, zunächst auf Grundlage vorläufiger Teilgenehmigungen und begleitet auch von Klagen von Umweltverbänden und Sorgen von Bürgerinitiativen um die Wasserversorgung in der Region. Erst Anfang März erhielt Tesla die endgültige Genehmigung.
Für Tesla ist die Gigafactory Berlin-Brandenburg, wie das Werk offiziell heißt, neben dem Stammwerk im kalifornischen Fremont sowie den Gigafabriken in Reno im US-Bundesstaat Nevada, in Buffalo im US-Bundesstaat New York und in im chinesischen Shanghai die fünfte große Produktionsstätte weltweit. Die Fabrik in Grünheide soll dabei nach Unternehmensangaben "Autos für alle europäischen Tesla-Märkte produzieren".
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der ebenso wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an der Zeremonie in Grünheide teilnahm, erklärte, der Produktionsstandort sei "ein besonderer Tag für die Region und ein besonderer Tag für die Mobilitätswende in Deutschland". Der Weg hin zur Elektromobilität sei "ein weiterer Schritt weg von Ölimporten", fügte er hinzu.
"Wir wollen unabhängig von russischem Öl werden, das ist nicht trivial für Deutschland", sagte Habeck. "Zu zeigen, wir können nicht nur Öl durch Öl ersetzen, sondern wir können auch elektrisch, ist natürlich an diesem Tag ein schönes Symbol." Zudem forderte Habeck "mehr Tesla-Tempo" auch bei anderen Infrastrukturvorhaben, wie dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Stromnetze. "Als Bundesregierung werden wir dafür alle Hebel in Bewegung setzen", kündigte er an.
Begleitet wurde der Produktionsstart am Dienstag von Protesten von Umweltschutzaktivisten. Wie die Gruppen "Sand im Getriebe", "Ende Gelände" und "Extinction Rebellion" mitteilten, blockierten Aktivistinnen und Aktivisten ein Werktor der neuen Gigafactory. Nötig seien "nicht immer mehr Autos", sondern stattdessen "kollektive Formen der Mobilität, ein ticketfreier und gut ausgebauter ÖPNV, vor allem auf dem Land, sowie ein Umbau der Autoindustrie, gemeinsam mit den Beschäftigten", forderte Lou Winters von "Sand im Getriebe".
Tesla verweist darauf, dass es die Mission des Unternehmens sei, "den globalen Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen". Zudem sei die Gigafactory Berlin-Brandenburg unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien erbaut worden.
H.Meyer--CPN