- Baerbock und Morgan fordern mehr Ehrgeiz bei Emissionen - Finanzzusagen bekräftigt
- Polizei in Brandenburg setzt Räumung von Tesla-Protestcamp bei Grünheide fort
- Warten auf Nvidia-Quartalszahlen - Aktienmärkte weltweit eher optimistisch
- Frankreichs Präsident Macron will Streit um chinesische Zölle auf Cognac lösen
- Medien: One-Direction-Sänger Payne wird in England beerdigt
- Soli-Topf und Boni-Verzicht: IG Metall und VW-Betriebsrat legen Zukunftsplan vor
- Musiker Peter Maffay will künftig mehr in Landwirtschaft arbeiten
- Klimaschutz-Index von Germanwatch: Boom bei Erneuerbaren - aber zu viel Fossile
- Studie: Mehr als ein Viertel der Schüler schätzt eigene Lebensqualität gering ein
- Frühere Chefin von Wrestling-Unternehmen soll US-Bildungsministerin werden
- Neuer Test von Starship-Rakete im Beisein Trumps - diesmal kein Rückholmanöver
- Mega-Rakete Starship in Texas zu neuem Testflug abgehoben
- Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland
- Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage
- Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen
- ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht
- BGH: Unzulässige Bankgebühren können noch nach Jahren zurückgefordert werden
- Russische Zentralbank will an geldpolitischem Kurs gegen Inflation festhalten
- Umweltschützer warnen vor russischem Einfluss auf Brennelementefabrik Lingen
- Zahl von Gewalt betroffener Frauen steigt - Paus: Hilfegesetz schnell beschließen
- ADAC: Skifahren in diesem Winter in vielen Gebieten teurer
- Industriekonzern Thyssenkrupp meldet weiteren Jahresverlust in Milliardenhöhe
- Frankreichs Regierung will Parlament über EU-Mercosur-Abkommen abstimmen lassen
- Umsätze von Hotels und Gastrobetrieben erneut gesunken
- Studie: Energetische Sanierung steigert Kaufpreis und Mieten deutlich
- Bericht: US-Regierung fordert Abspaltung von Chrome-Browser von Google
- Rund die Hälfte aller Beschäftigen in Deutschland bekommt Weihnachtsgeld
- Dringende Appelle zu Klimaschutz und Finanzen bei Ministersegment der Klimakonferenz
- Boeing startet Entlassungswelle - 2200 Menschen verlieren Arbeitsplatz
- Paus und Faeser stellen Statistik zu Hass und Gewalt gegen Frauen vor
- Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Scholz drückt aufs Tempo
- G20-Gipfel startet mit Auftakt für globale Allianz gegen den Hunger
- Datendiebstahl bei Facebook: Nutzer können nach BGH-Urteil auf Schadenersatz hoffen
- Dänemark besteuert künftig Methanausstoß von Kühen und Schweinen
- Argentinien verweigert sich als einziges G20-Land der Allianz gegen den Hunger
- Datendiebstahl bei Facebook: BGH stärkt Position betroffener Nutzer
- Deutsche Bauern fordern Stopp von EU-Mercosur-Abkommen - Proteste in Frankreich
- Deutsche Bahn vergibt erste Bauaufträge für Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin
- Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz
- Widerstand gegen Mercosur-Abkommen: Neue Bauernproteste auf Frankreichs Straßen
- Regierungssprecher: Scholz wird Entscheidung zu Taurus "nicht mehr ändern"
- Pistorius sieht nach US-Entscheidung keine veränderte Lage bei Taurus-Nein
- Polizei ermittelt nach Einbruch auf Gelände von Schloss Windsor
- Verband: Deutsche Reedereien erhalten Droh-Emails von Huthi-Miliz
- Zahl der Baugenehmigungen im September wieder deutlich stärker gesunken
- Umfrage: Kinder und Jugendliche kennen eigene Rechte kaum
- Unicef: Mehr als 650 Kinder im Ukraine-Krieg getötet - Warnung vor psychischen Schäden
- Exporte aus Deutschland im dritten Quartal leicht gestiegen
- DB führt ab Januar neuen Sparpreis für Geschäftsreisende ein
- Tausende protestieren in Slowakei gegen Regierung von Ministerpräsident Fico
Gutachten verweist auf Risiken geplanter Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus
Auf Sicherheitsrisiken durch geplante Castor-Transporte mit Atommüll vom Zwischenlager Jülich ins Zwischenlager Ahaus hat die Anti-Atom-Initiative ausgestrahlt hingewiesen. Auf einer Online-Pressekonferenz präsentierte die Organisation am Dienstag ein Gutachten, das Szenarien wie Unfälle oder durch bewaffnete Angriffe von Terroristen untersucht. Verlangt wurde, die gelagerten 152 Castor-Behälter bis auf weiteres in Jülich zu lassen, um die Transportrisiken auszuschließen.
Hintergrund ist, dass die Genehmigung für das Zwischenlager Jülich am Standort des dort bis 1988 betriebenen Forschungsreaktors bereits seit 2013 ausgelaufen ist. Seit 2014 besteht eine Räumungsanordnung der nordrhein-westfälischen Atomaufsicht für das Zwischenlager, die aber unter anderem wegen technischer Probleme bisher nicht umgesetzt wurde. Im Frühjahr 2024 hieß es jedoch in Mitteilungen von Landesbehörden, eine Überführung nach Ahaus durch 152 Schwerlasttransporte per Lkw werde nun vorbereitet.
Helge Bauer von ausgestrahlt wies bei der Vorstellung des Gutachtens darauf hin, dass das seit mehr als zehn Jahren laufende Genehmigungsverfahren für eine längere Nutzung des Zwischenlagers Jülich bald mit positivem Ergebnis abgeschlossen werden könnte, nachdem 2022 ein ausstehender Nachweis zur Erdbebensicherheit erbracht worden sei. "Eine Wiedergenehmigung im nächsten Jahr erscheint greifbar", sagte Bauer. Notwendig wäre dann allerdings der Bau einer neuen Lagerhalle in Jülich, wozu die NRW-Landesregierung nach eigenem Bekunden aber auch bereit sei.
Die Gutachterin Oda Becker wies darauf hin, dass Transporte nach Ahaus mitten durch das Ruhrgebiet und damit durch dicht besiedeltes Gebiet führen würden. Die Physikerin kommt in ihrer von ausgestrahlt beauftragten Analyse zu dem Schluss, dass Strahlungsrisiken für die Bevölkerung durch Verkehrsunfälle bei den notwendigen 152 Lkw-Fahrten, aber auch etwa durch Beschuss mit panzerbrechenden Waffen oder Attacken mit Drohnen nicht auszuschließen seien. Auch wenn solche Ereignisse nicht wahrscheinlich seien, mache vor diesem Hintergrund eine Überführung der Behälter, die jeweils zwei Gefäße mit je 950 Graphitkugeln mit Brennelementen enthalten, keinen Sinn.
Bauer forderte die Landesregierung daher auf, die geplanten Transport-Fahrten zu verhindern - zumal sie diese laut eigenen Aussagen auch selbst nicht für sinnvoll halte. Als erster Schritt dazu müsse die geltende Räumungsverfügung sofort ausgesetzt werden.
Ch.Lefebvre--CPN