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Neuverträge in dualer Ausbildung gestiegen - Rückgang im Zehnjahresvergleich
Neuverträge in dualer Ausbildung gestiegen - Rückgang im Zehnjahresvergleich / Foto: John MACDOUGALL - AFP/Archiv

Neuverträge in dualer Ausbildung gestiegen - Rückgang im Zehnjahresvergleich

In der dualen Berufsausbildung ist die Zahl der Ausbildungsverträge auch im vergangenen Jahr gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag betrug das Plus 2,1 Prozent, damit verstärkte sich der "leicht positive Trend" seit dem starken coronabedingten Rückgang im Jahr 2020. Ein Zehnjahresvergleich zeigt den Statistikern zufolge jedoch insgesamt weiterhin einen starken Rückgang der Neuverträge in der dualen Berufsausbildung.

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Insgesamt schlossen 2023 rund 479.800 Menschen einen neuen Ausbildungsvertrag ab, wie die Statistiker in Wiesbaden weiter mitteilten. 36 Prozent der neuen Azubis waren Frauen, 64 Prozent Männer. Ein hohes Plus gab es mit neun Prozent bei jungen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit - damit wurden 13 Prozent aller neuen Ausbildungsverträge von ausländischen Azubis abgeschlossen.

Die fünf Ausbildungsberufe mit den meisten Neuabschlüssen - rund ein Fünftel der Verträge - waren dieselben wie 2022, deren Reihenfolge änderte sich jedoch. Einzelhandelskauffrau oder -kaufmann rutschte von der Spitzenposition auf den dritten Rang, ganz oben landeten Kauffrau oder -mann für Büromanagement sowie Kraftfahrzeugmechatroniker oder -mechatronikerin. Die Ränge vier und fünf belegten die Berufe Verkäufer oder Verkäuferin und Fachinformatiker oder -informatikerin.

Ein Zehnjahresvergleich zeigt der Behörde zufolge jedoch, dass die Zahl der Neuverträge trotz des Anstiegs in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist: Gegenüber 2013 sank sie im vergangenen Jahr um acht Prozent.

Zuletzt wurde von vielen Seiten eine Ausbildungslücke in Deutschland beklagt. Rund 44 Prozent der Unternehmen konnten ihre Ausbildungsplätze im Ausbildungsjahr 2023/2024 nur anteilig oder gar nicht besetzen.

Oft passen Angebote und Nachfragen hinsichtlich Region, Beruf oder Qualifikation nicht zusammen, wie die Bertelsmann Stiftung und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) betonen. Außerdem hat die Entwicklung demnach einer aktuellen Umfrage zufolge auch damit zu tun, dass die Betriebe und die jungen Menschen oft aneinander vorbei kommunizieren.

M.García--CPN