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IG Metall Küste: Fachkräftemangel gefährdet Windenergieausbau in Deutschland
IG Metall Küste: Fachkräftemangel gefährdet Windenergieausbau in Deutschland / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

IG Metall Küste: Fachkräftemangel gefährdet Windenergieausbau in Deutschland

Windenergie ist auf dem Vormarsch - doch der Fachkräftemangel in der Branche könnte den Ausbau stark beeinträchtigen. Die IG Metall Küste veröffentlichte am Mittwoch Ergebnisse einer Betriebsrätebefragung aus 30 Unternehmen mit zusammen rund 28.600 Beschäftigten, wonach 82 Prozent der Betriebe Schwierigkeiten haben, offene Stellen zu besetzen. Außerdem konnten demnach nur 41 Prozent der Firmen alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen - bei denen mit Tarifvertrag waren es immerhin 50 Prozent.

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Der Umfrage zufolge ergreift über die Hälfte der Betriebe (53,9 Prozent) zusätzliche Maßnahmen, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Dazu gehörten attraktive Arbeitszeitmodelle, Kooperationen mit Schulen und Unis, Mietzuschüsse für Azubis sowie die Ermöglichung von Homeoffice.

Der Aussage, dass der Fachkräftemangel in der Branche eine "ernsthafte Gefahr für den Ausbau der Windenergie in Deutschland" sei, stimmten folglich 93,1 Prozent der Befragten zu. Hingegen sind nur 14,8 Prozent der Meinung, dass die Ausbauziele für Windenergie an Land und auf See realistisch sind. "Die Fachkräftesituation in der Branche ist weiter kritisch und kann mit Blick auf den Ausbau der Windkraft in Deutschland zum Problem werden", schloss die IG Metall Küste aus den Antworten.

Insgesamt blickt die Windindustrie der Umfrage zufolge trotzdem überwiegend positiv in die Zukunft - 67 Prozent der Befragten gehen von einer positiven Marktentwicklung aus, nach 66 Prozent im Vorjahr. Allerdings kommen auch 15 Prozent zu einer negativen Einschätzung, nach 14 Prozent bei der bisherigen Umfrage.

Der Ausbau der Windenergie ist ein wichtiger Baustein der Bundesregierung auf dem Weg, um ihre Klimaschutzziele zu erreichen. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen.

Ng.A.Adebayo--CPN