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Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing: Beurlaubung von Angestellten beginnt
Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing: Beurlaubung von Angestellten beginnt / Foto: STEPHEN BRASHEAR - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing: Beurlaubung von Angestellten beginnt

Angesichts des Streiks an seinen Produktionsstätten in Seattle hat der US-Flugzeugbauer Boeing angekündigt, mit der vorübergehenden Beurlaubung von Angestellten und Führungskräften zu beginnen. Die Beurlaubungen werden in den kommenden Tagen eingeleitet und sollen zehntausende Mitarbeiter betreffen, wie Vertreter des Unternehmens am Mittwoch mitteilten. Ziel sei es, Geld einzusparen.

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Für die Dauer des Streiks sollen die betroffenen Mitarbeiter alle vier Wochen für eine Woche beurlaubt werden, wie es in einer Mitteilung des Boeing-Vorstandsvorsitzenden Kelly Ortberg an die Belegschaft hieß.

Der Konzernchef fügte hinzu, er und die übrigen Mitglieder der Führungsetage würden für die Dauer des Streiks eine "angemessene Gehaltskürzung" hinnehmen. Zuvor hatte die Unternehmensführung bereits einen Einstellungsstopp, Sparmaßnahmen im Reisebudget und eine Verringerung der Ausgaben bei Zulieferern veranlasst.

In Seattle waren am Freitag rund 33.000 Boeing-Mitarbeiter in den Streik getreten, nachdem sie das Tarifangebot des Unternehmens - 25 Prozent mehr Lohn gestreckt über mehrere Jahre - abgelehnt hatten. Die Belegschaft fordert 40 Prozent mehr Lohn und die Verbesserung der Altersbezüge.

Bisher treten die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft IAM und der Unternehmensführung auf der Stelle. Der letzte Streik bei Boeing 2008 dauerte damals 57 Tage. Seitdem galt auch der Tarifvertrag, der am vergangenen Donnerstag ausgelaufen war.

Der Flugzeugbauer hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Probleme, die vor allem die Sicherheit seiner Maschinen betraf. Der Streik hat zwei große Flugzeugmontagewerke für die 737 MAX und die 777 in der Region Puget Sound lahmgelegt, was die Sanierungsbemühungen des finanziell angeschlagenen Unternehmens weiter beeinträchtigt.

J.Bondarev--CPN