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Trendwende bestätigt: Preise für Wohnungen und Einfamilienhäuser steigen erneut
Trendwende bestätigt: Preise für Wohnungen und Einfamilienhäuser steigen erneut / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Trendwende bestätigt: Preise für Wohnungen und Einfamilienhäuser steigen erneut

Die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind im dritten Quartal dieses Jahres erneut gestiegen. Damit bestätige der Immobilienmarkt die Signale aus dem zweiten Quartal, "wonach die Kaufpreise für privates Wohneigentum nach dem jüngsten, drastischen Absturz einen Boden erreicht haben und nun wieder anziehen", erklärte Jonas Zdrzalek vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Donnerstag. Ein neuerlicher "Boom" der Branche zeichne sich allerdings nicht ab.

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Zwischen April und Juni dieses Jahres waren die Immobilienpreise seit rund zwei Jahren erstmals wieder gestiegen. Diese "Erholung" setzt sich laut IfW nun fort. "Noch ist die Dynamik allerdings etwas verhalten", erklärte Zdrzalek.

Laut dem aktuellen Immobilienindex Greix, der ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, der Forschungsinitiative Econtribute sowie des IfW ist, stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im dritten Quartal um 1,4 Prozent. Einfamilienhäuser legten um 1,3 Prozent zu. Mehrfamilienhäuser waren indes 0,4 Prozent günstiger als im Vorquartal. Da hatten sie aber auch besonders kräftig angezogen.

Im abgelaufenen Quartal stiegen die Immobilienpreise erstmals seit dem Einbruch vor etwa zwei Jahren auch im Jahresvergleich, wenn auch nicht in allen Segmenten. Wohnungen waren 0,9 Prozent teurer als im Vorjahr und Einfamilienhäuser 0,1 Prozent. Preise für Mehrfamilienhäuser indes lagen im dritten Quartal 2,8 Prozent unter dem Niveau von vor einem Jahr.

Potenzielle Käuferinnen und Käufer zeigten sich den Angaben nach weiterhin abwartend. Darauf weise die geringe Anzahl an Transaktionen hin, auch wenn diese zuletzt erneut zulegte. "Gut vorstellbar, dass nun aber zunehmend Käufer zurück in den Markt finden", erklärte Zdrzalek. Besonders begehrt sind demnach aktuell Neubauten, bei denen das Angebot knapp ist. Das spiegele sich auch in den Preisen wider: Diese liegen laut IfW nur noch knapp unter ihren Höchstständen aus 2022.

A.Levy--CPN