- Coca-Cola startet wegen Chlorat große Rückrufaktion - Auch Deutschland betroffen
- KI-Chatbot aus China setzt US-Technologiewerten zu - Nvidia verliert deutlich
- FDP-Grundsatzpapier: Bringschuld und Beweislast für erwerbsfähige Arbeitslose
- Über hundert Verbände wollen am "Wirtschaftswarntag" teilnehmen
- Miersch hält Boykottaufrufe gegen Musk für sinnvoll
- Bahn will "konstruktiv und zügig" mit EVG verhandeln
- Krankenstand in Deutschland im vergangenen Jahr leicht gesunken
- Stimmung in Unternehmen etwas besser - Ifo: Pessimismus bleibt
- BGH: Leihwagen auch nach Unfall mit überzogener Prüfplakette
- Globaler E-Auto-Markt erholt sich - Absatzknick in Deutschland belastet Handel
- Wechsel innerhalb der ARD: SWR übernimmt Federführung bei Eurovision Song Contest
- Nach Trumps Zolldrohungen: Kolumbien lenkt im Streit um Abschiebeflüge ein
- Stellenabbau und demografische Entwicklung: Mitgliederzahl der IG Metall geht zurück
- Pisa-Studie: Viele Schüler in Deutschland erkennen Fake News nicht
- Berliner Tafel sammelt auf Grüner Woche fast neun Tonnen Lebensmittel
- DAK-Studie: Krankenstand in Deutschland im vergangenen Jahr leicht gesunken
- Menge an versteuerten Zigaretten erstmals seit fünf Jahren wieder gestiegen
- Linken-Bundestagsabgeordnete Akbulut in Zug attackiert
- Miteigentümer: Galeria schreibt nach Übernahme wieder schwarze Zahlen
- Zählung der Wintervögel: Weniger Spatzen und Amseln - mehr Kernbeißer
- Ifo: Stimmung in den Unternehmen in Deutschland leicht verbessert
- US-Rapper ASAP Rocky wegen Schüssen auf ehemaligen Freund vor Gericht
- Trump schränkt Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen per Dekret ein
- Ungarn blockiert Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland
- Kirchen und Bildungsgewerkschaften fordern stärkeren Kampf gegen Antisemitismus
- Französische Bahn bestellt Schienen aus recyceltem Stahl bei Saarstahl
- Warmes Wetter, niedrigere Preise für Öl und Gas: Heizkosten 2024 gesunken
- Verband sieht Gewalt gegen Lehrer weiterhin auf hohem Niveau
- Lichtblick für die Baubranche: Deutlich mehr Aufträge im November
- US-Präsident Trump betont im Handelsstreit "große Macht" über China
- Zahl der deutschen Auslandsstudierenden im Jahr 2022 gestiegen
- Aufträge für das Bauhauptgewerbe im November im Plus
- Trump ordnet Freigabe von Dokumenten zu Ermordungen der Kennedys und Martin Luther King an
- Opioidkrise: Purdue und Eigentümer sollen US-Bundesstaaten 7,4 Milliarden Dollar zahlen
- Trump fordert Zentralbanken zu Zinssenkungen auf
- US-Außenminister Rubio reist bei erster Auslandsreise auch nach Panama
- US-Zölle: Großbritannien hofft nach Brexit auf Trumps Nachsicht
- WTO-Chefin warnt vor "katastrophalen" Folge von Strafzöllen
- IG Metall fordert Verstaatlichung des Stromnetzes
- Brief an Scholz: Milchbauern und Umweltverbände fordern Einsatz für faire Verträge
- Aktionsgruppen projizieren Musks umstrittene Geste auf Tesla-Fabrik in Grünheide
- Veränderungen in der Arbeitswelt wirken sich zunehmend auf die Beschäftigung aus
- Verwaltungsgericht: SWR muss BSW-Spitzenkandidaten in Wahlsendung einladen
- Tarifverhandlungen bei der Bahn: EVG fordert 7,6 Prozent mehr Lohn
- Argentinischer Präsident Milei verteidigt Musks Hitlergruß-ähnliche Geste
- Bundesrepublik zahlt immer noch Opferrenten an Nazi-Täter
- Instagram wirbt offen um Tiktok-Stars
- Adidas erwägt Jobabbau - Medien: Bis zu 500 Stellen in Zentrale betroffen
- Bitkom: Personalabteilungen offen für Nutzung von Künstlicher Intelligenz
- Signa-Gründer René Benko festgenommen
Nach Generalsanierung: DB nimmt Strecke Frankfurt-Mannheim wieder in Betrieb
Nach fünf Monaten Bauarbeiten können seit Samstag wieder Züge über die Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt am Main fahren. Der Chef der Deutschen Bahn (DB), Richard Lutz, und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) gaben die Strecke, eine der meistbefahrenen Deutschlands, am Mittag symbolisch wieder frei. Die Sanierung ist die Blaupause für weitere Generalsanierungen. Insgesamt will die Bahn in den kommenden Jahren 41 Strecken für die Zukunft fit machen.
Die ersten Züge sollten nach Angaben der Bahn ab 23.00 Uhr am Samstag wieder über die Riedbahn fahren. Seit dem 15. Juli hatten nach Angaben der Bahn rund 800 Menschen die störanfällige und überalterte Infrastruktur entlang der rund 70 Kilometer langen Riedbahn-Strecke nahezu komplett erneuert.
"Neue Gleise, Weichen, Signale und Stellwerkstechnik sorgen auf dieser hochbelasteten Strecke künftig für einen stabilen Betrieb", versprach Bahn-Chef Lutz. Durch die Sanierung sollen die betrieblichen Störungen auf der Strecke um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.
Im Nahverkehr werden nach Angaben der Bahn auf zwei S-Bahn-Linien im südlichen Streckenabschnitt zunächst noch Ersatzbusse fahren - ab dem 24. Dezember sollen dann alle Nahverkehrszüge wieder nach regulärem Fahrplan fahren. Im Güterverkehr gibt es laut Bahn bis 23. Dezember noch einige Einschränkungen. "In Summe" könnten aber mehr als 95 Prozent der Kundinnen und Kunden die Riedbahn ab kommendem Wochenende wieder nutzen.
Minister Wissing lobte, in kürzester Zeit sei eine "Rekordsumme" verbaut worden, laut Ministerium 1,3 Milliarden Euro. Er erklärte: "Das neue Bahnsanierungskonzept funktioniert." Es besteht darin, eine Strecke für Monate komplett zu sperren und komplett zu überholen. Als nächstes steht ab kommendem August die Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin an, sie soll für neun Monate gesperrt sein.
Wissing zeigte sich überzeugt: Mit dieser Herangehensweise werde es gelingen, das Bestandsnetz in kürzester Zeit in einen modernen Zustand zu versetzen. "Damit befinden wir uns auf dem Weg zu einer pünktlichen und zuverlässigen Eisenbahn."
Die Finanzierung dieser folgenden Generalsanierungen ist allerdings nicht gesichert. Der DB-Vorstand für die Infrastruktur, Berthold Huber, sprach sich daher für die Einrichtung eines Investitionsfonds aus. Es brauche jetzt neben vielen Milliarden vor allem Kontinuität und Planbarkeit, sagte Huber dem Nachrichtenmagazin "Spiegel".
Ein Investitionsfonds hätte den Vorteil, dass die Finanzierung von großen Schienenprojekten gesichert sei, ohne dass diese alle paar Jahre durch wechselnde politische Mehrheiten infrage gestellt werde, sagte Huber. Finanziert werden könnte der Fonds laut dem Manager durch Haushaltsmittel, Trassengebühren und privates Kapital.
Auch Huber lobte die Sanierung der Riedbahn: Ingenieure, Planer, Techniker hätten nicht nur 20 Prozent schneller als zuvor gebaut, sondern auch ein viermal größeres Bauvolumen als üblich geschafft. "Um Himmels willen darf man sie jetzt nicht stoppen", appellierte Huber an die Politik. Der Staat ist hundertprozentiger Eigentümer der Bahn.
Die Union will laut ihrem vorläufigen Wahlprogramm die Deutsche Bahn "zukunftsfähig aufstellen" und dafür den Konzern "verschlanken". Infrastruktur und Betrieb sollen "stärker als bisher" voneinander getrennt werden. Der Bund werde für Instandhaltung, Ausbau und Modernisierung des Bahnnetzes "die Hauptfinanzierung" übernehmen, heißt es im Programm von CDU und CSU.
ilo /ck
St.Ch.Baker--CPN