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IEA-Bericht: Weltweiter Kohleverbrauch erreicht zum dritten Mal neuen Höchstwert
IEA-Bericht: Weltweiter Kohleverbrauch erreicht zum dritten Mal neuen Höchstwert / Foto: LAURENT FIEVET - AFP/Archiv

IEA-Bericht: Weltweiter Kohleverbrauch erreicht zum dritten Mal neuen Höchstwert

Der weltweite Kohleverbrauch hat 2024 zum dritten Mal in Folge einen neuen Höchstwert erreicht. Rund 8,77 Milliarden Tonnen Kohle seien verbraucht worden, ein Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Internationalen Energieagentur (IEA) am Mittwoch in Paris mit. Im vergangenen Jahr hatte die IEA sich noch optimistisch gezeigt, dass 2023 der Scheitelpunkt erreicht sein könnte. Dieser wird nun erst im Jahr 2027 erwartet.

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Zugleich zeichnet sich bereits ab, dass 2024 weltweit das bislang wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen wird. Es ist auch das erste Jahr, in dem die Schwelle von einer Erwärmung um 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit überschritten werden wird. Wissenschaftler betonen, dass der Ausstoß von Treibhausgasen verringert werden müsse, um die negativen Folgen der Erderwärmung zu begrenzen.

Der neue Rekordwert geht wie im vergangenen Jahr vor allem auf das Konto von China. Obwohl das Land mit dem Ausbau erneuerbarer Energien begonnen habe, werde der Kohleverbrauch des Landes mit 4,9 Milliarden Tonnen einen neuen Rekordwert erreichen, erklärte die IEA.

Während die Nachfrage in China, aber auch in Indien und Indonesien weiter steigt, geht sie in der EU und den USA zurück - allerdings deutlich langsamer als im vergangenen Jahr. In diesem Jahr ist in der EU laut IEA mit einem Rückgang von zwölf Prozent zu rechnen, 2023 waren es noch 23 Prozent. In den USA sinkt die Nachfrage nach 17 Prozent im vergangenen Jahr nun nur noch um fünf Prozent.

Die IEA wies zudem darauf hin, dass der Ausbau von Rechenzentren, die für Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) benötigt werden, die Nachfrage nach Strom weiter steigern werde.

Die Weltklimakonferenz in Dubai hatte 2023 den Anfang vom Ende der fossilen Energieerzeugung beschlossen. Die fast 200 teilnehmenden Länder hatten sich erstmals darauf geeinigt, zu einem "Übergang" weg von fossilen Energien aufzurufen. Die UN-Klimakonferenz in Baku verzichtete im November darauf, diese Beschlüsse zu bekräftigen.

Y.Uduike--CPN