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Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post: Erste Runde ohne Annäherung
Bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Deutschen Post haben die Tarifparteien in der ersten Runde am Mittwoch nach Gewerkschaftsangaben keine Annäherung erzielen können. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi forderte die Geschäftsführung der Post zur Vorlage eines "verhandlungsfähigen Angebots" auf, wie sie am Abend mitteilte. Geplant sind zunächst drei Verhandlungsrunden.
Verdi fordert sieben Prozent mehr Lohn und zusätzliche Urlaubstage für die 170.000 Tarifbeschäftigten des Unternehmens. Zudem setzen sich die Arbeitnehmervertreter für drei Tage mehr Urlaub für alle und einen zusätzlichen Urlaubstag für Gewerkschaftsmitglieder ein. Steigende Paketmengen und höheres Gewicht der Ladungen machten zusätzliche Freizeit nötig.
Die Arbeitgeber verwiesen am Mittwoch darauf, es müsse eine Balance zwischen Lohnsteigerungen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit gefunden werden. Seit dem letzten Tarifabschluss seien die Gehälter um 11,5 Prozent gestiegen. Gleichzeitig erlaube die Bundesnetzagentur für die kommenden zwei Jahre "keine ausreichenden Preissteigerungsspielräume trotz schrumpfender Briefmenge und hoher Investitionsbedarfe".
Die zweite Tarifrunde soll am 23. und 24. Januar stattfinden. Das dritte Treffen ist laut Verdi für den 12. und 13. Februar geplant. Ort der Verhandlungen ist jeweils Kassel.
L.Peeters--CPN