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Ifo: Internationale Ökonomen erwarten erhöhte Inflationsraten bis 2028
Internationale Ökonomen erwarten für das laufende Jahr und auch mittelfristig nur einen leichten Rückgang der weltweiten Inflationsraten. Wie das Ifo-Institut und das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik am Dienstag mitteilten, gehen die Forschenden für 2025 im globalen Durchschnitt von einer Inflationsrate von 3,9 Prozent aus. Für 2026 und 2027 rechnen sie dann mit einem leichten Rückgang auf 3,5 Prozent.
"Die Inflationserwartungen bleiben über den Inflationszielen vieler Zentralbanken", erklärte Ifo-Forscher Niklas Potrafke. Größere Zinssenkungen hält er daher für unwahrscheinlich. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent an und sieht bei dieser Marke Preisstabilität gegeben.
Die prognostizierten weltweiten Inflationsraten unterscheiden sich je nach Region stark voneinander. So erwarten die Forschenden, dass Westeuropa im laufenden Jahr eine Inflation von 2,1 Prozent aufweist und das Zwei-Prozent-Ziel dann im kommenden Jahr endgültig erreicht. Für Osteuropa gehen die Institute indes von 7,5 Prozent in diesem und 6,4 Prozent im kommenden Jahr aus.
Mit über 20 Prozent und teils über 30 Prozent noch deutlich darüber liegen die Zahlen für Nord- und Ostafrika sowie Südamerika. Gestiegen sind die Erwartungen aber auch in Nordamerika, wo die Forschenden nun von 2,6 Prozent für 2025 und 2,8 Prozent für 2026 ausgehen.
An der vierteljährlichen Befragung nahmen laut Ifo Institut zwischen 4. und 18. Dezember des vergangenen Jahres insgesamt 1398 Expertinnen und Experten aus 125 Ländern teil.
L.Peeters--CPN