- Brief an Scholz: Milchbauern und Umweltverbände fordern Einsatz für faire Verträge
- Aktionsgruppen projizieren Musks umstrittene Geste auf Tesla-Fabrik in Grünheide
- Veränderungen in der Arbeitswelt wirken sich zunehmend auf die Beschäftigung aus
- Verwaltungsgericht: SWR muss BSW-Spitzenkandidaten in Wahlsendung einladen
- Tarifverhandlungen bei der Bahn: EVG fordert 7,6 Prozent mehr Lohn
- Argentinischer Präsident Milei verteidigt Musks Hitlergruß-ähnliche Geste
- Bundesrepublik zahlt immer noch Opferrenten an Nazi-Täter
- Instagram wirbt offen um Tiktok-Stars
- Adidas erwägt Jobabbau - Medien: Bis zu 500 Stellen in Zentrale betroffen
- Bitkom: Personalabteilungen offen für Nutzung von Künstlicher Intelligenz
- Signa-Gründer René Benko festgenommen
- Rund 230 neue Ziele: Flixtrain erweitert Zusammenarbeit mit Regionalzügen
- Verdi pocht auf "deutliche" Lohnsteigerung für Beschäftigte der Deutschen Post
- Einwohnerzahl Deutschlands steigt auf 83,6 Millionen: Zuwanderung nimmt ab
- Trotz schwacher Ernten: Stiftung Warentest empfiehlt sieben Olivenöle
- Panasonic PTZ-Kamera AW-UE150A definiert professionelle Videoproduktionen neu
- Differenz zwischen Trump und Musk: Tech-Milliardär kritisiert KI-Mega-Projekt
- Musk kritisiert Trumps Mega-Projekt zur Künstlichen Intelligenz
- Neuer US-Außenminister Rubio kündigt Beendigung von Klimaschutzmaßnahmen an
- Verdi ruft für Montag zu Warnstreik bei Berliner Verkehrsbetrieben auf
- Trump droht Europa erneut mit Zöllen - EU hofft auf Kompromiss
- Prinz Harry und Boulevardzeitung einigen sich in Streit um angezapfte Telefone
- Künstliche Intelligenz: Bertelsmann und OpenAI arbeiten zusammen
- 370 Millionäre und Milliardäre fordern Steuer für Superreiche
- Zollbeamte entdecken in Stuttgart fast 70 Kilogramm Obst in Reisegepäck
- Bundesregierung bedauert Abkehr Trumps von Pariser Abkommen und WHO
- Easyjet halbiert Quartalsverlust dank starker Nachfrage
- Trump verkündet KI-Projekt mit 500 Milliarden Dollar Investitionen in den USA
- Präsident: Panamakanal war kein "Geschenk" der USA - Land reicht Beschwerde bei UNO ein
- Weniger Saft, mehr Zuckerwasser: Granini-Orangensaft ist "Mogelpackung des Jahres"
- Verbraucherschützer: Online-Plattformen nutzen trotz Verbots manipulative Designs
- Exporte in Drittstaaten im Dezember gesunken
- Bundesverfassungsgericht billigt Tübinger Verpackungssteuer
- Mikrozensus-Befragung 2025 begonnen: Statistikamt bittet Haushalte um Unterstützung
- "Mogelpackung des Jahres" ist Orangensaft von Granini
- 22 US-Bundesstaaten ziehen gegen Trump-Dekret zum Staatsbürgerschaftsrecht vor Gericht
- Panama beschwert sich wegen Trumps Panamakanal-Drohung bei den Vereinten Nationen
- Stiftung Warentest: Viele günstige Akkusauger sind mangelhaft
- Tamkeen startet „Bahrain Skills and Gender Parity Accelerator“ in Davos
- Nachhilfeinstitut gibt Eltern Tipps in kostenfreiem Webinar
- Versicherer: Weniger Menschen steigen auf E-Autos um
- Netflix wächst auf mehr als 300 Millionen Abonnenten
- Freischwimmer: Anforderungen werden bei Prüfung teilweise unterlaufen
- Corona-Impfstoffe: Belgiens Justiz weist Klagen gegen von der Leyen ab
- EU-Finanzminister billigen Frankreichs Budgetplan
- Verbraucher beschweren sich häufiger über ihre Versicherungen
- Jetstreams mit 33.000 Stundenkilometern: Windrekord auf Exoplanet WASP-127b gemessen
- Bundestag soll Gesetz zu Hilfen für DDR-Verfolgte beschließen - Fraktionen einig
- Deutschland plant mit Österreich und Italien Wasserstoffleitung aus Nordafrika
- Scholz: EU-Kommission offen für europaweite Kaufprämie für E-Autos
Weniger Saft, mehr Zuckerwasser: Granini-Orangensaft ist "Mogelpackung des Jahres"
Weniger Saft, mehr Zuckerwasser, gleicher Preis: Das Getränk Granini Trinkgenuss Orange ist die "Mogelpackung des Jahres". In einer Online-Umfrage der Verbraucherzentrale Hamburg stimmte fast die Hälfte der mehr als 32.000 Verbraucherinnen und Verbraucher dafür, dem Produkt den Negativpreis zu verleihen. Der Hersteller Eckes-Granini verwies auf gestiegene Preise und die schlechte Orangen-Ernte.
Das Unternehmen hatte im Frühjahr 2024 die Rezeptur des Getränks verändert: Die Menge des Orangensaftes pro Flasche wurde halbiert und durch Zuckerwasser ersetzt, der Verkaufspreis blieb gleich. Das entspricht laut Verbraucherzentrale einer Verdopplung des Preises.
"Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben Eckes-Granini zu Recht einen Denkzettel verpasst. Der Anbieter hat seinen hundertprozentigen Orangensaft gestreckt und auch noch versucht, dies zu vertuschen", erklärte Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg am Mittwoch. Das Etikett der Flasche von Granini Trinkgenuss Orange sei nahezu unverändert, ein Hinweis auf die neue Zusammensetzung der Zutaten fehle. Lediglich die Angabe "100 Prozent Fruchtsaft" fehle auf der Banderole.
Das Unternehmen erklärte die veränderte Rezeptur mit Ernteausfällen bei Orangen und infolgedessen gestiegenen Preisen für Orangensaft. "Qualität, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit haben ihren Preis und dieser wird in Zukunft weiter steigen", teilte Eckes-Granini am Mittwoch mit. Der Orangennektar sei als neues Produkt auf den Markt gebracht worden. Dem Vorwurf, dabei nicht transparent gewesen zu sein, widersprach der Hersteller: Zutaten, Inhaltsstoffe und Füllgröße seien auf dem "Produktetikett transparent aufgeführt und kenntlich gemacht".
Es sei nachvollziehbar, dass Unternehmen versuchten, höhere Kosten an Verbraucherinnen und Verbraucher weiterzugeben, erklärte indes Valet. Doch schrumpfende Füllmengen und der Verzicht auf wertvolle Zutaten seien der falsche Weg. "Statt Shrink- und Skimpflation brauchen wir mehr Preisklarheit und -wahrheit." Der Gesetzgeber müsse Verbraucherinnen und Verbraucher "endlich besser vor den Mogeleien der Unternehmen schützen", forderte er.
Die Verbraucherzentrale Hamburg lässt jährlich online über die "Mogelpackung des Jahres" abstimmen. Dieses Mal beteiligten sich 32.441 Verbraucherinnen und Verbraucher, deutlich mehr als im vergangenen Jahr, wie die Verbraucherzentrale mitteilte. Zur Auswahl standen fünf Kandidaten.
Auf Platz zwei landete den Angaben zufolge ein Tomaten-Gewürzsalz von Lebensbaum. Dabei wurde der Inhalt laut Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützern von 150 auf 80 Gramm reduziert, gleichzeitig kostet das Produkt einen Euro mehr. Das sei eine Preiserhöhung von 150 Prozent.
Den dritten Platz belegte das Vanilleeis von Cremissimo. Der Hersteller Unilever verkleinerte die Packung von 1300 Milliliter auf 900 Milliliter. Weil das Dessert unverändert viel kostet, spricht die Verbraucherzentrale von einer versteckten Preiserhöhung um 44 Prozent. Unilever führte die kleinere Packung eigenen Angaben nach wegen einer erhöhten Nachfrage danach ein. Grund der Preiserhöhung seien Rezepturverbesserungen und die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe.
Bei der viertplatzierten Duschcreme von Dove kritisierten die Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer, dass es sich auf den ersten Blick um ein neues, höherwertiges Produkt handele. Die Inhaltsstoffe blieben verglichen mit der alten Pflegedusche aber "fast identisch". Unilever widersprach der Darstellung. Das Produkt hebe sich "klar von der vorherigen" Pflegedusche ab, erklärte das Unternehmen.
Den fünften Platz des Rankings belegten Waffelblättchen von Biscotto. Hier wurde die Packungsgröße den Angaben nach halbiert, der Preis blieb gleich. Hersteller Aldi Nord verwies auf gestiegene Kakaopreisen.
Insgesamt waren laut der Verbraucherzentrale im vergangenen Jahr 67 Produkte von versteckten Preiserhöhungen betroffen. Die durchschnittliche Preiserhöhung betrug demnach 31,5 Prozent.
H.Meyer--CPN