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Signa-Gründer René Benko festgenommen
In Österreich ist der Gründer der insolventen Signa-Gruppe, René Benko, festgenommen worden. Gründe sind der Verdacht auf Betrug und Verdunklungsgefahr, wie die zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption in Wien am Donnerstag mitteilte. Die Signa Holding von Benko hatte Ende 2023 Insolvenz angemeldet; in Deutschland gehörte unter anderem die Warenhauskette Galeria zu Signa.
Benko wurde laut österreichischen Medienberichten in seiner Villa in Innsbruck festgenommen. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, es bestehe der "dringende Tatverdacht" bei mehreren Straftaten.
So soll Benko "faktischer Machthaber und wirtschaftlich Berechtigter" einer Privatstiftung sein und dies im Rahmen seiner persönlichen Insolvenz verheimlicht haben. Damit habe er Vermögenswerte verschleiert. Zudem soll er Investitionen von Gesellschaftern der Signa Holding als eigenen Beitrag zur Kapitalerhöhung ausgegeben haben und eine Beteiligungsgesellschaft und eine Villa am Gardasee in Italien ohne ausreichenden Gegenwert verkauft haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Unternehmer außerdem betrügerisches Konkursvergehen vor, weil er Vermögenswerte verschleiert und Vermögenswerte wie Waffen oder Uhren verborgen habe.
Die Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption in Wien hatte ihren Angaben zufolge vor kurzem ein gemeinsames Ermittlungsteam mit den Staatsanwaltschaften Berlin und München gebildet, um in den Verfahren rund um die Signa-Holding "unbürokratischer und effizienter" grenzüberschreitend ermitteln zu können. Demnach ermitteln die Staatsanwälte auch wegen Verdachts auf Investmentbetrug beim Projekt Franz am Bahnhofsvorplatz München. Ein Großteil des Geldes von Anlegern soll demnach "zweckwidrig verwendet" worden sein.
Y.Jeong--CPN