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Miersch hält Boykottaufrufe gegen Musk für sinnvoll
SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hält Boykottaufrufe gegen Produkte des Firmenimperiums von US-Milliardär Elon Musk wegen dessen Zusammenarbeit mit der AfD für sinnvoll. "Das ist ein Signal, das durchaus ausgesprochen werden kann", sagte Miersch am Montag in Berlin. Allerdings müssten die Bürgerinnen und Bürger über ihr Kaufverhalten "selbst entscheiden".
Den Auftritt von Musk per Video beim Wahlkampfauftakt der in Teilen rechtsextremen AfD am Samstag in Halle nannte Miersch "entsetzlich". Dies sei jedoch nur "die Fortsetzung von dem, was er die ganze Zeit schon mit der AfD versucht". Musk hatte auf der Veranstaltung seine Unterstützung für die AfD bekräftigt.
Für deutsche Verbraucher relevant sind von den Produkten Musks in erster Linie die Elektroautos der Marke Tesla, die unter anderem im brandenburgischen Grünheide bei Berlin hergestellt werden, sowie die Internetplattform X. Wegen der Nähe des Tech-Milliardärs zu Rechtsextremen haben sich bereits einige deutsche Unternehmen von Tesla als Anbieter für Firmenfahrzeuge zurückgezogen, etwa die Drogeriekette Rossmann und mehrere Energieversorger. Einige Tesla-Fahrer verwenden Aufkleber, mit denen sie sich von Musk distanzieren. Auch gibt es zahlreiche Abmeldungen von Institutionen, Unternehmen und Privatleuten von X.
H.Cho--CPN