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Tausende Post-Zusteller im Warnstreik - Briefe und Pakete verspätet
Tausende Post-Zusteller im Warnstreik - Briefe und Pakete verspätet / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP/Archiv

Tausende Post-Zusteller im Warnstreik - Briefe und Pakete verspätet

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post haben sich tausende Beschäftigte an einem Warnstreik in der Zustellung beteiligt. Insgesamt 8000 Beschäftigte in mehreren Bundesländern legten ihre Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft Verdi am Dienstag mitteilte. Durch den Streik verspätet sich in vielen Fällen die Zustellung von Briefen und Paketen.

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In der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft und der Post habe es "kaum Bewegung und keine greifbaren Verhandlungsergebnisse" gegeben, erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Andrea Kocsis. "Stattdessen hieß es von den Arbeitgebern, die Forderungen der Beschäftigten seien nicht finanzierbar."

Die Warnstreiks sollen nun den Druck auf das Unternehmen erhöhen. Am Dienstag legten Beschäftigte in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern und in Berlin die Arbeit nieder. Verdi zufolge werden daher hunderttausende Briefe und Pakete verspätet zugestellt werden. In Nordrhein-Westfalen sind für Mittwoch weitere Warnstreiks angekündigt.

Die Gewerkschaft Verdi fordert für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten sieben Prozent mehr Lohn und drei Tage mehr Urlaub. Bei den Tarifverhandlungen im Jahr 2023 hatten sich die Gewerkschaft und die Post auf eine deutliche Tariferhöhung geeinigt, die über alle Einkommensgruppen hinweg einem durchschnittlichen Anstieg von 11,5 Prozent entsprach. Die Deutsche Post verwies in den aktuellen Verhandlungen darauf, dass es eine Balance zwischen Lohnsteigerungen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit geben müsse.

Laut Kocsis lassen sich nur mit deutlichen Lohnsteigerungen die noch immer hohen Lebenshaltungskosten bewältigen. Zudem sei eine weitere Entlastung der Beschäftigten durch zusätzliche Freizeit notwendig. Die Botschaft der Streiks sei klar: "Wir meinen es ernst, und wir sind bereit, für unsere Forderungen zu kämpfen."

Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar geplant.

Y.Ponomarenko--CPN