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Bund will seine Verwaltung diverser machen - Kabinett verabschiedet Strategie
Die Bundesregierung will unter den Beschäftigten in der Bundesverwaltung für mehr Vielfalt sorgen. Das Bundeskabinett verabschiedete dazu am Mittwoch eine Diversitätsstrategie, die das Ziel verfolgt, bislang unterrepräsentierte Gruppen unter den Verwaltungsbeschäftigten zu stärken - etwa Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderungen. Deutschland sei "eines der diversesten Länder der Welt, doch diese Vielfalt spiegelt sich noch nicht ausreichend in unseren Ministerien, Ämtern und Behörden wider", erklärte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan (SPD).
Staatliches Handeln sei "glaubwürdiger und erfolgreicher, wenn es die Vielfalt von Perspektiven und Talenten der gesamten Gesellschaft einbezieht", erklärte die Staatsministerin, die zugleich auch Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus ist und mit dem Bundesinnenministerium die Strategie ausgearbeitet hatte. "Mit dieser Strategie fördert die Bundesregierung eine von Wertschätzung, Akzeptanz und Diskriminierungsfreiheit geprägte und damit vielfaltsorientierte Verwaltungskultur."
Die Strategie enthält eine ganze Reihe von Empfehlungen. So sollten Stellenausschreibungen gezielt "vielfaltsbewusst" gestaltet werden, um unterrepräsentierte Menschen anzusprechen. "Verwaltungsfernen Zielgruppen" sollten auf die Möglichkeiten von Praktika und Hospitanzen in der Bundesverwaltung hingewiesen werden.
Bei der Personalentwicklung von Führungskräften innerhalb der Bundesverwaltung sollte "Vielfaltskompetenz" als Bestandteil anerkannt werden. Durch Mentoringprogramme können dabei "Beschäftigte unterrepräsentierter Gruppen gezielt gefördert werden". Bei der Bewertung von Personal sollte auch "Viellfaltskompetenz" als Leistungsmerkmal oder Auswahlkriterium berücksichtigt werden.
C.Smith--CPN