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Beschwerden über Post und Internetanbieter: Zahl der Schlichtungsanträge auf Rekordhoch
Probleme bei der Paketzustellung oder Ärger mit dem Internetanbieter: Die Zahl der Anträge bei den Schlichtungsstellen der Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert erreicht. Im Bereich der Post-Dienstleistungen gingen 4115 Schlichtungsanträge ein und damit 15 Prozent mehr als 2023, wie die Bundesnetzagentur am Freitag mitteilte. Die Schlichtungsstelle Telekommunikation verzeichnet demnach mit 2534 Anträgen ebenfalls einen Rekordwert.
Mehr als drei Viertel der Beschwerden bei der Schlichtungsstelle Post betrafen den Angaben zufolge Schwierigkeiten bei der Paketzustellung. In gut sieben Prozent der Anträge ging es um Probleme mit Briefen. In den meisten Fällen waren der Verlust (gut 60 Prozent) oder die Beschädigung von Sendungen (knapp 21 Prozent) Anlass der Beschwerden. Die Schlichtungsstelle konnte laut Bundesnetzagentur in 687 Fällen eine außergerichtliche Einigung erreichen.
Die für Telefon- und Internetanbieter zuständige Schlichtungsstelle Telekommunikation erzielte in 908 Fällen eine Einigung. In 576 Fällen lehnten die Antragsgegner eine Teilnahme oder die Fortführung des Verfahrens ab. Die Teilnahme am Schlichtungsverfahren ist im Bereich Telekommunikation für beide Parteien freiwillig.
Bei den Anträgen ging es der Bundesnetzagentur zufolge vor allem um Streitigkeiten über die Inhalte und die Umsetzung von Verträgen (35 Prozent) und um technische Störungen (23 Prozent). Zudem seien Rechnungen beanstandet oder zu geringe Datenübertragungsraten moniert worden. Auch Probleme bei Umzügen oder einem Anbieterwechsel sowie die Sperrung von Anschlüssen beschäftigten die Schlichtungsstelle.
A.Levy--CPN