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DAK: Ein Viertel der Kinder mit Gesundheitsproblemen durch Luftverschmutzung
DAK: Ein Viertel der Kinder mit Gesundheitsproblemen durch Luftverschmutzung / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

DAK: Ein Viertel der Kinder mit Gesundheitsproblemen durch Luftverschmutzung

Ein Viertel der Kinder in Deutschland hat gesundheitliche Probleme durch Luftverschmutzung. Das zeigen Daten einer Forsa-Umfrage für den Kinder- und Jugendreport der Krankenkasse DAK-Gesundheit, die der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorlagen. Häufige Beschwerden sind demnach Kopfschmerzen, Husten, Konzentrationsschwierigkeiten, Allergien, Schlafprobleme und Kreislaufbeschwerden. Kinder und Jugendliche aus Großstädten seien dabei häufiger betroffen als Mädchen und Jungen in Kleinstädten.

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Fast ein Viertel der befragten Eltern (23 Prozent) gaben an, dass ihr Kind aufgrund schlechter Luftqualität beziehungsweise durch Luftverschmutzung in den zurückliegenden sechs Jahren gesundheitliche Probleme hatte. Unter den Kindern selbst gab dies in der Forsa-Umfrage fast ein Drittel (32 Prozent) an.

Insgesamt stellen Eltern und Kinder der Luftqualität in Deutschland aber ein gutes Zeugnis aus. 87 Prozent der Eltern und 83 Prozent der Kinder bewerten diese als sehr gut oder eher gut. Für die Studie wurden vom 8. bis zum 25. Juli 2024 insgesamt mehr als 1200 Erziehungsberechtigte und jeweils ein zugehöriges Kind im Alter zwischen zehn und 17 Jahren befragt.

In der vergangenen Woche berichtete das Umweltbundesamt über eine schlechte Luftqualität in Deutschland aufgrund einer hohen Feinstaubbelastung. Als Ursache wurde ein im Winter üblicher größerer Ausstoß von Feinstaub etwa durch Öfen und im Straßenverkehr genannt. Zugleich sorgte eine Hochdruckwetterlage für einen eingeschränkten Luftaustausch, wodurch Schadstoffe in den unteren Luftschichten verblieben.

DAK-Chef Andreas Storm forderte mehr Aufmerksamkeit für die Themen Gesundheit und Klima. Die Daten der Forsa-Umfrage belegten, dass "die Thematik der Luftverschmutzung nicht unterschätzt werden darf". Die Politik müsse nach der Bundestagswahl Akzente setzen.

T.Morelli--CPN