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E-Auto-Neuzulassungen im Februar erneut stark gestiegen - Tesla-Absatz eingebrochen
Die Neuzulassungen von Autos mit reinem Elektromotor haben im Februar erneut deutlich zugelegt. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Mittwoch mitteilte, wurden rund 35.949 E-Fahrzeuge neu zugelassen und damit 30,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Nach Einschätzung des Beratungsunternehmens EY liegt das jedoch auch "an dem sehr niedrigen Vorjahresniveau". Neuzulassungen des US-Herstellers Tesla brachen hingegen um satte 76 Prozent ein.
Das Niveau der Neuzulassungen bei den E-Autos lag laut EY im Bereich der Vormonate. Das auf den ersten Blick derzeit hohe Wachstumstempo bei Elektroautos erweise sich also bei näherem Hinsehen als Stagnation, erklärte Constantin Gall, Automarktexperte bei EY. Er sah noch "keine positive Trendwende". "Von einem echten Hochlauf der Elektromobilität sind wir immer noch weit entfernt."
Insgesamt war der Neuwagenmarkt im Februar, wie schon im Januar, rückläufig. Mit 203.434 Pkw wurden 6,4 Prozent weniger Autos neu zugelassen als ein Jahr zuvor. Bei Benzinern gingen die Zulassungen um 26,2 Prozent zurück, bei Dieselfahrzeugen um 23,8 Prozent. Hybride und Plugin-Hybride legten hingegen zu. Hybridautos waren damit anteilsmäßig erneut die wichtigste Kategorie, gefolgt von Benzinern und E-Autos. Dieselfahrzeuge landeten erst dahinter auf Platz vier.
Bei den Marken hatte wiederum VW nach Anteilen die Nase vorn und kam auf 20,2 Prozent. Die deutlichsten Zuwächse indes verbuchten laut KBA Ford mit einem Plus von 22,1 Prozent und Audi mit 11,3 Prozent. Klar rückläufige Zulassungszahlen von deutschen Herstellern gab bei Smart mit Minus 76,7 Prozent und bei Porsche mit 45,3 Prozent.
Auffällig war erneut der Einbruch der Zulassungen von Tesla-Autos. Der US-Autobauer des umstrittenen Milliardärs Elon Musk brachte im Februar deutlich weniger Fahrzeuge in Deutschland auf die Straße als im Vorjahresmonat. Im Januar hatte der Rückgang bereits 59 Prozent betragen. Der Anteil Teslas am deutschen Elektroautomarkt sank von 22 Prozent auf vier Prozent.
Ch.Lefebvre--CPN