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"Streiktag der Frauenberufe": Warnstreiks im öffentlichen Dienst fortgesetzt
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind am Freitag im Bereich Gesundheit und Erziehung fortgesetzt worden. In zahlreichen Städten, wie beispielsweise Essen, blieben Kitas nach Angaben der Gewerkschaft Verdi bis auf eine Notbetreuung geschlossen. In einer Vielzahl von Kliniken, darunter in Köln und Hamburg, legten Beschäftigte mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder. In zahlreichen Städten sind am Freitag außerdem begleitende Demonstrationen geplant.
Bereits am Donnerstag wurden nach Gewerkschaftsangaben rund 200 Gesundheitseinrichtungen, darunter Kliniken, Pflegeheime und Rettungsdienste in ganz Deutschland bestreikt. Der Streiktag am Freitag - einen Tag vor dem Internationalen Frauentag - konzentriert sich auf Frauenberufe. Verdi will damit nach eigenen Angaben für "Lohngerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen" in Bereichen werben, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind und in denen es hohe emotionale und körperliche Belastungen gibt.
Hintergrund der Ausstände ist der aktuelle Tarifkonflikt für Beschäftigte bei Bund und Kommunen, in dem es bislang zwei ergebnislose Entgeltrunden gab. Verdi wirft den Arbeitgebern vor, noch kein Angebot vorgelegt zu haben und so den Forderungen der Beschäftigten nicht gerecht zu werden.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen soll von Freitag bis Sonntag kommender Woche in Potsdam stattfinden. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.
T.Morelli--CPN