
-
Umfrage zu Cannabisgesetz: Mehr als die Hälfte gegen Aufhebung von Teillegalisierung
-
Wissenschaftler protestieren in den USA gegen Kürzungen der Trump-Regierung
-
Vorgezogener Streik am Hamburger Flughafen: Viele ausgefallene Flüge
-
Scharfe Kritik an neuen Schulden: Ex-CSU-Chef Seehofer wirft Union "Wortbruch" vor
-
Auch Beschäftigte der Luftsicherheit streiken Montag an zahlreichen Flughäfen
-
"BamS": Bahn zahlte 2024 rund 197 Millionen Euro wegen Verspätungen
-
Nobelpreisträgerin: Frauen werden die Herrschaft im Iran "zerschmettern"
-
Forscher und Studenten protestieren in den USA gegen Trumps Kürzungen
-
"Krypto-Gipfel" im Weißen Haus: Trump bekräftigt Unterstützung für Branche
-
Weltkriegsbombe am Pariser Gare du Nord sorgt für stundenlanges Verkehrschaos
-
US-Arbeitsmarkt: Weniger neue Stellen als erwartet im Februar
-
Warnstreik legt am Montag Flughäfen lahm: Verband rechnet mit 3400 ausfallenden Flügen
-
Königliche Playlist: Charles III. präsentiert seine Lieblingsmusik
-
Steinmeier kritisiert vor Frauentag Rückschritte bei der Gleichberechtigung
-
Flughafen Berlin/Brandenburg stellt Betrieb am Montag wegen Streiks komplett ein
-
Tarifkonflikt in öffentlichem Dienst: Am Montag Warnstreik an deutschen Flughäfen
-
163 Liter pro Kopf: Kaffeekonsum der Deutschen 2024 leicht gesunken
-
Oberste Stufe von SpaceX-Riesenrakete Starship bei achtem Testflug erneut explodiert
-
Aufträge in der Industrie im Januar stark gesunken
-
"Streiktag der Frauenberufe": Warnstreiks im öffentlichen Dienst fortgesetzt
-
Sozialverband VdK fordert paritätische Besetzung des neuen Kabinetts
-
Chinesische Exporte wachsen zu Jahresbeginn langsamer als erwartet
-
Handelsstreit: Chinesischer Außenminister droht USA mit "entschiedener" Antwort
-
"Streiktag der Frauenberufe" in öffentlichem Dienst sorgt für Einschränkungen
-
Trump lenkt im Handelsstreit mit Mexiko und Kanada ein - Zölle bis April ausgesetzt
-
SpaceX-Riesenrakete hebt zu achtem Testflug ab - Kontakt kurz nach dem Start abgebrochen
-
Trump setzt Strafzölle gegen Kanada und Mexiko teilweise aus
-
Erfolg für ersten kommerziellen Flug von europäischer Trägerrakete Ariane 6
-
Trump setzt fast alle Strafzölle gegen Mexiko aus
-
Serbiens Parlament verabschiedet Gesetz zur Senkung von Studiengebühren
-
Europäische Trägerrakete Ariane 6 zu erstem kommerziellen Flug ins All gestartet
-
"Wirtschaftswoche": Insolvente Flugtaxifirma Volocopter findet Käufer
-
US-Minister: Zölle gegen Kanada und Mexiko werden "wahrscheinlich" ausgesetzt
-
Lungenkrankheit von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit verschlimmert sich
-
Mexikos Parlament beschließt Verbot von Gen-Mais-Anbau
-
EZB senkt Leitzinsen zum sechsten Mal - Einlagenzins jetzt bei 2,5 Prozent
-
Lagarde: Investitionen in Rüstung und Infrastruktur können Wachstum ankurbeln
-
Bundesregierung verlängert Treuhandverwaltung für Rosneft Deutschland
-
Außenhandelsdefizit der USA steigt im Januar auf Rekordhoch
-
Suche nach Wassereis: Private-US Sonde "Athena" soll auf dem Mond landen
-
Zu umständlich: Zwei Drittel der Verbraucher brechen Online-Einkauf an der Kasse ab
-
Trump nimmt Autos aus Kanada und Mexiko von Zöllen aus - Fronten dennoch verhärtet
-
Firmenpleiten steigen erneut an - aber Trendwende in Sicht
-
Grimme-Preis für Recherchen zu sexueller Gewalt - und erneut für Maren Kroymann
-
Zwei Tage nach Tarifabschluss: Deutsche Post streicht 8000 Stellen bis Ende 2025
-
Studie: Arbeiten im Homeoffice kann Karrierechancen verschlechtern
-
Whistleblower-Richtlinie zu spät umgesetzt: Deutschland muss 34 Millionen zahlen
-
Globales Meereis schrumpft auf Rekordtief - Februar erneut außergewöhnlich warm
-
Spritpreise: Kartellamt nimmt Preisinfodienste für Kraftstoffe unter die Lupe
-
SPD-Frauen warnen vor Männerdominanz in der Partei - Unterstützung für Esken

Tarifkonflikt in öffentlichem Dienst: Am Montag Warnstreik an deutschen Flughäfen
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten an elf deutschen Flughäfen für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Es werde "zu massiven Einschränkungen bei Abflügen und Ankünften bis hin zu Flugstreichungen kommen", kündigte die Gewerkschaft am Freitag in Berlin an. Am Freitag gab es bundesweit erneute Arbeitsniederlegungen unter anderem in Kitas und Krankenhäusern.
Mit dem Warnstreiks an den Flughäfen will Verdi den Druck auf die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen erhöhen. Von den Arbeitskämpfen betroffen sind am Montag demnach die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin/Brandenburg und Leipzig/Halle.
Auch die rund 23.000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienstleister an nahezu allen deutschen Flughäfen, die unter anderem für den Check-in und die Gepäckabfertigung zuständig sind, sollen dann die Arbeit niederlegen. Aufgrund der Schichtsysteme beginnen Verdi zufolge die Arbeitsniederlegungen zum Teil bereits am Sonntagabend oder enden erst am Dienstagmorgen. An mehreren Flughäfen sind Kundgebungen geplant, in Hamburg will Verdi-Chef Frank Werneke zu den Beschäftigten sprechen.
Verdi begründete den Flughafenstreik mit dem bislang ausgebliebenen Angebot der Arbeitgeber bei den laufenden Tarifverhandlungen. Da die Arbeitgeber bisher keine Bereitschaft gezeigt hätten, die Forderungen der Gewerkschaften zu erfüllen, sei die Gewerkschaft "zu diesem Warnstreik gezwungen", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.
Die Gewerkschaft bedaure "die Unannehmlichkeiten" für die Fluggäste. "Doch ohne den Druck durch Arbeitskampfmaßnahmen wird es keine Bewegung in den Verhandlungen geben", betonte Behle. Bereits im Februar hatten Warnstreiks an den Flughäfen München, Köln/Bonn und Düsseldorf zu hunderten Flugausfällen geführt.
Der Flughafenverband ADV kritisierte die angekündigten Streiks. Damit werde "ein ganzes Land vom Luftverkehr abgeschnitten", erklärte Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Die Gewerkschaft Verdi nutze ihre "Streikmacht zu Lasten der Reisenden und verursacht gleichzeitig erhebliche Umsatzeinbußen für den Luftverkehr". Der Flughafenverband forderte die Gewerkschaft auf, "die Interessen der Passagiere zu berücksichtigen und eine einvernehmliche Lösung am Verhandlungstisch zu suchen". Grundsätzlich sollten Flughäfen als kritische Infrastruktur vor Streikeskalationen geschützt werden", mahnte der ADV.
Die zwei bisherigen Verhandlungsrunden für den öffentlichen Dienst waren ergebnislos geblieben. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen soll von Freitag bis Sonntag kommender Woche in Potsdam stattfinden. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.
Die kommunalen Arbeitgeberverbände wiesen die Gewerkschaftsforderungen erneut zurück. Die Forderung nach acht Prozent mehr Lohn sei angesichts der anhaltenden Rezession "überholt" und "realitätsfern", sagte die VKA-Präsidentin und Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) im Bayerischen Rundfunk. Sie betonte zugleich den Willen zu einer schnellen Einigung mit den Arbeitnehmern. Sie halte einen Abschluss "in einer Größenordnung von Inflationsausgleich" für realistisch.
Seit Wochen werden die Tarifverhandlungen von Warnstreiks begleitet. Der Streiktag am Freitag - einen Tag vor dem Internationalen Frauentag - konzentrierte sich auf Frauenberufe und den Bereich Gesundheit und Erziehung. In zahlreichen Städten blieben Kitas bis auf eine Notbetreuung geschlossen. In einer Vielzahl von Kliniken legten Beschäftigte mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder.
Verdi will damit nach eigenen Angaben für "Lohngerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen" in Bereichen werben, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind und in denen es hohe emotionale und körperliche Belastungen gibt. Bereits am Donnerstag wurden nach Gewerkschaftsangaben rund 200 Gesundheitseinrichtungen, darunter Kliniken, Pflegeheime und Rettungsdienste in ganz Deutschland bestreikt.
O.Hansen--CPN