- Deutsche Bahn vergibt erste Bauaufträge für Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin
- Drängen zu mehr Schwung in Schlusswoche von UN-Klimakonferenz
- Widerstand gegen Mercosur-Abkommen: Neue Bauernproteste auf Frankreichs Straßen
- Regierungssprecher: Scholz wird Entscheidung zu Taurus "nicht mehr ändern"
- Pistorius sieht nach US-Entscheidung keine veränderte Lage bei Taurus-Nein
- Polizei ermittelt nach Einbruch auf Gelände von Schloss Windsor
- Verband: Deutsche Reedereien erhalten Droh-Emails von Huthi-Miliz
- Zahl der Baugenehmigungen im September wieder deutlich stärker gesunken
- Umfrage: Kinder und Jugendliche kennen eigene Rechte kaum
- Unicef: Mehr als 650 Kinder im Ukraine-Krieg getötet - Warnung vor psychischen Schäden
- Exporte aus Deutschland im dritten Quartal leicht gestiegen
- DB führt ab Januar neuen Sparpreis für Geschäftsreisende ein
- Tausende protestieren in Slowakei gegen Regierung von Ministerpräsident Fico
- Massiver russischer Angriff auf die Ukraine - Kritik an Scholz' Telefonat mit Putin
- Regierung meldet steigende Visazahlen nach neuem Fachkräfteeinwanderungsgesetz
- 迪拜棕榈岛索菲特美憬阁酒店: 五星級健康綠洲
- The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Пятизвездочный велнес-оазис
- The Retreat Palm Dubai MGallery by Sofitel: Eine Fünf-Sterne-Wellness-Oase!
- Dänin zur neuen Miss Universe gekürt
- Scholz reist zu G20-Gipfel nach Brasilien
- 22 Meter langes Dinosaurier-Skelett für sechs Millionen Euro versteigert
- Trump nominiert Fracking-Unternehmer Chris Wright als Energieminister
- "Beste Gitarre der Welt": Instrument von Noel Gallagher für 271.000 Euro verkauft
- Deutschlandticket: Wissing will dauerhafte Lösung und sieht Länder in der Pflicht
- Nach Rassismusvorwürfen: Niederländische Regierung wendet Bruch der Koalition ab
- Philippinen: Hunderttausende fliehen vor gefährlichem Super-Taifun
- Biden warnt zum Auftakt des Apec-Gipfels in Peru vor "bedeutendem politischen Wandel"
- Fernsehpreis Goldene Henne für Inka Bause und Karoline Herfurth - Ehrenpreis für Peter Maffay
- "Brauche das alte Auto doch": FDP-Chef Lindner behält seinen Porsche
- Comedian Conan O'Brien wird Oscar-Gala 2025 moderieren
- US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit
- Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert
- Einzelhandel in China legt im Oktober zu
- EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser
- Behindertenbeauftragte fordern Abbau "benachteiligender Sonderstrukturen"
- Kultusministerkonferenz: Schülerzahl steigt bis 2035 voraussichtlich um 758.000
- Endgültige Genehmigung erteilt: Bergwerk Gorleben darf zugeschüttet werden
- EU-Kommission erwartet Rückgang des BIP in Deutschland um 0,1 Prozent 2024
- Sprengkörper in Kassel und Hannover unschädlich gemacht - Evakuierungen
- Tarifeinigung: Gebäudereiniger bekommen ab Januar mehr Geld
- Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden" bei US-Rapper "an der Tagesordnung"
- Schweizer Bundesgericht bestätigt Yoko Ono als Eigentümerin von John Lennons Luxusuhr
- Union kündigt Widerstand gegen Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs an
- Betreiber: Gasspeicher fast vollständig befüllt
- Metall- und Elektrobranche in Nordrhein-Westfalen übernimmt Pilot-Tarifabschluss
- Britische Regierung kündigt Gesetz zu Verbot neuer Kohlebergwerke an
- Gewinne der Dax-Unternehmen deutlich gesunken
- Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung im Bundestag
- US-Modekonzern Tapestry verzichtet auf Übernahme von Versace-Eigentümer Capri
- König Charles III. besucht an 76. Geburtstag Verteilstelle für Lebensmittel
Koalition streitet über Kurs bei Entlastungen der Verbraucher
Die Frage des richtigen Vorgehens bei der Entlastung der Verbraucher angesichts hoher Energiepreise sorgt für Unruhe in der Koalition. SPD-Chefin Saskia Esken bringt Tempolimits, Fahrverbote und Preisdeckel gegen die hohen Spritkosten ins Spiel, die FDP hält dagegen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sieht aktuell ohnehin kaum noch Spielräume: "Im Bundeshaushalt 2022 gibt es keine Reserven."
Esken griff im "Tagesspiegel" vom Samstag die Mineralölwirtschaft scharf an. Den Konzernen wird vorgeworfen, die Preise für Benzin und Diesel künstlich hoch zu halten, obwohl seit 1. Juni der sogenannte Tankrabatt gilt, eine befristete Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe.
Dass die Firmen die Steuersenkung nicht vollständig an die Verbraucher weitergeben würden, "das stinkt zum Himmel", sagte Esken. Sie forderte ein Einschreiten des Kartellamts. Wenn die Spritpreise so hoch blieben, seien aber auch schärfere Maßnahmen nicht ausgeschlossen, betonte sie.
Die SPD-Chefin verwies hier auf das Energiesicherungsgesetz aus dem Jahr 1975, das damals als Reaktion auf die Ölkrise beschlossen und von der Ampel-Koalition im Mai novelliert wurde. "Es erlaubt der Regierung, befristete Maßnahmen anzuordnen wie Sonntagsfahrverbote - die Älteren erinnern sich - oder ein befristetes Tempolimit", sagte Esken. "Aber auch Preisdeckel oder - im äußersten Fall, Unternehmen in kritischen Infrastrukturen der Energieversorgung zeitlich befristet unter Treuhandverwaltung zu stellen."
Von der FDP kam umgehend eines Absage. "Ich glaube nicht, dass wir jetzt Symbolmaßnahmen wie ein befristetes Tempolimit oder Fahrverbote diskutieren sollten", sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Richtig hingegen ist, dass Bundeswirtschaftsminister und Kartellamt den Mineralölkonzernen jetzt ganz genau auf die Finger schauen müssen, damit der Tankrabatt auch tatsächlich bei den Menschen ankommt."
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch forderte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf, die Mineralölkonzerne "zum Spritgipfel" zu laden und die Preise ab sofort streng zu kontrollieren. "Statt Eskens Vorschlag eines Fahrverbots, das die Bürger trifft, brauchen wir zeitweise staatliche Höchstpreise an den Zapfsäulen - mindestens für die Zeit der Steuersenkung", sagte Bartsch dem RND.
Bundesfinanzminister Lindner lehnte es ab, noch vor der Sommerpause weitere finanzielle Entlastungen festzuzurren. Es gebe "finanziell und rechtlich wenig Spielraum dafür, wenn wir nicht woanders sparen", sagte er dem Portal "t-online.de". "An den Freien Demokraten scheitert eine Entlastung nie", betonte Lindner. Aber der Bund sei seiner finanziellen Grenze angekommen: "Im Bundeshaushalt 2022 gibt es keine Reserven."
Er rate dazu, die bisherigen Maßnahmen erst einmal "wirken zu lassen", sagte Lindner. "Für das kommende Jahr dann empfehle ich neue Maßnahmen." Er verwies hier auf seinen schon früher gemachten Vorschlag, die sogenannte kalte Progression in der Einkommensteuer abzumildern.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zeigte sich überzeugt, dass viele der beschlossenen Entlastungen "in diesem Sommer bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen". Klar sei aber auch, "dass wir neue Antworten finden müssen, wenn die Preise dauerhaft hoch bleiben", sagte er der "Welt am Sonntag". Gleichwohl solle nicht so getan werden, "als könne der Staat alles für alle ausgleichen".
Die unter anderem von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) vorgeschlagene Senkung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte sieht Heil skeptisch. Die Idee sei sympathisch - "aber ich bin mir nicht sicher, ob solche Maßnahmen zielgenau bei den Verbrauchern ankommen".
Y.Ibrahim--CPN