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Manager-Trio führt Red Bull nach Tod von Firmengründer Mateschitz
Nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz soll ein Team von drei Managern das Unternehmen führen. Alle drei sind bereits im Unternehmen tätig, wie aus einem am Freitag veröffentlichten Brief von Gründersohn Mark Mateschitz an die Belegschaft hervorgeht. Er selbst kündigte an, sich aus dem laufenden Geschäft zurückzuziehen; er wolle sich auf seine Rolle als Anteilseigner konzentrieren.
Dietrich Mateschitz war vor knapp zwei Wochen im Alter von 78 Jahren gestorben; Mark ist sein einziges Kind. Zur Übernahme der Geschäftsführung hatte es Spekulationen gegeben, etwa dass die Anteilseigner aus Thailand, die Familie Yoovidhya, mehr Kontrolle wünschten.
Die drei Geschäftsführer sind Franz Watzlawick, Chef der Getränkesparte, Finanzvorstand Alexander Kirchmayr sowie der für Projekte und Investitionen zuständige Oliver Mintzlaff. In dem Brief an die Belegschaft nennt Mark Mateschitz sie ein "Dreamteam". Die Führung von Red Bull sei "wie von meinem Vater und mir vorgeschlagen und gewünscht und von unseren thailändischen Partnern unterstützt" erfolgt.
Der Gründersohn leitet bislang die Distribution & Marketing GmbH, die 49 Prozent der Anteile an Red Bull hält. Diesen Posten werde er abgeben, kündigte der 1993 geborene Mark Mateschitz an. Die restlichen Anteile hält die Familie Yoovidhya.
Mateschitz senior hatte Red Bull 1984 zusammen mit dem Thailänder Chaleo Yoovidhya gegründet. Den Energy-Drink hatte er zuvor auf einer Geschäftsreise in einer Hongkonger Hotelbar kennengelernt und passte das in Asien bereits beliebte Getränk an den westlichen Geschmack an.
Das Unternehmen mit Sitz im österreichischen Fuschl am See beschäftigt heute mehr als 13.000 Mitarbeiter in 172 Ländern. Jährlich werden fast zehn Milliarden Dosen Red Bull verkauft, der Umsatz liegt bei rund acht Milliarden Euro.
Mit wachsendem Erfolg baute der Unternehmer rund um die Marke Red Bull ein Sport- und Medienimperium auf. Er investierte unter anderem in den Extremsport und ein Formel-1-Team. 2005 wagte Red Bull den Schritt in die Fußball-Welt, investierte in den österreichischen Fußballverein Red Bull Salzburg, später auch in den RB Leipzig. Im Jahr 2007 gründete Mateschitz in Österreich das Medienunternehmen Media House. Das Magazin "Forbes" listete den Red-Bull-Gründer 2022 mit einem geschätzten Vermögen von 27,8 Milliarden Euro als reichsten Mann Österreichs.
St.Ch.Baker--CPN