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Mörder von Modemacher Rudolph Moshammer 18 Jahre nach Tat abgeschoben
18 Jahre nach dem Mord an dem Modemacher Rudolph Moshammer ist dessen Mörder Herish A. in den Irak abgeschoben worden. Ein Flugzeug mit A. an Bord sei am Donnerstag vom Flughafen Frankfurt am Main mit dem Mörder an Bord in den Irak gestartet, teilte das bayerische Landesamt für Asyl und Rückführungen in München mit.
Der Abschiebung war eine schon im Juni vergangenen Jahres gestartete Vorbereitung vorausgegangen. Zunächst lagen der Behörde zufolge keine auf A. ausgestellten Dokumente aus dem Irak vor, die formale Klärung der Identität war aber zwingende Voraussetzung für eine Abschiebung. Deshalb sei es unter anderem im November zu einer Anhörung von A. durch eine Delegation aus dem Irak gekommen, in diesem Monat hätten schließlich die irakischen Behörden die Identität des Manns anerkannt und das notwendige Passersatzpapier ausgestellt.
Der Moshammer-Mord hatte Anfang 2005 in München und darüber hinaus für Entsetzen gesorgt. Der damals 64 Jahre alte Moshammer hatte den damals 25 Jahre alten A. als Prostituierten in München in seinem Rolls Royce mitgenommen und war mit ihm in seine Villa nach Grünwald gefahren.
Dort kam es zu einem Streit um die Bezahlung für den Sex der beiden Männer, in dessen Verlauf A. den Modemacher erdrosselte. Im November 2005 verurteilte ihn das Münchner Landgericht wegen Mordes und stellte die besondere Schwere der Schuld fest.
Moshammer war einer der schillerndsten deutschen Modemacher, durch seine exzentrischen Auftritte zusammen mit seinem Yorkshire Terrier Daisy und verschiedene Auftritte in Boulevardmedien erreichte der vor allem für seine Krawatten bekannte Designer bundesweite Bekanntheit.
Y.Jeong--CPN