- Beschädigtes Ostseekabel: Norwegische Polizei untersucht Schiff mit russischer Crew
- Fünf Jahre nach Brexit: Starmer strebt "kooperativere Beziehung" zur EU an
- Tödlicher Streit: Dreizehnjähriger schubst Zwölfjährigen vor Bahn in Stuttgart
- Beschwerden über Post und Internetanbieter: Zahl der Schlichtungsanträge auf Rekordhoch
- Weniger Preissteigerungen bei Lebensmitteln - Inflation im Januar bei 2,3 Prozent
- Krise wegen US-Geschäfts: Führungswechsel bei dänischem Windenergiekonzern Örsted
- Beschädigtes Ostsee-Kabel: Norwegische Polizei untersucht Schiff mit russischer Crew
- Commerzbank macht Rekordgewinn - Deutliche Erhöhung der Dividende angekündigt
- Union stimmt mit Grünen und SPD für Paket von Energiegesetzen
- Verunsicherte Verbraucher: Handel rechnet nur mit minimalem Umsatzplus in 2025
- Autozulieferer Bosch verpasst Jahresziele
- Versicherer: Fast eine Million E-Scooter in Deutschland - Immer mehr Privat-Roller
- Besitztümer von Udo Jürgens für 1,7 Millionen Euro versteigert
- Pandazwillinge in Berliner Zoo ab sofort zusammen mit Mutter Meng Meng zu sehen
- 600.000 neue Batteriespeicher: Kapazitäten in Deutschland um 50 Prozent gewachsen
- Patti Smith sagt nach Ohnmacht auf offener Bühne Konzert in Brasilien ab
- Umsatz im Einzelhandel 2024 preisbereinigt um 1,1 Prozent gestiegen
- Zahl der Arbeitslosen steigt im Januar auf fast drei Millionen
- Auf der Suche nach 40 Milliarden Dollar: OpenAI startet weitere Investorenrunde
- USA gegen Mexiko und Kanada: Handelskrieg ante portas?
- Zahl der Fluggäste 2024 gestiegen - aber weiter unter Vor-Corona-Niveau
- Italien: Datenschutzbehörde schränkt Nutzung von Deepseek ein und eröffnet Ermittlungen
- Polnische Regierung kündigt Bau von Ostsee-Windpark für 7,15 Milliarden Euro an
- "Das Schlimmste verhindern": Hunderte Kulturschaffende warnen öffentlich vor AfD
- Goldpreis steigt auf Rekordwert von 2798 Dollar
- Iata: Neuer Rekord der Fluggastzahlen im Jahr 2024
- Hohe Kakaopreise: Gewicht mehrerer Milka-Tafeln wird auf 90 Gramm reduziert
- EZB-Präsidentin Lagarde erteilt Währungsreserven in Bitcoin eine Absage
- DHL: Auswirkungen des Streiks in den Paketzentren eher gering
- US-Wirtschaft im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent gewachsen
- Millionen Nutzer: Deutsche Ermittler schalten weltgrößte Foren für Cybercrime ab
- Boykott wegen Inflation in Kroatien: Neue Protestaktion richtet sich gegen Lidl und dm
- Richard Gere soll wichtigsten Spanischen Filmpreis Goya erhalten
- Urteil: Grundsätzlich keine Steuervergünstigung für Beitrag zum Fitnessstudio
- Umgerechnet 250 Vollzeitstellen: Rundfunksender RBB will 22 Millionen Euro sparen
- Dialog in Brüssel: Autobauer fordern Zusagen bei Bußgeldern und Verbrenner-Aus
- Deutsche Wirtschaft schrumpft im vierten Quartal - Stagnation im Euroraum
- Schottisches Gericht widerruft zwei Lizenzen für Ölbohrungen in der Nordsee
- Toyota bleibt der größte Autobauer der Welt vor Volkswagen
- IWF-Auflage: El Salvador schafft Bitcoin-Pflicht wieder ab
- Krise in der Autoindustrie: Von der Leyen berät mit Herstellern und Zulieferern
- Umfrage zur Bundestagswahl: Sieben von zehn Wahlberechtigten wollen Stimme abgeben
- Kampf gegen Airbnb: Paris verbietet Schlüsselboxen im öffentlichen Raum
- Habeck fordert Lockerung der Schuldenbremse und Unternehmensförderung wie in USA
- Deutschlands Wirtschaft im vierten Quartal um 0,2 Prozent geschrumpft
- DGB-Chefin kritisiert fehlende Debatte über Rente im Bundestagswahlkampf
- Verdi ruft zu Streiks in Paketzentren der Deutschen Post auf
- Quartalsergebnisse von Tesla unter den Erwartungen
- Flugzeug mit mehr als 60 Passagieren stürzt nach Zusammenstoß mit Militärhubschrauber in Washington ab
- Senkung erwartet: EZB entscheidet über die Leitzinsen im Euroraum
Thronwechsel nach über 50 Jahren in Dänemark: Frederik X. ist neuer König
Nach über einem halben Jahrhundert hat in Dänemark am Sonntag eine neue Ära begonnen: Genau 52 Jahre nach ihrer Thronbesteigung dankte Königin Margrethe II. ab und machte damit Platz für ihren ältesten Sohn. Um 15.00 Uhr rief Ministerpräsidentin Mette Frederiksen Frederik X. vom Balkon des Regierungs- und Parlamentssitzes Schloss Christiansborg zum neuen König aus. Über hunderttausend Menschen versammelten sich in Kopenhagen, um bei dem historischen Ereignis dabei zu sein.
Nach skandinavischer Art hatte der Wechsel an der Spitze der dänischen Monarchie nur wenig mit dem Pomp zu tun, mit dem etwa die Krönung des britischen Königs Charles III. zelebriert wurde. Weder wurde Frederik X. eine Krone aufgesetzt, noch bestieg er tatsächlich einen Thron. Auch ausländische Würdenträger waren wie in Dänemark üblich nicht eingeladen.
Stattdessen fuhr Margrethe II. mit einer Kutsche zum letzten Mal als Königin von ihrem Schloss Amalienborg zum Schloss Christiansborg, wo sie im Beisein des Staatsrats, ihres Sohns Frederik und seiner Frau Mary, sowie deren ältesten Sohns die Abdankungserklärung unterzeichnete. Damit wurde der 55-jährige Kronprinz automatisch zum König Frederik X., seine aus Australien stammende Frau Mary trägt nun als erste Bürgerliche in Dänemark den Titel Königin. Neuer Kronprinz ist nun ihr 18-jähriger gemeinsamer Sohn Christian.
Mit Tränen in den Augen verließ Margrethe anschließend den Saal, dabei sagte sie: "Gott segne den König!" Gerührt zeigte sich auch der neue König. Als er in seiner Gala-Uniform der Menge zuwinkte, musste er sichtlich die Tränen zurückhalten.
"Meine Mutter ist es wie kaum jemandem sonst gelungen, eins mit ihrem Land zu werden", sagte Frederik X. Er hoffe, ebenfalls "ein einigender König" zu werden und übernehme diese verantwortungsvolle Aufgabe "mit Respekt, Stolz und viel Freude", fügte der neue Monarch mit der Hand am Herzen vor der jubelnden Fahnen-schwenkenden Menge hinzu.
Trotz der Kälte hatten sich schon Stunden zuvor tausende Menschen vor Schloss Christiansborg versammelt, um das historische Ereignis nicht zu verpassen. Viele von ihnen trugen neben warmer Skikleidung Kronen und Krönchen. Selbst ein auf dem Platz errichtetes Toilettenhäuschen zierte eine große gebastelte Krone, während die echten Kronen der dänischen Monarchen in der Königlichen Sammlung im Schloss Rosenborg blieben.
Margrethe II. hatte in ihrer Neujahrsansprache überraschend ihre Abdankung angekündigt. Dass sie nicht, wie sie immer wieder versichert hatte, bis zu ihrem Lebensende Königin bleiben würde, begründete die 83-Jährige mit ihrer angeschlagenen Gesundheit.
Wegen ihrer unkonventionellen und unverblümten Art ist Margrethe im Volk äußerst beliebt. Ihr gelang es zudem stets, die Monarchie an die Entwicklungen der Gesellschaft anzupassen.
Sie sei die "Seele Dänemarks", sagte der 27-jährige Aske Julius, während er vor Schloss Christiansborg auf den Wechsel in der ältesten Monarchie der Welt wartete. "Über die Hälfte der dänischen Bevölkerung kannte nur die Königin."
In der gesamten Stadt wurde Margrethe II. auf Spruchbändern für ihre vielen Jahre im Amt gedankt. Auf anderen stand: "Lang Lebe der König".
Einer Umfrage zufolge sind 82 Prozent der Dänen überzeugt, dass Frederik X. ebenfalls ein guter König wird. Allgemein wird damit gerechnet, dass er und seine Frau ebenso wie Margrethe II. eine stark einigende Rolle spielen werden. "Ich glaube, er wird ein großartiger König", sagte der ganz in rotem Samt gekleidete Kopenhagener René Jensen.
Dänemarks Monarchen setzen zwar die Gesetze mit ihrer Unterschrift in Kraft und treffen sich regelmäßig mit der Regierung. Ihre Rolle ist aber vor allem repräsentativer Arr. Dennoch ist ihr Einfluss auf Land und Gesellschaft nicht zu unterschätzen.
Eine Abdankung ist bei dänischen Monarchen alles andere als üblich. Abgesehen von Margrethe II. entschloss sich nur ein dänischer König zu dem Schritt: Erik III. dankte 1146, also vor fast 900 Jahren, ab.
Die Dänen haben sich aber schnell mit Margrethes Entscheidung abgefunden und sind froh, dass sie ihnen erhalten bleibt. Sie darf weiter den Titel Königin tragen und das Königshaus bei offiziellen Anlässen vertreten.
A.Leibowitz--CPN