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Hauseigentümer: Trotz Gaspreisbremse Verdopplung der Heizkosten für Mieter realistisch
Der Eigentümerverband Haus & Grund warnt, dass Mieterinnen und Mieter trotz der geplanten Gaspreisbremse nach der Nebenkostenabrechnung im kommenden Jahr höhere Heizkosten haben werden. "Für Mieter ist eine Verdopplung der Heizkosten absolut realistisch", sagte Verbandspräsident Kai Warnecke der "Bild am Sonntag". Bei Wohnungen mit Zentralheizung hätten die Vermieter die Kosten bislang vorgestreckt, die Weitergabe der Gaspreisbremse sei erst mit der Nebenkostenabrechnung möglich.
IG Metall: Seit Ende der Friedenspflicht über 500.000 Beschäftigte im Warnstreik
Seit dem Ende der Friedenspflicht in den Metall-Tarifverhandlungen vor zwei Wochen sind bereits mehr als 500.000 Beschäftigte in Warnstreiks getreten. Die IG Metall zog am Sonntag eine zufriedene Bilanz ihrer Aktionen und sprach von einer "weiterhin hohen Streikbereitschaft in den Belegschaften". Die Gewerkschaft will ihren Druck kommende Woche erhöhen. Die Arbeitgeber warnten allerdings vor gesamtwirtschaftlichen Schäden bei weiteren Streiks in der Branche.
Buschmann zieht wegen Klimaprotesten in Museen Gesetzesverschärfungen in Betracht
Nach den Protestaktionen von Klimademonstranten in Kunstmuseen zieht Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) härtere Strafen für Angriffe auf Kulturgüter in Betracht. Sein Ministerium werde genau beobachten, wie die Justiz mit diesen Angriffen auf Kulturschätze umgehe, sagte Buschmann der "Bild am Sonntag". Wenn der zu dem Ergebnis komme, "dass der rechtliche Rahmen nicht ausreicht", werde er handeln, kündigte er an.
L'impatto dello scioglimento dei ghiacciai alpini
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Bericht: Erstmals 600.000 Interrail-Tickets im Jahr verkauft
Das Interrail-Ticket erfreut sich so großer Beliebtheit wie noch nie: In diesem Jahr sind europaweit bereits 600.000 Interrail-Tickets verkauft worden, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Demnach verdoppelte sich die Zahl der verkauften Tickets im Vergleich zum Jahr 2019 nahezu.
Drohne der US-Armee nach 908 Tagen im All wieder gelandet
Eine Raumfahrtdrohne der US-Armee ist nach fast zweieinhalb Jahren im All wieder zur Erde zurückgekehrt. Das unbemannte Raumfahrzeug X-37B sei am Samstag am US-Weltraumbahnhof Kennedy Space Center gelandet, teilte das US-Unternehmen Boeing mit. Die Drohne, die erstmals 2010 ins All gestartet war, hat nun insgesamt mehr als zehn Jahre im Weltraum verbracht und während sechs Missionen mehr als 1,3 Milliarden Meilen zurückgelegt.
Dänemarks Königin Margrethe II. feiert nach Zwist mit Sohn Jubiläum mit der ganzen Familie
Nach dem Zwist mit ihrem jüngsten Sohn Joachim hat die dänische Königin Margrethe II. zum Abschluss der Feierlichkeiten zu ihrem 50-jährigen Thronjubiläum ihre gesamte Familie um sich versammelt. Die bei den Dänen sehr beliebte Monarchin machte eine Kutschfahrt durch Kopenhagen und nahm an einer Zeremonie zu ihren Ehren im Rathaus teil - beide Ereignisse waren wegen des Todes der britischen Königin Elizabeth II. Anfang September verschoben worden.
Demonstrierende fordern Erhalt des Ortes Lützerath
Am Braunkohletagebau Garzweiler im Rheinland haben nach Angaben der Organisatoren am Samstag rund 2200 Menschen für den Erhalt des Ortes Lützerath demonstriert. Zur Halbzeit der Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich erinnerten die Demonstrierenden an Deutschlands Verantwortung beim Klimaschutz. "Wo Kohleausstieg 2030 draufsteht, muss auch CO2-Einsparung drin sein", erklärte das Bündnis, das zu den Protesten aufgerufen hatte. Laut Polizei verlief die Demonstration friedlich.
Deutschland verkündet bei Klimakonferenz Beteiligung an Düngemittelinitiative
Im Rahmen der UN-Klimakonferenz hat Deutschland seine Beteiligung an einer Initiative der USA angekündigt, durch welche die Düngemittelknappheit in Entwicklungsländern - eine Nebenwirkung der Energiekrise - verringert werden soll. Die Bundesregierung unterstütze die "Global Fertilizer Challenge" mit 13,6 Millionen Euro, teilte Entwicklungs-Staatssekretär Jochen Flasbarth am Samstag in Scharm El-Scheich mit. Die Initiative war von US-Präsident Joe Biden im Sommer ins Leben gerufen worden.
Tausende protestieren in Berlin gegen hohe Mieten und Lebenshaltungskosten
Unter dem Motto "Umverteilen!" sind am Samstag in Berlin tausende Menschen aus Protest gegen hohe Mieten und Lebenshaltungskosten auf die Straße gegangen. Die von einem Aktionsbündnis organisierte Demonstration führte unter anderem über den Alexanderplatz und durch Teile des Regierungsviertels. Die Demonstrierenden forderten unter anderem eine Vergesellschaftung von Immobilien- und Energiekonzernen, eine Reichenabgabe zur Finanzierung der Krise sowie eine Preisbindung für Nahrungsmittel.
Finanzminister Lindner im Streit um Bürgergeld offen für Änderungen
Im Streit um das geplante Bürgergeld hat sich Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) offen für Änderungen gezeigt. "Man kann über alles verhandeln", sagte er den RND-Zeitungen vom Samstag. "Wir gehen offen in ein Vermittlungsverfahren." Die Union sieht hingegen wenig Raum für Verhandlungen und bezeichnet Kompromisse als "schwierig". Mit dem vom Bundestag beschlossenen Bürgergeld befasst sich am Montag der Bundesrat.
NGOs fordern zur Halbzeit von Klimakonferenz mehr Bewegung der Industrieländer
Zum Abschluss der ersten Verhandlungswoche bei der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich haben Hilfsorganisationen von den Industrieländern mehr Bewegung bei den Knackpunkten Anhebung der Klimaschutzziele und Hilfen bei Klimaschäden gefordert. Die Industriestaaten müssten "ihren Widerstand gegenüber neuen und zusätzlichen Finanzinstrumenten" für die Bewältigung klimabedingter Verluste und Schäden bei der COP27 aufgeben, erklärte Sven Harmeling von der Hilfsorganisation Care am Samstag in Scharm el-Scheich.
Finanzminister Lindner offen für Gespräche über Bürgergeld
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich im Streit über das geplante Bürgergeld offen für Gespräche gezeigt. "Wir gehen offen in ein Vermittlungsverfahren", sagte er den RND-Zeitungen vom Samstag. Man könne über alles verhandeln. "Wenn wir beim Hinzuverdienst noch was verbessern können, dann wäre das sehr gut", sagte Lindner. Die Arbeitsaufnahme sei ein Schritt in die dauerhafte Unabhängigkeit von einer Sozialleistung: "Das muss belohnt und nicht bestraft werden."
Metall-Arbeitgeber warnen vor gesamtwirtschaftlichen Schäden im Fall von Streiks
Nach Drohungen der IG Metall mit einer "Eskalation" im laufenden Tarifkonflikt haben die Arbeitgeber vor gesamtwirtschaftlichen Schäden bei Streiks in der Metallindustrie gewarnt. "Streiks passen ganz und gar nicht in unsere Krisen-Zeit", sagte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf der "Augsburger Allgemeinen" vom Samstag. Die Auftragslage sei für viele Firmen gut, die Aufträge müssten abgearbeitet werden. "Das dürfen wir nicht durch Streiks gefährden."
Ampel-Fraktionen einigen sich auf Austritt aus umstrittener Energiecharta
Die Fraktionen der Ampel-Regierung haben die Eckpunkte ihrer künftigen Handelspolitik abgesteckt und sich dabei auf den Austritt aus der umstrittenen internationalen Energiecharta geeinigt. Das Verhandlungsergebnis der EU über eine Reform des Vertrags habe die eigene Erwartung "nicht ausreichend erfüllt", teilten die drei Fraktionen am Freitagabend mit. Deutschland wolle daher ähnlich wie Frankreich, Spanien oder Polen "zügig" den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag beschließen.
Nasa hält an Starttermin für Mondrakete fest
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will am Mittwoch wie geplant ihre Mondrakete mit einer unbemannten Orion-Kapsel starten. Nasa-Vertreter Jim Free sagte Journalisten am Freitag, es gebe "nichts", was von einem Start am 16. November abhalten würde. Die Startrampe in Cape Canaveral sei am Donnerstag untersucht worden, nachdem Hurrikan "Nicole" zuvor durch den US-Bundesstaat Florida gezogen war.
Strick mit Henkersknoten an Baustelle von künftigem Obama-Präsidentenzentrum gefunden
Nach der Entdeckung eines Stricks mit Henkersknoten sind die Bauarbeiten für das künftige Präsidentenzentrum des früheren US-Präsidenten Barack Obama in Chicago unterbrochen worden. "Wir sind entsetzt, dass dies auf unserer Baustelle geschehen konnte, und rufen eine Belohnung von 100.000 Dollar aus, um den Verantwortlichen oder die Verantwortlichen für diese schändliche Tat zu finden", erklärte das für den Bau verantwortliche Konsortium Lakeside Alliance. Außerdem wurde die Polizei eingeschaltet.
Biden sichert in Scharm el-Scheich entschiedene Maßnahmen gegen Klimakrise zu
Die USA wollen zusammen mit dem Rest der Welt entschieden gegen die Klimakrise kämpfen - Mit dieser Botschaft ist US-Präsident Joe Biden am Freitag zur UN-Klimakonferenz nach Scharm el-Scheich gereist. Sein Land wolle seinen "Teil tun, um die Klimahölle abzuwenden" und werde dazu sein Klimaziel für 2030 einhalten, sagte Biden im Konferenzplenum. Das Knackpunkt-Thema Finanzhilfen bei klimabedingten Schäden in Entwicklungsländern streifte Biden allerdings nur, ohne Zusagen zu machen.
Deutschland und USA unterstützen massiven Ökostrom-Ausbau in Ägypten
Deutschland und die USA wollen Ägypten beim massiven Ausbau erneuerbarer Energien unterstützen. Auf der UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich gab die ägyptische Regierung am Freitag neue ehrgeizige Ziele für den Ökostrom-Ausbau bekannt. Mit Hilfe der neuen Partnerschaft solle der Anteil der Erneuerbaren an Ägyptens Energieversorgung bis 2030 auf 42 Prozent steigen, erklärte das Bundesentwicklungsministerium.
Biden bei UN-Klimakonferenz: Überleben des Planeten durch Klimakrise in Gefahr
US-Präsident Joe Biden hat bei der Weltklimakonferenz in Scharm el-Scheich davor gewarnt, durch unzureichende Maßnahmen gegen die Erderhitzung die Existenz der Menschheit aufs Spiel zu setzen. Durch die fortschreitende Klimakrise sei das "Leben des Planeten" in Gefahr, sagte Biden am Freitag vor dem Konferenzplenum. Die USA wollten ihren "Teil tun, um die Klimahölle abzuwenden", versprach der US-Präsident.
Chinesen kaufen am Singles' Day erneut Waren für Milliarden Yuan
Verbraucher in China haben beim diesjährigen sogenannten Singles' Day erneut Milliardenbeträge ausgegeben. Online-Verkaufsplattformen wie Alibaba und JD.com erzielten zwischen 20.00 Uhr am Donnerstagabend und 14.00 Uhr am Freitagnachmittag Umsätze in Höhe von rund 262 Milliarden Yuan (knapp 36 Milliarden Euro), wie Analysten des Unternehmens Syntun schätzten.
Biden bei COP27: Überleben des Planeten durch Klimakrise in Gefahr
US-Präsident Joe Biden hat bei der Weltklimakonferenz in Scharm el-Scheich vor einer existenzgefährdenden Erderhitzung gewarnt und angekündigt, die Klimaschutzzusagen seines Landes umzusetzen. Durch die fortschreitende Klimakrise sei das "Leben des Planeten" in Gefahr, sagte Biden am Freitag vor dem Konferenzplenum. Die USA wollten ihren "Teil tun, um die Klimahölle abzuwenden", versprach der US-Präsident.
Landwirtschaftsminister Özdemir verteidigt Pläne für Tierwohllabel
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat die umstrittenen Pläne seines Hauses für eine verpflichtende Haltungskennzeichnung von Schweinefleisch verteidigt. Er sei zuversichtlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher das neue Tierwohllabel annehmen würden, sagte Özdemir dem Deutschlandfunk laut Vorabmeldung vom Freitag. Kritik, dass Vorhaben komme wegen möglicher Preissteigerungen und angesichts der aktuellen Krise zur Unzeit, wies er zurück.
Mehrere ranghohe Beschäftigte kehren Twitter den Rücken
Nach der chaotischen Twitter-Übernahme durch den US-Milliardär Elon Musk hat der Weggang von mehreren ranghohen Beschäftigten des Unternehmens für zusätzlichen Wirbel gesorgt. Ihren Abschied von dem Internetdienst erklärten unter anderem Sicherheitschefin Lea Kissner, der für Datenschutz zuständige Damien Kieran und auch der Abteilungsleiter für Sicherheit und Integrität des Dienstes, Yoel Roth. Musk selbst schloss gar vor der Belegschaft eine Pleite nicht gänzlich aus.
Gericht: Erzieherinnen dürfen nach Misshandlungsvorwürfen vorerst nicht arbeiten
Zwei Erzieherinnen aus Niedersachsen, gegen die der Verdacht von Kindesmisshandlung besteht, dürfen bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht weiterbeschäftigt werden. Nur so könne eine mögliche Beeinträchtigung des Kindeswohls sicher ausgeschlossen werden, erklärte das Verwaltungsgericht Göttingen am Freitag. Eine frühere Kitamitarbeiterin hatte die Erzieherinnen angezeigt. Sie sollen Kinder zum Essen gezwungen haben. Außerdem sollen Kinder zur Strafe allein im Waschraum oder Flur eingesperrt worden sein.
IG Metall droht Unternehmen mit "Eskalation" im laufenden Tarifkonflikt
Die IG Metall hat den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie mit einer "Eskalation" im laufenden Tarifkonflikt gedroht. "Wenn sich die Arbeitgeber nicht von alleine bewegen, dann werden wir sie eben bewegen", erklärte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft in Niedersachsen, Thorsten Gröger, am Freitag. Die Warnstreiks würden in der kommenden Woche "verstärkt" fortgesetzt. "Die nächste Stufe der Konfliktzuspitzung wird noch deutlicher spürbar werden."