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Urteil: Ex-Wirecard-Vorstände sollen Schadenersatz in Millionenhöhe zahlen
Das Münchener Landgericht hat drei ehemalige Vorstandsmitglieder des Skandalunternehmens Wirecard zur Zahlung von Schadenersatz in Millionenhöhe verurteilt. Die Manager hätten durch zumindest fahrlässiges Handeln den Ausfall eines Darlehens in Höhe von 100 Millionen Euro sowie einer Schuldverschreibung von 40 Millionen Euro zu verantworten, urteilte das Gericht am Donnerstag. Hinzu kommen demnach Zinsen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Az.: 5 HK O 17452/21)
EU-Kommission: T-Mobile kann US-Glasfaseranbieter übernehmen
T-Mobile kann in den USA den Glasfaseranbieter Metronet übernehmen. Die EU-Kommission in Brüssel billigte den gemeinsamen Kauf mit der US-Investmentfirma KKR nach Angaben vom Donnerstag. Dadurch entstünden in Europa keine Wettbewerbsprobleme, erklärte die Kommission.
Verivox: Pauschale für Strom beim Bürgergeld deckt die Kosten nicht
Die Strompauschale beim Bürgergeld reicht einer Auswertung zufolge weiterhin nicht aus, um die tatsächlichen Kosten zu decken. Wie das Vergleichsportal Verivox am Donnerstag mitteilte, bezahlt ein Single-Haushalt in Deutschland bei einem Verbrauch von 1500 Kilowattstunden monatlich rund 51,89 Euro für Strom, im Bürgergeld sind dafür rein rechnerisch rund 45,70 Euro vorgesehen. Die Stromkosten seien damit 14 Prozent höher als die vorgesehenen Zuwendungen.
Stalins Gefängnisse und die russische Mafia
Deutschland: Wer Stoppt den Remmo Clan?
L'impatto dello scioglimento dei ghiacciai alpini
Nordkorea und der Krieg in der Ukraine
USA: Warum gewann Donald Trump die US-Wahl?
Wirtschaftskraft: Indien oder China?
Israel und Zukunft, wo geht die "Reise" hin?
Die USA, der Freihandel und Europa?
EPR-Atomreaktor in Flamanville schaltet sich kurz nach Anlaufen automatisch ab
Kurz nach Anlaufen des EPR-Atomreaktors im französischen Flamanville hat der Reaktor sich aus zunächst unbekannten Gründen automatisch abgeschaltet. "Nach ersten Prüfungen könnte das Abschalten mit einer unsachgemäßen Konfiguration zusammenhängen", sagte eine Sprecherin des Kraftwerkbetreibers EDF am Mittwochabend. "Das Anlaufen ist ein langer und komplexer Prozess (...), der zu solchen automatischen Abschaltungen führen kann", fügte sie hinzu. Dies zeige, dass das Sicherheitssystem gut funktioniere.
BMW will bis 2028 Wasserstoffautos serienmäßig produzieren
Der Autohersteller BMW will bis 2028 serienmäßig Wasserstoffautos produzieren. Dafür werde die Kooperation in dem Bereich mit dem japanischen Toyota-Konzern ausgebaut, erklärten die beiden Unternehmen am Donnerstag. Demnach soll ein bestehendes bislang nicht genanntes BMW-Modell künftig zusätzlich mit einer Brennstoffzellen-Antriebstechnologie angeboten werden.
14-Jähriger erschießt an High School in den USA zwei Mitschüler und zwei Lehrer
Erneut ist eine Schule in den USA Schauplatz eines tödlichen Schusswaffenangriffs geworden: Ein 14-Jähriger erschoss am Mittwoch in seiner High School im Bundesstaat Georgia zwei Mitschüler und zwei Lehrkräfte, neun weitere Menschen wurden verletzt. Der Täter wurde festgenommen und soll ungeachtet seines Alters nach Erwachsenenstrafrecht vor Gericht kommen. Der US-Bundespolizei FBI zufolge hatte es bereits vor mehr als einem Jahr Hinweise gegeben, wonach der Junge eine Gewalttat an seiner Schule plante.
Versicherer: Höhere Schäden durch Hackerangriffe auf Unternehmen in Deutschland
Die Bedrohung durch Hackerangriffe auf Unternehmen in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr noch einmal verschärft. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin am Donnerstag mitteilte, lagen die durch Cyberangriffe verursachten Versicherungsschäden 2023 bei 180 Millionen Euro und damit knapp 50 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Prämieneinnahmen der Versicherer wurden fast vollständig aufgebraucht, um die Schäden zu decken.
Bayerische Industrie kritisiert Gehaltsforderungen der IG Metall
Kurz vor der kommende Woche beginnenden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie hat der bayerische Arbeitgeberverband vbm die Forderung der IG Metall als "unverständlich" kritisiert. "Unser Standort steht unter einem enormen Druck: Transformation, Georisiken, Konjunkturschwäche und Standortprobleme belasten die Unternehmen", sagte vbm-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Donnerstag in München. Die Forderung der Gewerkschaft nach sieben Prozent mehr Lohn sei vor diesem Hintergrund "aus der Zeit gefallen".
Neuseelands Maori haben eine neue Königin
Neuseelands Maori haben eine neue Königin: Wenige Tage nach dem Tod des bisherigen Königs hat ein Rat von Maori-Anführern dessen 27-jährige Tochter zur Monarchin ernannt. Tausende Menschen jubelten, als Nga Wai hono i te po Paki am Donnerstag bei einer prunkvollen Zeremonie auf der neuseeländischen Nordinsel den hölzernen Thron bestieg.
Auch Ifo-Institut schraubt Wachstumsprognose für 2024 nach unten
Auch das Münchener Ifo-Institut hat seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr deutlich nach unten korrigiert. Statt von einem Wachstum der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent gehen die Forschenden nun von einer Stagnation aus, wie sie am Donnerstag mitteilten. "Die deutsche Wirtschaft steckt fest, und sie dümpelt in einer Flaute, während andere Länder den Aufwind spüren", erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
IAB: Fast ein Viertel weniger offene Arbeitsstellen im zweiten Quartal
Auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat es im zweiten Quartal fast ein Viertel weniger offene Stellen gegeben als vor einem Jahr. Wie am Donnerstag aus der Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesarbeitsagentur hervorging, gab es in dem Zeitraum bundesweit etwa 1,34 Millionen offene Stellen - 15 Prozent weniger als im Vorquartal und 23 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Weil hofft auf Verzicht auf Werksschließungen bei VW
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hofft, dass Volkswagen ohne Werksschließungen aus der aktuellen Krise findet. Danach befragt, ob VW darum herumkommen werde, sagte er am Donnerstagmorgen im NDR, das sei seine "klare Erwartung". VW sei ein "sehr großes Unternehmen in einem noch sehr viel größeren Konzern" und da gebe es "immer unterschiedliche Optionen".
Aufträge für Industrie in Deutschland steigen erneut
Die Aufträge für Industrieunternehmen in Deutschland sind im Juli erneut gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte, legten sie im Vergleich zum Vormonat um 2,9 Prozent zu. Der Anstieg ist den Angaben zufolge vor allem auf mehrere Großaufträge der Branche zurückzuführen.
Niedersachsen legt sich nicht auf Dauer des Engagements bei Meyer Werft fest
Nach der Entscheidung zum Einstieg der niedersächsischen Regierung bei der kriselnden Meyer Werft lässt das Bundesland die Dauer des Engagements offen. "Jetzt ein Datum oder eine Jahreszahl zu nennen, wann sich die Werft wieder in privater Hand befindet, wäre reine Spekulation", sagte Finanzminister Gerald Heere (Grüne) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag. Es sei aber "nicht das Ziel der Landesregierung, hier ein Dauerengagement" zu haben.
Vier Tote durch Schüsse an US-Schule - Schütze war dem FBI bekannt
Bei einem Schusswaffenangriff an der Apalachee-High-School im Bundesstaat Georgia wurden am Mittwoch vier Menschen getötet und neun weitere verletzt. Bei dem mutmaßlichen Schützen handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 14-jährigen Schüler der High School, der festgenommen wurde. Dem FBI zufolge hatte der Jugendliche bereits vor mehr als einem Jahr mit einer solchen Tat gedroht.
Studie zur Arbeitszeit: Beschäftigte wünschen sich vor allem Flexibilität
Sowohl Frauen als auch Männer wünschen sich einer Umfrage zufolge mit Blick auf die Arbeitszeit vor allem Flexibilität. Der überwiegende Teil der Befragten habe "eine möglichst flexible Ausgestaltung des Arbeitslebens" positiv bewertet, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung. Beliebte Modelle sind demnach etwa eine variable Stundenzahl, Freiheiten bei der Lage der täglichen Arbeitszeit oder die Möglichkeit des Wechselns zwischen Voll- und Teilzeit.
Bundeskanzler Scholz eröffnet zum 100-jährigen Jubiläum die IFA in Berlin
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnet am Donnerstagabend mit einer Rede (18.50 Uhr) die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin. Die Messe feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Schwerpunkte sind Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit.
Neuseelands Maori ernennen neue Königin
Nach dem Tod des Maori-Königs Tuheitia Potatau te Wherowhero VII. hat ein Rat von Maori-Anführern dessen Tochter Nga Wai hono i te po Paki zur neuen Königin ernannt. Das neue Oberhaupt der Maori wurde am Donnerstag in einer aufwendigen Erhebungszeremonie auf der Nordinsel des Landes bekanntgemacht, an der tausende Menschen teilnahmen. Die 27-Jährige wurde bejubelt, als sie auf einem großen Holz-Thron Platz nahm.
Vier Tote durch Schüsse an Schule in US-Bundesstaat Georgia
Wieder ist eine Schule in den USA Schauplatz tödlicher Gewalt geworden: Bei einem Schusswaffenangriff an der Apalachee-High-School im Bundesstaat Georgia wurden am Mittwoch vier Menschen getötet und neun weitere verletzt. Bei dem mutmaßlichen Schützen handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 14-jährigen Schüler der High School, der festgenommen wurde. Justizminister Merrick Garland sprach von einer "fürchterlichen Tragödie".
US Steel droht mit Fabrikschließung bei Scheitern von Übernahme durch Nippon
Der US-Stahlkonzern US Steel hat mit der Schließung seiner Fabriken im für die US-Präsidentschaftswahl wichtigen Bundesstaat Pennsylvania gedroht, sollten die US-Behörden eine Übernahme durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel verhindern. Ohne die Übernahme werde sich das Unternehmen von seinen Fabriken abwenden, wodurch tausende Arbeitsplätze gefährdet seien, erklärte der in Pittsburgh ansässige Konzern am Mittwoch.
Lady Gaga musste für "Joker"-Fortsetzung "das Singen verlernen"
US-Popstar Lady Gaga konnte für ihre Hauptrolle in dem Film "Joker: Folie A Deux" ihr Gesangstalent überhaupt nicht gebrauchen. "Ich habe das Singen extra verlernt", sagte sie am Mittwoch auf dem Filmfestival in Venedig, wo der Film am Abend seine Weltpremiere haben sollte. Auch die für das Singen notwendige Atemtechnik habe sie sich wieder abgewöhnt, fügte sie hinzu.
VW-Spitze verteidigt Sparpläne - Belegschaft reagiert mit Pfeifkonzert
Auf einer Betriebsversammlung mit tausenden Beschäftigten in Wolfsburg hat die Spitze von Volkswagen den angekündigten Sparkurs verteidigt. Die Kernmarke VW gebe "seit geraumer Zeit schon mehr Geld aus, als wir einnehmen", sagte Konzern-Finanzvorstand Arno Antlitz. Das gehe auf Dauer nicht gut. Die aufgebrachten Angestellten reagierten mit einem minutenlangen Pfeifkonzert, der Vorstand hatte "Mühe, zu Wort zu kommen", sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo.
Reform des Baugesetzes: Verdichten und Erweitern ohne neuen Bebauungsplan
Bestehende Gebäude sollen künftig einfacher erweitert oder aufgestockt und Grundstücke in zweiter Reihe schneller bebaut werden können. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch einen entsprechenden Entwurf einer Reform des Baugesetzes. Weitere gelockerte Vorgaben sind darin für Kommunen mit "angespannten Wohnungsmärkten" vorgesehen.
Erdwärme-Anlagen künftig "im überragenden öffentlichen Interesse"
Die Bundesregierung will den Einsatz von Geothermie-Anlagen mit Groß-Wärmepumpen und Langzeit-Wärmespeichern beschleunigen. Der Bau entsprechender Anlagen zur Nutzung der Erdwärme liege künftig "im überragenden öffentlichen Interesse", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch. Diese Einstufung gilt bereits etwa für Wasserstoffprojekte und Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energie. Die Genehmigungsverfahren sollen dadurch deutlich beschleunigt werden.
VW-Vorstand verteidigt Sparplan - Betriebsrat kündigt Widerstand an
Auf einer Betriebsversammlung mit tausenden Beschäftigten in Wolfsburg hat die Spitze von Volkswagen den angekündigten Sparkurs verteidigt. Die Kernmarke VW gebe "seit geraumer Zeit schon mehr Geld aus, als wir einnehmen", sagte Konzern-Finanzvorstand Arno Antlitz. Das gehe auf Dauer nicht gut. Betriebsratschefin Daniela Cavallo kündigte "erbitterten" Widerstand gegen mögliche Werksschließungen und Entlassungen an. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) versicherte, die Bundesregierung werde die Autoindustrie unterstützen.