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Bsirske würdigt Bürgergeld-Gesetz als "Kurskorrektur" in der Arbeitsmarktpolitik
Der Grünen-Arbeitsmarktexperte Frank Bsirske betrachtet das geplante Bürgergeld trotz der Kritik aus den Sozialverbänden als "Kurskorrektur in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik". "Unser Ziel ist es, das Hartz-IV-System zu überwinden, den Menschen mehr Sicherheit zu geben und eine neue Kultur des Förderns in den Jobcentern zu etablieren", sagte Bsirske der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag. Das Gesetz wird am Mittwoch im Bundeskabinett beraten.
König Charles III. zu erstem Besuch in Nordirland eingetroffen
Charles III. ist am Dienstag erstmals in seiner Funktion als britischer König nach Nordirland gereist. Vor dem Schloss Hillsborough, der offiziellen Residenz des Monarchen in Nordirland, winkten der 73-Jährige und seine Frau Camilla der Menge zu, die gekommen war, um einen Blick auf das Königspaar zu erhaschen.
Fast 180.000 ukrainische Kinder an deutschen Schulen
Die Zahl der ukrainischen Schülerinnen und Schüler an deutschen Schulen ist weiter gestiegen. Die Bundesländer meldeten für die am Sonntag zu Ende gegangene 36. Kalenderwoche 179.218 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an den Schulen, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl damit um 6431 an.
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Ausgebüxtes Känguru in hessischem Werra-Meißner-Kreis weiter auf der Flucht
Im hessischen Werra-Meißner-Kreis befindet sich nach wie vor ein ausgebüxtes Känguru auf der Flucht. Wie die Polizei in Eschwege am Dienstag mitteilte, konnte bislang nur eines von zwei vermissten Tieren eingefangen werden. Die Beamtinnen und Beamten baten um Hinweise auf weitere Sichtungen des weiter durch die Gegend hüpfenden Kängurus.
Sterbefälle auch im August höher als in Vorjahren
Auch im August ist die Zahl der Sterbefälle in Deutschland höher gewesen als in den Vorjahren. Im vergangenen Monat starben 85.542 Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 8156 beziehungsweise elf Prozent mehr als im Schnitt des Monats August der Jahre 2018 bis 2021.
Verdi-Chef Werneke für betriebliche Einmalzahlungen gegen Inflation
Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hat sich für steuerbefreite betriebliche Einmalzahlungen als Ausgleich für die von den Energiepreisen getriebene Inflation ausgesprochen. Es gebe eine ganze Reihe von Branchen, in denen die Lohntarifverträge bis weit ins nächste oder gar übernächste Jahr abgeschlossen worden seien, sagte Werneke am Dienstag dem Sender Phoenix. In diesen Fällen sollten die Arbeitgeber Einmalzahlungen leisten.
FDP zeigt sich zufrieden mit Gesetzentwurf zum Bürgergeld
Die FDP hat sich zufrieden mit dem Gesetzentwurf zum Bürgergeld gezeigt, der am Mittwoch im Bundeskabinett beraten werden soll. Anders als bislang diskutiert solle es nun doch von Anfang an die Möglichkeit von Sanktionen geben, sagte Parlamentsgeschäftsführer Johannes Vogel am Dienstag in Berlin. Es bleibe beim Prinzip des "Förderns und Forderns", sagte der Liberale. "Das Bürgergeld ist kein bedingungsloses Grundeinkommen."
Scholz erwartet vollständige Unabhängigkeit von russischem Gas Ende 2023
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht davon aus, dass Deutschland Ende kommenden Jahres vollständig unabhängig von russischem Gas sein wird. Dank bis dahin voraussichtlich fertiger Importterminals für Flüssiggas könne dann alles nötige Gas aus anderen Ländern bezogen werden, sagte Scholz am Dienstag in seiner Rede beim Deutschen Arbeitgebertag in Berlin. Der Rohstoff komme dann aus Norwegen, den USA "und vielen anderen Ländern".
Bericht: EU-Länder sollen Gewinne von Kraftwerken umverteilen
Im Kampf gegen die hohen Strompreise will die EU-Kommission in Brüssel einem Medienbericht zufolge den Mitgliedstaaten vorschreiben, Übergewinne von Kraftwerken abzuschöpfen und mit den Erlösen Haushalte und Firmen zu entlasten. Brüssel wolle dabei nicht nur Empfehlungen abgeben, sondern auf harte Vorschriften setzen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf den Verordnungsentwurf. Wichtige Zielmarken und Grenzwerte stünden aber noch nicht fest.
Mehrere Verletzte in Gedränge vor Vereidigung von Präsident Ruto in Kenia
Vor der Vereidigung des neuen kenianischen Präsidenten William Ruto sind mehrere Menschen im Gedränge verletzt worden. Fernsehbilder zeigten, wie hunderte Menschen am Dienstagmorgen versuchten, über Absperrungen ins Stadion in Nairobi zu gelangen, wo Ruto am Nachmittag seinen Amtseid ablegen sollte. An einem Zugangstor fielen dutzende Menschen übereinander.
Neuer GdP-Chef will Sicherheitsbehörden für Krieg und Krisen besser wappnen
Der neue Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, will die Sicherheitsbehörden besser für Krisen und Krieg in Europa wappnen. "Es hilft uns nicht, festzustellen, dass auf einmal der Strom weg ist und kein Polizist mehr funken kann", sagte Kopelke den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Dienstag. Das sei eine der Mammutaufgaben der nächsten Monate für die GdP.
Deutschland liefert gut 21.600 Tonnen Lebkuchen ins Ausland
Die deutschen Lebkuchenhersteller haben im vergangenen Jahr gut 84.500 Tonnen des Gebäcks produziert. Das meiste wird im Inland verkauft - aber immerhin 21.600 Tonnen Lebkuchen lieferten die Hersteller 2021 ins Ausland, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Wichtigste Abnehmer waren Polen mit 4500 Tonnen, Österreich und Frankreich. Außerhalb Europas waren es die USA mit 1800 Tonnen, Australien mit 300 und Kanada mit 200 Tonnen.
Inflationsrate steigt im August auf fast acht Prozent
Die hohen Preise für Gas und Strom sowie für Lebensmittel haben die Inflationsrate im August wieder ansteigen lassen. Sie erreichte 7,9 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag seine erste Schätzung bestätigte. Das Neun-Euro-Ticket und der Tankrabatt wirkten dabei dämpfend auf den Anstieg der Verbraucherpreise.
Bundesarbeitsgericht verhandelt zum Umgang mit unbezahlten Überstunden
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt verhandelt am Dienstag (10.00 Uhr) in einem möglicherweise richtungsweisenden Verfahren zur Erfassung und Bezahlung von Überstunden. Im Detail geht es um die Frage, ob Betriebsräte die Einführung eines Zeiterfassungssystems verlangen können. Hintergrund des Streits ist, dass laut Statistischem Bundesamt unbezahlte Überstunden für mehr als jeden fünften Arbeitnehmer inzwischen normal sind. (Az: 1 ABR 22/21)
Sterbliche Überreste der Queen werden nach London gebracht
Der Sarg der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. wird am Dienstag (18.00 Uhr MESZ) nach London übergeführt. Vom schottischen Edinburgh aus werden die sterblichen Überreste der Queen in Begleitung von Prinzessin Anne von der Royal Air Force auf den Stützpunkt Northolt nahe London geflogen. Anschließend wird der Sarg in den Buckingham-Palast gebracht, wo er über Nacht im Bow Room aufgebahrt wird.
In Schottland verabschieden sich Trauernde am Sarg von Elizabeth II.
In der St. Giles-Kathedrale in Edinburgh haben die ersten trauernden Bürger und Bürgerinnen am aufgebahrten Sarg von Elizabeth II. Abschied von der am Donnerstag verstorbenen Monarchin genommen. Fernsehbilder zeigten, wie Menschen in Tränen ausbrachen, als sie an dem geschlossenen Sarg vorbeigingen, über den die schottische Königsflagge gebreitet war.
Schauspielerin Lollobrigida mit 95 Jahren nach Oberschenkelbruch operiert
Die italienische Schauspielerin Gina Lollobrigida ist nach einem Oberschenkelbruch am Montagnachmittag operiert worden. "Die Operation ist sehr gut verlaufen", sagte ihr Anwalt der Nachrichtenagentur AFP. Die 95-Jährige sei wach und stehe unter Beobachtung. Lollobrigida war dem Anwalt zufolge am Sonntag in ihrer Wohnung in Rom gestürzt.
König Charles III. führt Trauer-Prozession für Queen durch Edinburgh an
Der britische König Charles III. hat die Trauer-Prozession für die verstorbene Königin Elizabeth II. durch die schottische Hauptstadt Edinburgh in die St. Giles-Kathedrale angeführt. Zusammen mit seinen beiden Brüdern Andrew und Edward und seiner Schwester Anne folgte der 73-jährige Monarch dem Wagen mit dem Sarg die kurze Strecke von der königlichen Residenz Holyroodhouse zur Kathedrale.
Prinz Andrew darf Militärunifom bei Beerdigung der Queen nicht tragen
Der in Ungnade gefallene zweite Sohn der verstorbenen Königin Elizabeth II., Prinz Andrew, darf bei deren Beerdigungszeremonie keine Militäruniform tragen. Während andere Familienmitglieder auf fünf verschiedenen Gedenkveranstaltungen zu Ehren der Queen - darunter das offizielle Staatsbegräbnis am kommenden Montag - in Uniform erscheinen werden, wird Andrew lediglich bei einer Totenwache im britischen Parlament im Westminster-Palast militärische Kluft tragen, wie die britische Nachrichtenagentur Press Association am Montag berichtete.
Straßburger E-Werk verkauft versehentlich nicht vorhandenen Strom
Offenbar wegen eines Software-Problems hat das Stadtwerk im französischen Straßburg versehentlich zu viel Strom verkauft und so einen Verlust von 60 Millionen Euro verursacht. Es sei nicht ausgeschlossen, dass menschliches Versagen Ursache des ungeplanten Stromverkaufs gewesen sei, teilte ein Sprecher von Electricité de Strasbourg, einer Tochterfirma des Energiekonzerns EDF, am Montag mit.
Ausgebüxtes Känguru beschäftigt Polizei in Hessen
Ein ausgebüxtes Känguru hat in Hessen die Polizei in Atem gehalten. Das Tier brach aus einem Gehege einer Auffangstation in Sontra im Werra-Meißner-Kreis aus, wie die Polizei in Eschwege am Montag mitteilte. Trotz mehrfacher Sichtungen gelang es aber zunächst nicht, das Känguru wieder einzufangen.
Norwegen sieht möglichen EU-Gaspreisdeckel "skeptisch"
Norwegen, das inzwischen der wichtigste Gaslieferant der EU ist, hat sich kritisch zu einem in Brüssel diskutierten Preisdeckel für Gas geäußert. "Wir (...) stehen einem Höchstpreis für Gas skeptisch gegenüber", sagte Norwegens Regierungschef Jonas Gahr Störe am Montag nach einem Telefonat mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Ein Höchstpreis ändert nichts an dem grundsätzlichen Problem, nämlich dass es in Europa zu wenig Gas gibt."
Prinz Harry würdigt Queen als "leitenden Kompass"
Der britische Prinz Harry hat die verstorbene Königin Elizabeth II. als "leitenden Kompass" in seinem Leben gewürdigt. Er sei ihr "für immer dankbar", erklärte der 37-Jährige am Montag in seinen ersten öffentlichen Äußerungen seit dem Tod seiner Großmutter. "Du wirst schon jetzt schmerzlich vermisst, nicht nur von uns, sondern überall auf der Welt", fügte er hinzu.
Französisches Startup will Solarzellen-Fabrik mit 20 Gigawatt bauen
Das französische Startup-Unternehmen Carbon plant bis 2030 in Frankreich den Bau einer großen Solarzellen-Anlage mit bis zu 20 Gigawatt Leistung und 10.000 Beschäftigten. Für das Projekt seien Investitionen in Höhe von fünf bis sechs Milliarden Euro nötig, erklärte das Unternehmen am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem auf die Verarbeitung von Silizium spezialisierten Industrieunternehmens ECM. Der Konzern steuert demnach einen Anteil 20 Prozent bei.
Jäger schießt in Mecklenburg-Vorpommern versehentlich auf Maishäcksler
In Mecklenburg-Vorpommern hat ein Jäger versehentlich auf einen Maishäcksler geschossen, in dessen Fahrerkabine ein 39-Jähriger und sein vierjähriger Sohn saßen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei in Ludwigslust am Montag mitteilte. Der 56-jährige Jäger befand sich demnach am Samstag zur Wildschweinjagd auf einem Maisfeld in der Gemeinde Brahlstorf.