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Linke weiter uneins über Montagsdemos gegen Energiepreispolitik
Die Linke ist weiter uneins in der Frage von Montagsdemos gegen die Energiepreispolitik der Bundesregierung. Parteichefin Janine Wissler verteidigte am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin" die geplanten Aktionen gegen Kritik auch aus den eigenen Reihen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) bekräftigte seine Ablehnung. Die Linke müsse sich klar von den Rechten abgrenzen, forderte er.
Trading Hub Europe legt neue Gasspeicherumlage für Energiehändler fest
Für Energiehändler wird ab dem 1. Oktober zusätzlich zur neuen Gasumlage auch eine neue Gasspeicherumlage fällig. Das Gemeinschaftsunternehmen der Ferngas-Netzbetreiber, die Trading Hub Europe (THE), legte die Höhe der Umlage am Donnerstag auf 0,059 Cent pro Kilowattstunde fest. So sollen Kosten beispielsweise durch zusätzliche Gaseinkäufe zur Einspeicherung auf die Gasversorger umgelegt werden.
Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gasverbrauch auf sieben Prozent ab
Die Bundesregierung will die Mehrwertsteuer auf den gesamten Gasverbrauch absenken. Sie soll dann zeitlich befristet statt 19 Prozent nur sieben Prozent betragen, wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag in Berlin ankündigte. Zudem bekräftigte der Kanzler die Ankündigung weiterer Entlastungen.
Stalins Gefängnisse und die russische Mafia
Deutschland: Wer Stoppt den Remmo Clan?
L'impatto dello scioglimento dei ghiacciai alpini
Nordkorea und der Krieg in der Ukraine
USA: Warum gewann Donald Trump die US-Wahl?
Wirtschaftskraft: Indien oder China?
Israel und Zukunft, wo geht die "Reise" hin?
Die USA, der Freihandel und Europa?
Knapp ein Viertel der Deutschen sorgt wegen hoher Inflation weniger fürs Alter vor
Knapp ein Viertel der Menschen in Deutschland stellt die eigene Altersvorsorge aufgrund der hohen Inflation vorläufig zurück. In einer Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) sagten 23 Prozent, sie hätten Einzahlungen in vorhandene Sparverträge eingestellt. 51 Prozent gaben an, sie sähen sich bisher nicht dazu gezwungen.
Streik wegen hoher Inflation droht britischen Bahnverkehr lahmzulegen
Mitarbeiter der Post, der Bahn, der Häfen: In Großbritannien entlädt sich der Unmut über die hohe Inflation in Arbeitskämpfen. Britischen Bahnreisenden drohen deshalb am Donnerstag lange Wartezeiten und Unterbrechungen des Zugverkehrs. Zehntausende Bahnarbeiter wollen sich einem zweitägigen Streik beteiligen. Bereits im Juni war es im Bahnsektor zum größten Streik in Großbritannien seit über 30 Jahren gekommen.
DIHK-Umfrage: Vier von zehn Ausbildungsplätzen 2021 unbesetzt geblieben
Hotels und Bäckereien, Speditionen und Industriebetriebe: Noch nie war es für die Betriebe in Deutschland schwieriger, geeignete Auszubildende zu finden. Im vergangenen Jahr betrug der Anteil der Firmen, die nicht für alle offene Stellen einen Azubi fanden, 42 Prozent, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des DIHK zeigt. Das sei ein "Allzeithoch".
USA erwarten weitere Druck Chinas auf Taiwan
China wird nach Einschätzung der US-Regierung seinen militärischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf Taiwan weiter verstärken. Die jüngsten Militärmanöver Chinas seien Teil einer Kampagne, um Taiwan "einzuschüchtern, zu nötigen und seine Widerstandsfähigkeit zu untergraben", sagte Washingtons oberster Ostasien-Gesandter Daniel Kritenbrink am Donnerstag. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern waren nach einem Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi Anfang des Monats gestiegen.
Apfelernte wird in diesem Jahr voraussichtlich besonders gut ausfallen
Ob als Kuchen, Saft oder einfach als gesunder Imbiss: Äpfel sind in Deutschland das mit Abstand am meisten geerntete Obst. In diesem Jahr wird die Apfelernte laut vorläufiger Schätzung mit 1,051 Millionen Tonnen besonders gut ausfallen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Somit würden rund 4,6 Prozent mehr Äpfel als im Vorjahr und rund 8,3 Prozent mehr als im zehnjährigen Durchschnitt geerntet.
Vier von fünf Banken haben Negativzinsen für Privatkunden wieder abgeschafft
Der Gang zur Sparkasse lohnt sich wieder: Seit der Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) haben laut einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox vier von fünf Banken die Negativzinsen für Privatkunden abgeschafft. "Die Ära der Negativzinsen ist so gut wie beendet", erklärte Verivox am Donnerstag. Noch vor knapp vier Wochen verlangten demnach 424 Banken Verwahrentgelte von ihren Kunden - nun sind es noch 79.
Wissler will rechte Kräfte bei geplanter Montagsdemo in Leipzig nicht akzeptieren
Die Linken-Vorsitzende Janine Wissler will bei der am 5. September in Leipzig geplanten Montagsdemonstration gegen die Energiepreispolitik der Bundesregierung keine rechten Kräfte akzeptieren. Man dürfe den sozialen Unmut und die Proteste nicht den Rechten überlassen, sagte Wissler am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". Es sei "ureigenste Aufgabe einer linken Partei, darauf hinzuweisen, dass es eine gerechte Verteilung dieser Krisenlasten geben muss."
Paus dringt für den Herbst auf strukturelle Entlastungen
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hält zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger Einmalzahlungen nicht für ausreichend. "Über Einmalzahlungen werden wir nicht über den Winter kommen", sagte Paus den Sendern RTL und ntv. Notwendig seien vielmehr strukturelle Maßnahmen.
Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland im ersten Halbjahr zurückgegangen
Trotz anhaltender Wohnungsnot ist die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland im ersten Halbjahr zurückgegangen. Von Januar bis Ende Juni wurden 185.772 Wohnungen genehmigt, das waren 2,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.
Seehund auf Landgang besucht Bauernhof in Australien
Ein Seehund auf Landgang sorgt in Australien für Aufsehen: eine Milchbäuerin im südöstlichen Bundesstaat Victoria entdeckte das Tier, als es am Sonntag unter den ratlosen Blicken ihrer Kühe über die Weide robbte. "Wir sind mit dem Traktor über die Weide gefahren und dachten erst, es wäre ein Schwein. Als es dann anfing sich zu bewegen haben wir gesehen, dass das eindeutig kein Schwein war, sondern ein Seehund", sagte Karli McGee am Donnerstag dem Sender ABC.
Deutsche Bahn erhält so viele Bewerbungen um Ausbildungsplatz wie nie
So viele junge Menschen wie nie haben sich für das neue Ausbildungsjahr ab 1. September bei der Deutschen Bahn (DB) beworben. 115.000 Bewerbungen seien eingegangen und damit 15 Prozent mehr als vor zwei Jahren, sagte DB-Personalchef Martin Seiler der Nachrichtenagentur AFP. "Insgesamt 5200 Nachwuchskräfte sollen in diesem Jahr im DB-Konzern mit ihrer Ausbildung, ihrem Studium oder einer Qualifizierung beginnen – das ist ebenfalls ein Rekord."
Stripperinnen in Los Angeles wollen Gewerkschaftsvertretung
Tänzerinnen eines Stripclubs in Los Angeles haben erste Schritte für eine Gewerkschaftsvertretung unternommen. Die Tänzerinnen der Star Garden Topless Dive Bar im Stadtteil North Hollywood reichten am Mittwoch Dokumente bei der zuständigen Behörde ein, um künftig von der Künstlergewerkschaft Actors' Equity vertreten zu werden.
Russischer Kosmonaut muss Weltraumspaziergang an ISS abbrechen
Der russische Kosmonaut Oleg Artemjew hat wegen eines technischen Problems einen Außeneinsatz an der internationalen Weltraumstation ISS abbrechen müssen. "Oleg, du musst so schnell wie möglich zur Luftschleuse zurückkehren", ordnete das russische Kontrollzentrum am Mittwoch mehr als zwei Stunden nach Beginn des Weltraumspaziergangs an, wie auf einer Live-Übertragung der US-Weltraumbehörde NASA zu hören war. "Lass alles los und kehre zurück", hieß es mehrfach.
Union erwägt weitere Scholz-Befragung in Bundestag zu Cum-Ex-Skandal
Wegen des Cum-Ex-Skandals bei der Hamburger Warburg-Bank erwägt die Union eine erneute Befragung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Finanzausschuss des Bundestags. Unionsfraktionsvize Mathias Middelberg (CDU) sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vom Donnerstag, er werde die Aussage des Kanzlers im parlamentarischer Untersuchungsausschuss der Hamburger Bürgerschaft am Freitag "mit hoher Aufmerksamkeit" verfolgen.
Mehr als 20 Tote und Dutzende Verletzte bei Busunglück in Marokko
In Marokko sind bei einem der schwersten Busunglücke der vergangenen Jahre mindestens 23 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden wurden weitere 36 Menschen verletzt, als der Bus am Mittwochmorgen in einer Autobahnkurve umkippte. Der Unfall ereignete sich östlich der marokkanischen Stadt Casablanca in der Provinz Khouribga. Die Behörden hatten zunächst von 15 Toten gesprochen.
Nahles verspricht schnelle Hilfe ihrer Behörde bei drohender Energiekrise
Die neue Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, hat die besondere Unterstützung ihrer Behörde bei drohendem Jobverlust in der Energiekrise zugesagt. "Wir können immer mit Kurzarbeit helfen, Brücken zu bauen für Unternehmen", sagte sie am Mittwoch dem Fernsehsender Welt TV. "Wir können Beschäftigten mit niedrigem Einkommen ergänzende Hilfen zukommen lassen. Die BA ist in der Krise da, wo sie kann."
Verhalten von Scholz nach Holocaust-Vergleich von Abbas sorgt für empörte Kritik
Der Besuch von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Berliner Kanzleramt ist zu einem diplomatischen Debakel geworden. Abbas warf Israel bei der Visite einen "Holocaust" gegen die Palästinenser vor - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) musste danach massive Kritik daran einstecken, dass er dieser Aussage nicht umgehend vor Ort widersprochen hatte. Der Kanzler bedauerte dies am Mittwoch. Sein Sprecher Steffen Herbestreit räumte einen schweren Fehler bei der Leitung der gemeinsamen Pressekonferenz ein.
Bericht: EU schlägt Alternativen zu Mehrwertsteuerverzicht auf Gasumlage vor
Die EU-Kommission hat der Bundesregierung alternative Vorschläge unterbreitet, um Gaskunden in Deutschland mit der Gasumlage nicht zu stark zu belasten. Eine vom Bund erbetene Befreiung von der Pflicht zum Erheben der Mehrwertsteuer auf die Gasumlage sei nicht möglich, heißt es laut "Frankfurter Allgemeinen" in einem Schreiben von Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni an Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Aber es gebe andere Möglichkeiten.
Verfassungsschutz: Extremisten instrumentalisieren Krieg und Inflation für ihre Zwecke
Extremisten verschiedener Couleur sind nach Einschätzung des Bundesverfassungsschutzes zunehmend bestrebt, Kapital aus dem Ukraine-Krieg und seinen Folgen zu schlagen. Eine "radikalisierte Minderheit aus Rechtsextremisten, Delegitimierern, Reichsbürgern und Verschwörungsgläubigen" bringe sich in Stellung, erklärte Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang am Mittwoch.
Norwegens Staatsfonds verliert im ersten Halbjahr 170 Milliarden Euro
Norwegens Staatsfonds hat angesichts der Kursstürze an den Börsen in den vergangenen Monaten herbe Einbußen gemacht. Das Vermögen schrumpfte im ersten Halbjahr um 1,68 Billionen Kronen (170 Milliarden Euro), wie die norwegische Zentralbank am Mittwoch mitteilte. Sie verwaltet den Fonds mit einem Vermögen von - Stand Ende Juni - umgerechnet rund 1,18 Billionen Euro.
Kleiner Teil von Befragten bei Zensus wird erneut interviewt
Rund drei Monate nach dem Beginn der Befragungen zum Zensus 2022 sind die meisten Interviews abgeschlossen. Ein kleiner Teil der Betroffenen werde derzeit für ein neuerliches Interview per Brief kontaktiert, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Das diene der Qualitätsbewertung.
Uniper macht zwölf Milliarden Euro Verlust im ersten Halbjahr
Der strauchelnde Energiekonzern Uniper hat im ersten Halbjahr mehr als zwölf Milliarden Euro Verlust gemacht. Hauptgrund sind die weggebrochenen Gaslieferungen aus Russland, wie Konzernchef Klaus-Dieter Maubach am Mittwoch erklärte. Dazu kommen Milliarden-Abschreibungen für die Pipeline Nord Stream 2. Die Bundesregierung hat bereits ein Rettungspaket in Höhe von 15 Milliarden Euro geschnürt, um Uniper vor der Pleite zu bewahren.