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Letzte Nachrichten
Deutsche Wirtschaft stagniert im zweiten Quartal
Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal nicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Vergleich zum Vorquartal unverändert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. In den ersten drei Monaten des Jahres 2022 war das Wachstum aber deutlich höher als nach ersten Berechnungen: Von Januar bis März legte das BIP nicht wie zunächst geschätzt um 0,2 Prozent, sondern um 0,8 Prozent zu.
Studie: Mineralölkonzerne gaben Tankrabatt weitgehend an Verbraucher weiter
Der seit 1. Juni geltende Tankrabatt wurde einer Untersuchung zufolge im Wesentlichen an die Autofahrer weitergegeben. Das zeige ein Vergleich mit den Kraftstoffpreisen zwischen Frankreich und Deutschland vor und nach Einführung des Tankrabatts, teilte das RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung am Freitag mit. RWI-Forscher Manuel Frondel kritisierte die Maßnahme aber unter Verteilungs- und ökologischen Aspekten als nicht "sinnvoll".
Zoll findet an Münchner Flughafen kiloweise Fleisch in Gepäck von Großfamilie
Zöllner haben am Münchner Flughafen bei der Kontrolle des Gepäcks einer aus dem westafrikanischen Togo kommenden Großfamilie mehrere Kilogramm Fleisch gefunden und beschlagnahmt. Wie das Hauptzollamt München am Freitag mitteilte, entdeckten die Beamten die insgesamt sieben Kilogramm Fleisch bereits Mitte Juli. Das Fleisch stammte demnach vermutlich von Rindern und Lämmern.
Stalins Gefängnisse und die russische Mafia
Deutschland: Wer Stoppt den Remmo Clan?
L'impatto dello scioglimento dei ghiacciai alpini
Nordkorea und der Krieg in der Ukraine
USA: Warum gewann Donald Trump die US-Wahl?
Wirtschaftskraft: Indien oder China?
Israel und Zukunft, wo geht die "Reise" hin?
Die USA, der Freihandel und Europa?
Zahl der Arbeitslosen wegen Erfassung ukrainischer Flüchtlinge stark gestiegen
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist wegen der Erfassung ukrainischer Flüchtlinge in der Statistik im Juli deutlich gestiegen. Nach Angaben der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) waren 2,47 Millionen Menschen arbeitslos, 107.000 mehr als im Juni. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent.
Spanische Wirtschaft legt im zweiten Quartal kräftig zu
Die spanische Wirtschaft hat im zweiten Quartal kräftig zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Zeitraum von April bis Juni um 1,1 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag mitteilte. Frankreich verzeichnete im selben Zeitraum ebenfalls ein leichtes Wachstum, das höher ausfiel als erwartet.
Peru lässt nach Protesten von Touristen wieder mehr Besucher nach Machu Picchu
Nach Protesten von Touristen lassen peruanische Behörden wieder mehr Besucher in die weltberühmte Inka-Stadt Machu Picchu. Die Zahl der täglichen Besucher sei von 4000 auf 5000 erhöht worden, teilte die Verwaltung der Touristenattraktion am Donnerstag mit. Die Ausnahmeregelung sei beschlossen worden, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Zuvor hatte es Proteste von etwa tausend Touristen unter anderem aus Spanien, Frankreich, Chile und Kolumbien gegeben.
Frankreich verzeichnet leichtes Wirtschaftswachstum
Die französische Wirtschaft ist im zweiten Quartal leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte im Zeitraum von April bis Juni um 0,5 Prozent zu, wie das nationale Statistikamt Insee am Freitag mitteilte. Das Wachstum übertraf damit die Erwartungen. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte Frankreich noch einen leichten Abschwung um 0,2 Prozent verzeichnet.
Lehrerverband warnt vor dauerhaften Bildungsrückständen wegen Corona
Der Lehrerverband hat ohne zusätzliche Anstrengungen der Politik vor dauerhaften Bildungsrückständen junger Menschen durch die Folgen der Corona-Pandemie gewarnt. "Corona erweist sich als ein enormer Rückschlag für die Bildungsgerechtigkeit", sagte Lehrer-Präsident Heinz-Peter Meidinger der "Augsburger Allgemeinen" vom Freitag. In der Pandemie habe sich der schon zuvor erkennbare Trend enorm beschleunigt, dass sich die Grundfähigkeiten vieler Grundschüler verschlechterten
Bauernverband pocht auf Ausnahmen bei Stilllegung von Ackerflächen
Der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, pocht angesichts der Getreidekrise infolge des Ukraine-Krieges auf die Freigabe stillgelegter Ackerflächen. Dies würde es beispielsweise ermöglichen, "auf zusätzlichen 200.000 Hektar 1,4 Millionen Tonnen Weizen erzeugen", sagte Rukwied am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". "Unsere Landwirte wollen das tun und sind enttäuscht, sind frustriert, dass dieses Angebot seitens der Agrarministerkonferenz einfach nicht aufgenommen wurde." Der Bauernpräsident warf der Politik vor, dadurch die Ernährungskrise "wissentlich" zu verschärfen.
Frau zieht Missbrauchsklage gegen Bob Dylan zurück
Eine Frau, die nach eigenen Angaben vor fast 60 Jahren als Zwölfjährige von US-Folk-Star Bob Dylan sexuell missbraucht wurde, hat ihre Klage gegen den Musiker zurückgezogen. "Der Fall ist vorbei", erklärte Dylans Anwalt Orin Snyder am Donnerstag. Es sei "empörend", dass die Klage gegen den heute 81-Jährigen überhaupt eingereicht worden sei.
Lufthansa-Manager: 99 Prozent aller Ferienflüge im Sommer werden stattfinden
Nach dem Flughafen-Chaos der vergangenen Wochen macht die Lufthansa Reisenden Hoffnung auf ein geregeltes Flugprogramm im verbleibenden Sommer. "In diesem Sommer können 99 Prozent aller Lufthansa Group-Ferienflüge und 95 Prozent des gesamten Flugprogramms stattfinden", sagte der Leiter des Lufthansa-Drehkreuzes München, Stefan Kreuzpaintner, der "Augsburger Allgemeinen" vom Freitag. "Alle Partner wissen, dass sie jetzt alles für einen stabilen Flugverkehr tun müssen."
Bundesverfassungsgericht urteilt über Verzinsung von Steuerrückerstattung für Akw
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe veröffentlicht am Freitag (09.30 Uhr) eine Entscheidung über die Verzinsung von Rückzahlungen der Brennelementesteuer. Diese zwischen 2011 und 2016 erhobene Steuer wurde 2017 für rechtswidrig erklärt, weswegen sie den Betreibern von Atomkraftwerken zurückerstattet wurde. Das Hauptzollamt verbot einem Betreiber aber die Verzinsung der Rückerstattung, wogegen er Verfassungsbeschwerde einlegte. (Az. 2 BvR 737/20)
Amazon und Apple überraschen Anleger mit Quartalszahlen positiv
Die US-Technologie-Giganten Amazon und Apple haben mit ihren jüngsten Quartalszahlen Anleger positiv überrascht. Der iPhone-Hersteller Apple musste laut am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zwar einen Gewinnrückgang von elf Prozent auf 19,4 Milliarden Dollar (19,1 Milliarden Euro) hinnehmen. Das war aber ein höherer Gewinn als von Analysten erwartet. Auch der Umsatz von 83 Milliarden Dollar, ein Plus von zwei Prozent, war höher als von Experten vorhergesagt.
Johnny Depp verkauft Kunstwerke für mehr als drei Millionen Euro
Hollywood-Star Johnny Depp hat für mehr als drei Millionen Euro von ihm angefertigte Kunstwerke verkauft. Die insgesamt 780 Drucke mit Porträts der Musiker Bob Dylan und Keith Richards, der verstorbenen Hollywood-Legende Elizabeth Taylor und des Schauspielers Al Pacino wurden am Donnerstag über die britische Galerie Castle Fine Art angeboten. Am Abend war die Kollektion mit dem Namen "Freunde und Helden" ausverkauft. Ein einzelner Druck kostete 3950 Pfund (knapp 4700 Euro), ein Vierer-Set 14.950 Pfund.
Zweiter Sumatra-Tiger in Berliner Tierpark wegen Kniefehlstellung eingeschläfert
Im Berliner Tierpark hat ein zweiter Sumatra-Tiger wegen einer Kniefehlstellung eingeschläfert werden müssen. Bei dem Tier namens Willi seien bei einer Untersuchung erhebliche Verschlechterungen am rechten Kniegelenk festgestellt worden, teilte der Tierpark am Donnerstag mit. Bereits am 12. Juli hatte Willis Schwester Kiara eingeschläfert werden müssen.
Niedersachsen: Weiter keine Einigung bei Acker-Stilllegungen und Fruchtfolge
Die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern haben sich auf ihrer digitalen Sonderkonferenz am Donnerstag nicht auf Ausnahmen von Umweltauflagen zur Steigerung des Getreideanbaus einigen können. Niedersachsens Ressortchefin Barbara Otte-Kinast (CDU) erklärte, zu der von der EU vorgeschlagenen Möglichkeit, im kommenden Jahr Ausnahmen beim Fruchtwechsel und bei der Stilllegung von Ackerflächen zu erlauben, habe es keine einheitliche Haltung der Bundesländer und auch keine Zusage des Bundes gegeben.
Schirdewan: Hitzewellen sollten Namen von klimaschädigenden Konzernen tragen
Der Linke-Vorsitzende Martin Schirdewan schlägt vor, Hitzewellen künftig nach Konzernen mit schlechter Klimabilanz zu benennen. "Viel zu oft wird der Eindruck erweckt, als wäre Klimaschutz eine persönliche moralische Frage", sagte er am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. "Der Fokus auf individuellem Konsum lenkt von den entscheidenden industriepolitischen Fragen ab. Ich halte es daher für eine gute Idee, die nächsten Hitzewellen nach den Konzernen zu benennen, die die größten Klimaschäden verursachen."
Inflation verlangsamt sich im Juli voraussichtlich auf 7,5 Prozent
Der Anstieg der Inflation hat sich im Juli laut vorläufigen Zahlen etwas verlangsamt - bleibt aber auf hohem Niveau. Die Verbraucherpreise stiegen im Juli im Vorjahresvergleich um voraussichtlich 7,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Juni hatte die Inflationsrate 7,6 Prozent im Vorjahresvergleich betragen. Insbesondere Energie und Lebensmittel sorgten für die anhaltend hohe Inflation.
Orban verteidigt umstrittene Äußerung über "Rassenmischung"
Ungarns Regierungschef Viktor Orban hat seine umstrittenen Aussagen über eine angebliche "Rassenmischung" verteidigt. "Es kommt manchmal vor, dass ich in einer Weise spreche, die missverstanden werden kann", sagte Orban am Donnerstag nach einem Treffen mit dem österreichischen Kanzler Karl Nehammer in Wien. Seine Aussage müsse in einen "kulturellen Kontext" gestellt werden. "In Ungarn stellen diese Ausdrücke und Sätze einen kulturellen, zivilisatorischen Standpunkt dar", sagte Orban.
Lufthansa droht nach Warnstreik des Bodenpersonals auch Arbeitskampf der Piloten
Der Lufthansa droht nach dem Streikende des Bodenpersonals am Donnerstagmorgen neuer Ärger: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit lässt ihre Mitglieder über einen möglichen Arbeitskampf abstimmen. "Ich gehe persönlich davon aus, dass die Zustimmung da sein wird", sagte der Gewerkschaftssprecher Matthias Baier am Donnerstag auf Anfrage. Der Flugverkehr hatte sich da nach dem Ende des Bodenpersonal-Streiks gerade wieder weitgehend normalisiert.
Bundesregierung bringt Gasumlage auf den Weg
Energieunternehmen in Deutschland sollen die hohen Mehrkosten wegen Lieferausfällen von russischem Gas spätestens ab Oktober weitergeben können. Das Bundeswirtschaftsministerium leitete am Donnerstag die Ressortabstimmung für die entsprechende Verordnung ein. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte, die Gasumlage sei "kein guter Schritt, aber ein notwendiger Schritt". Er rechnet mit Zusatzkosten von mehreren hundert Euro pro Haushalt.
Ökologische Belastungsgrenze der Erde für dieses Jahr erreicht
Die Menschheit hat nach Berechnungen von Experten am Donnerstag den sogenannten Erdüberlastungstag erreicht. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Menschheit nach Angaben der Organisation Global Footprint Network alle Ressourcen aufgebraucht hat, die der Planet in einem Jahr auf natürlichem Wege ersetzen könnte. Damit bräuchte die Weltbevölkerung angesichts ihres Ressourcenverbrauchs eigentlich 1,75 Erden - und lebt fortan bis zum Rest des Jahres bei der Natur auf Pump.
Flugverkehr nach Streik bei Lufthansa weitgehend normalisiert
Nach dem Warnstreik des Bodenpersonals der Fluggesellschaft Lufthansa läuft der Flugbetrieb an den Drehkreuzen Frankfurt und München wieder normal. Der Warnstreik, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, wurde um 06.00 Uhr beendet, wie der Verdi-Vertreter Marvin Reschinsky der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Nach Ende des Bodenpersonal-Streiks droht der Lufthansa jedoch neuer Ärger: Auch die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit droht mit einem Streik.
Deutsche Bahn wieder in der Gewinnzone
Die Deutsche Bahn (DB) ist im ersten Halbjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Von Januar bis Juni stand ein operatives Ergebnis von 876 Millionen Euro unter dem Strich, wie der Staatskonzern am Donnerstag mitteilte. Deutlich mehr Reisende nutzten den Nah- und Fernverkehr, und auch die Logistikleistungen legten zu. Der Umsatz stieg in den sechs Monaten im Vorjahresvergleich um 28,4 Prozent auf rund 28 Milliarden Euro.
Volkswagen blickt nach robustem ersten Halbjahr optimistisch in die Zukunft
Trotz sinkender Absatzzahlen blickt der Autokonzern Volkswagen nach dem ersten Halbjahr optimistisch in die Zukunft. Zwar lieferte der Konzern in den ersten sechs Monaten gut 22 Prozent weniger Fahrzeuge aus als im Vorjahr, wie er am Donnerstag mitteilte. Das operative Ergebnis stieg jedoch um gut 16 Prozent auf rund 13 Milliarden Euro. Auch die Konkurrenten Stellantis und Ford präsentierten positive Geschäftszahlen.