Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt
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In der Bundesregierung gibt es offensichtlich noch keine Einigkeit über die geplante Einsatzreserve für zwei süddeutsche Atomkraftwerke. "Die Ressortabstimmung zur gesetzlichen Umsetzung der Einsatzreserve Atom dauert noch an", teilte das Bundeswirtschaftsministerium dazu am Mittwoch auf AFP-Anfrage mit. Ursprünglich war erwartet worden, dass das entsprechende Artikelgesetz am Vormittag im Bundeskabinett beraten wird.
Der russische Energieriese Gazprom hat seine Gaslieferungen nach Italien nach einer mehrtägigen Unterbrechung wieder aufgenommen. Das Problem des Transports über Österreich sei gelöst, teilte Gazprom am Mittwoch in Moskau mit. Der Konzern hatte die Lieferung am Samstag eingestellt und als Grund dafür Änderungen an der österreichischen Marktordnung genannt, die am 1. Oktober in Kraft getreten waren. Der italienische Versorger Eni teilte mit, die Gazprom-Lieferungen seien wieder aufgenommen worden.
Einem Fünftel der Deutschen bleibt ein Nettoeinkommen von unter 16.300 Euro im Jahr. Rund 40 Prozent hatten 2021 außerdem ein sogenanntes Nettoäquivalenzeinkommen von unter 22.000 Euro, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Mit dem Begriff wird ein um Einspareffekte in Mehrpersonenhaushalten bereinigtes Pro-Kopf-Einkommen bezeichnet. Gleichzeitig hatten 2021 knapp 40 Prozent ein Nettoäquivalenzeinkommen von mehr als 28.400 Euro.
Trotz des für Donnerstag angekündigten Streiks der Pilotinnen und Piloten bei Eurowings will die Airline "rund die Hälfte" ihrer geplanten Flüge anbieten. "Eurowings unternimmt alles, um die Auswirkungen der Streikmaßnahmen für Fluggäste so gering wie möglich zu halten", teilte die Lufthansa-Tochter am Mittwochmorgen mit. Planmäßig hat Eurowings am Donnerstag 516 Flüge im Programm.
Deutschlands Exporte sind im August wieder leicht gestiegen: Sie kletterten um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum August 2021 legte der Wert der Exporte auch wegen der hohen Preissteigerungen binnen eines Jahres um 18,1 Prozent zu.
Die Zahl der Unternehmen, die in den kommenden Monaten Preiserhöhungen planen, ist zuletzt noch einmal gestiegen. Wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte, stiegen die Preiserwartungen für die Gesamtwirtschaft im September auf 53,5 Punkte, nach 48,1 Punkten im August. Der Saldo ergibt sich, indem vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, der Anteil derer abgezogen wird, die sie senken wollen.
Nach der Kehrtwende der britischen Regierung in Sachen Steuersenkung für Topverdiener hält die britische Premierministerin Liz Truss am Mittwoch eine mit Spannung erwartete Rede (12.05 Uhr). Beim Parteitag ihrer konservativen Tories in Birmingham dürfte die 47-Jährige, die erst seit knapp einem Monat im Amt ist, Stellung zu dem Paket nehmen, mit dem die Regierung die Wirtschaftskrise im Land bekämpfen will.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den USA und anderen befreundeten Gaslieferstaaten "überhöhte" Preise vorgeworfen. "Einige Länder, auch befreundete, erzielen teils Mondpreise", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch. "Das bringt natürlich Probleme mit sich, über die wir sprechen müssen." Er setze darauf, "dass die EU-Kommission darüber auch mit den befreundeten Staaten spricht", sagte der Bundesminister.
Nach einem monatelangen Nervenkrieg will US-Milliardär Elon Musk den Online-Dienst Twitter nun doch kaufen. Sein Anwalt schrieb in einem am Dienstag von der US-Börsenaufsicht SEC veröffentlichten Brief an Twitter, die Übernahme solle zu den im April beschlossenen Bedingungen vollzogen werden. Als Voraussetzung verlangt der Chef des Elektroautobauers Tesla aber ein Ende des laufenden Rechtsstreits mit Twitter über die Übernahme.
Der Kika-Moderator Tarkan Bagci hat während seiner Schulzeit jahrelang Schwierigkeiten in Mathematik gehabt. "Irgendwann hat es aber klick gemacht", sagte der 27-Jährige, der seit kurzem die Sendung "Wissen macht Ah" moderiert, der "Augsburger Allgemeinen" vom Mittwoch. Der Stoff sei ihm aus verschiedenen Perspektiven erklärt worden, am Ende habe er Mathematik sogar im Leistungskurs belegt.
In Stockholm wird am Mittwoch (11.30 Uhr) der Träger des diesjährigen Chemie-Nobelpreises bekanntgegeben. Im vergangenen Jahr waren der Deutsche Benjamin List und sein US-Kollege David MacMillan für die Entwicklung eines "genialen" neuen Instruments zum Aufbau von Molekülen mit der Auszeichnung geehrt worden.
Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas haben die USA und Südkorea mehrere Raketen in der Region abgefeuert. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch unter Berufung auf das südkoreanische Militär berichtete, wurden vier Boden-Boden-Raketen in das Meer vor der koreanischen Ostküste abgeschossen.
Der als Abtreibungsgegner auftretende republikanische US-Senatskandidat Herschel Walker ist durch einen Bericht unter Druck geraten, wonach er einst einer Freundin einen Schwangerschaftsabbruch bezahlte. Der frühere American-Football-Star - ein Anhänger von Ex-Präsident Donald Trump - wies den Bericht der Website "The Daily Best" als Lüge zurück und kündigte eine Klage ab. Trump erklärte am Dienstag, Walker sei ein Opfer von "Verleumdung" durch die "Fake-News-Medien" und die Demokraten von Präsident Joe Biden.
Einem konkreten Plan für eine Nachfolgeregelung für das bundesweite Neun-Euro-Ticket steht weiterhin der Streit in Finanzierungsfragen entgegen. Beim Bund-Länder-Treffen in Berlin am Dienstagabend konnten sich Bundesregierung und Ministerpräsidenten nicht einigen. "Über den konkreten Weg und die jeweilige Finanzverantwortung bestehen unterschiedliche Vorstellungen bei Bund und Ländern", heißt es im entsprechenden Sitzungsbeschluss.
US-Milliardär Elon Musk will nach einer monatelangen Hängepartie den Online-Dienst Twitter nun doch kaufen. Sein Anwalt schrieb in einem am Dienstag von der US-Börsenaufsicht SEC veröffentlichten Brief an Twitter, die Übernahme solle zu den im April beschlossenen Bedingungen vollzogen werden. Als Voraussetzung verlangt der Chef des Elektroautobauers Tesla aber ein Ende des laufenden Rechtsstreits mit Twitter über die Übernahme.
In Frankreich hat die Verstaatlichung des Energiekonzerns EDF begonnen. Der Staat reichte am Dienstag ein Übernahmeangebot bei den Finanzmarktaufsichtsbehörden ein - der erste Schritt, um die EDF-Aktien vom Markt zu nehmen. Der Staat, der bislang bereits 84 Prozent der Anteile an EDF hält, bietet pro Anteil zwölf Euro an. Wenn er seinen Anteil auf 90 Prozent erhöht hat, kann er die anderen Aktionäre zum Verkauf zwingen.
Pilotinnen und Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings sind für Donnerstag zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) begründete den Arbeitskampf am Dienstag mit "gescheiterten" Verhandlungen zum Manteltarifvertrag. VC fordert demnach unter anderem längere Ruhezeiten für die Piloten. Die Airline kritisierte den Streikaufruf und die Forderungen als "maßlos". Sie ging aber davon aus, einen "signifikanten Teil" des Flugangebots am Donnerstag stemmen zu können.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat die Pilotinnen und Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings für Donnerstag zum Streik aufgerufen. Der Ausstand soll um Mitternacht beginnen und 23.59 Uhr enden. VC begründete den Aufruf zum Arbeitskampf am Dienstagabend mit "gescheiterten" Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei Eurowings. Insgesamt zehn Verhandlungsrunden hätten "zu keiner nennenswerten Annäherung geführt".
Die USA haben der Ukraine weitere Militärhilfen in Höhe von 625 Millionen Dollar (638 Millionen Euro) zugesagt. US-Präsident Joe Biden sagte dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj nach Angaben des Weißen Hauses am Dienstag in einem Telefonat, die USA würden unter anderem weitere Raketenwerfersysteme vom Typ Himars, Artilleriesysteme, Munition und Panzerfahrzeuge liefern.
In den Streit um eine Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter durch High-Tech-Milliardär Elon Musk ist offenbar neue Bewegung gekommen. US-Medien berichteten am Dienstag, der Gründer des Elektroautobauers Tesla habe Twitter vorgeschlagen, die Plattform nun doch zu dem im April vereinbarten Preis zu kaufen. In der Folge schnellte der Kurs der Twitter-Aktie in die Höhe, der Handel mit den Wertpapieren an der New Yorker Börse wurde daraufhin ausgesetzt.
Angesichts möglicher Bewegung im Streit um eine Übernahme von Twitter durch High-Tech-Milliardär Elon Musk ist der Handel mit den Aktien des Kurzbotschaftendienstes vorübergehend ausgesetzt worden. Die New Yorker Börse begründete den Schritt am Dienstag mit "bevorstehenden Nachrichten". Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, Musk könne zu seinem ursprünglichen Kaufangebot zurückkehren, was die Twitter-Aktie in die Höhe schnellen ließ.
Vier Monate nach dem Tod von Keyboarder Andrew Fletcher hat die britische Popband Depeche Mode ein neues Album und eine neue Tour angekündigt. Das Album mit dem Titel "Memento Mori" sei sowohl von dem Verlust Fletchers Ende Mai als auch von der Pandemie inspiriert, sagte Sänger Dave Gahan am Dienstag vor Journalisten in Berlin. Nach mehr als fünf Jahren wolle die Band ab März 2023 wieder auf Tournee gehen, zuerst in den USA.
In Bayern ist ein elfjähriges Mädchen auf einem Schulgelände von einem rückwärts fahrenden Lastwagen erfasst worden und dabei ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Würzburg mitteilte, fuhr ein 48-jähriger Getränkelieferant am Dienstagnachmittag zum Anliefern mit seinem Laster rückwärts auf das Gelände einer Schule in Haßfurt.
Unter großer Anteilnahme ist am Dienstag in Münster der vor rund fünf Wochen bei einem Angriff während einer Veranstaltung zum Christopher Street Day (CSD) tödlich verletzte 25-jährige Transmann beigesetzt worden. In der nordrhein-westfälischen Stadt organisierten Gruppen und Vereinigungen eine öffentliche Trauerfeier für das Opfer, das sich schützend vor Teilnehmerinnen des CSD gestellt hatte und von einem 20-Jährigen brutal attackiert wurde.
Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat wegen der hohen Lebenshaltungskosten ein Allzeittief erreicht. Das Konsumbarometer des Handelsverbands Deutschland (HDE) sank den dritten Monat in Folge und erreichte im Oktober einen Wert von 84,14 Punkten, wie der Verband am Dienstag mitteilte. Es sei zu erwarten, dass sich der Pessimismus der Verbraucherinnen und Verbraucher in den kommenden Monaten "negativ auf den privaten Konsum auswirken wird".