Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt
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Nach Angaben von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gibt es noch einiges an Arbeit bei der geplanten Reform der EU-Schuldenregeln. "Die Vorstellungen über konkrete Reformen gehen noch auseinander", sagte Lindner am Samstag nach informellen Beratungen mit seinen EU-Kollegen in Prag über den Stabilitäts- und Wachstumspakt.
Die Grünen-Spitze ruft die Partei zur Zustimmung des geplanten Reservebetriebs zweier Atomkraftwerke auf. Die Einsatzreserve sei "eine verantwortungsvolle, angemessene, zeitlich begrenzte und zielgenaue Lösung", zitierte der "Spiegel" am Wochenende aus einem Dringlichkeitsantrag für den Bundesparteitag im Oktober. Grünen-Chefin Ricarda Lang zeigte sich zuversichtlich, dass die Basis zustimmt. Die FDP forderte unterdessen erneut eine Akw-Laufzeitverlängerung.
Mit einer Kundgebung in Leipzig hat die IG Metall am Samstag die diesjährige Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie eingeläutet. Die Gewerkschaft geht mit Forderungen nach acht Prozent mehr Lohn in die ersten Gespräche in der kommenden Woche und lehnt eine Nullrunde entschieden ab. In der Branche arbeiten etwa 3,8 Millionen Menschen.
In einer prunkvollen Zeremonie ist Charles III. am Samstag zum neuen britischen König ausgerufen worden. "Prinz Charles Philip Arthur George" sei nun zu "König Charles III." geworden, erklärte der speziell zu diesem Anlass zusammengetretene Accession Council und verkündete im Chor: "Gott schütze den König!" Anschließend wurde der neue König mit Fanfarenklängen öffentlich proklamiert und landesweit durch Salutschüsse begrüßt.
Charles III. ist am Samstag in einer historischen Zeremonie förmlich zum neuen britischen König und Nachfolger der am Donnerstag verstorbenen Königin Elizabeth II. ausgerufen worden. "Prinz Charles Philip Arthur George" sei nun zu "König Charles III." geworden, "Gott schütze den König!", hieß es in der Erklärung des speziell zu diesem Anlass zusammengetretenen Accession Council. An der live im Fernsehen übertragenen Zeremonie nahmen unter anderem Königsgemahlin Camilla und Charles' Sohn und Thronfolger William teil.
Die Grünen haben sich als Nachfolge für das Neun-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr für ein "bundesweites, dauerhaftes 49-Euro-Ticket" ausgesprochen. Das sei ihr Ziel, sagte Parteichefin Ricarda Lang den Funke-Zeitungen (Samstagausgaben). "Für Menschen mit kleinem Einkommen - Grundsicherungsempfänger oder Schülerinnen etwa - könnte es dabei besondere Angebote geben."
Nach dem Ende des Tankrabatts sind die Spritpreise hierzulande einer Auswertung zufolge die zweithöchsten in Europa. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" am Samstag berichtete, liegt Deutschland sowohl beim Diesel-Preis (zuletzt 2,16 Euro je Liter) als auch beim Benzin (zuletzt 2,07 Euro je Liter) im EU-Vergleich auf Platz zwei. Diesel war nur in Schweden noch teurer, Benzin in Finnland.
In seinem Rechtsstreit mit Twitter führt der US-Milliardär Elon Musk nun einen weiteren Grund für das Zurückziehen seines Übernahmeangebots für den Kurzbotschaftendienst ins Feld. Musks Anwälte schrieben am Freitag (Ortszeit) an die Rechtsabteilung von Twitter, das Unternehmen habe am 28. Juni eine Vereinbarung über eine Millionen-Abfindung für den früheren Twitter-Sicherheitschef Peiter Zatko getroffen, ohne Musk darüber zu informieren.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund befürchtet angesichts der Gas-Krise für den kommenden Winter Stromausfälle. "Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, der "Welt am Sonntag". Sowohl feindliche Hackerangriffe als auch "eine Überlastung des Stromnetzes – etwa wenn die 650.000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter ans Netz gehen, sollte die Gasversorgung ausfallen", seien "realistische Szenarien".
Zwei Monate vor der UN-Klimakonferenz in Ägypten haben 24 afrikanische Länder an die Industriestaaten appelliert, ihre Zusagen für Klimahilfen einzuhalten. "Wir rufen die entwickelten Länder dringend auf, ihre Zusagen hinsichtlich der Klima- und Entwicklungsfinanzierung einzuhalten", erklärten die Staats- und Regierungschefs von 24 afrikanischen Staaten am Freitag zum Abschluss einer internationalen Konferenz nahe der ägyptischen Hauptstadt Kairo.
Aus Sicht der Klima-Aktivistin Luisa Neubauer wird in der gegenwärtigen Energiekrise zu viel über die Nutzung von Kohle und Atomkraft und zu wenig über den weiteren Ausbau erneuerbaren Energien nachgedacht. "Wenn man jetzt so viel Energie, Kreativität und Geld in Kohle oder Atom investiert, wo zum Henker ist diese Energie, wenn es um erneuerbare Energien geht?", sagte die Aktivistin von Fridays for Future dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).
Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. hat der neue britische König Charles III. versprochen, seinem Land nach dem Vorbild seiner Mutter sein ganzes Leben lang zu dienen. "Dieses Versprechen eines lebenslangen Dienstes erneuere ich heute für Sie alle", sagte er am Freitag in seiner ersten Fernsehansprache als König. Zuvor hatte Charles am Buckingham-Palast die Hände zahlreicher Menschen geschüttelt und Premierministerin Liz Truss zu einer ersten Audienz empfangen.
Der neue britische König Charles III. will dem neuen Thronfolger Prinz William und dessen Frau Catherine die Titel Prince und Princess of Wales verleihen. In seiner ersten Fernsehansprache als König sagte Charles, er sei "stolz", seinem ältesten Sohn den traditionellen Titel des britischen Thronfolgers zu verleihen, den er selbst einen Großteil seines Lebens getragen habe. Das sei ihm eine "große Ehre" gewesen.
Die EU-Staaten unterstützen die Ukraine angesichts des russischen Angriffskriegs mit weiteren fünf Milliarden Euro. Die Finanzminister der Mitgliedsländer machten am Freitag bei einem informellen Treffen in Prag den Weg für die neue Hilfstranche frei, wie der tschechische Finanzminister Zbynek Stanjura mitteilte. Die Weltbank beziffert die Kosten für den Wiederaufbau des Landes inzwischen auf knapp 350 Milliarden Euro.
Die Energieminister der EU-Länder haben sich grundsätzlich für eine Begrenzung übermäßiger Gewinne von Stromerzeugern in der aktuellen Energiekrise ausgesprochen. Bei ihrem Treffen am Freitag in Brüssel vereinbarten sie, dass die EU-Kommission diese Idee weiterverfolgen und ihnen bis Mitte September konkrete Vorschläge vorlegen soll. Das geht aus einem internen Papier hervor, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag.
Ein äußerst störrisches Lama ist in Baden-Württemberg während einer Pause aus einem Tiertransporter ausgebüxt. Wie die Polizei in Freiburg am Freitag mitteilte, war das Fahrzeug am Donnerstag mit drei Lamas auf dem Weg vom Prager Zoo in den Zoo in Zürich. Während einer Pause auf dem Parkplatz eines Hotels in Weil am Rhein büxte dann eines der Tiere aus.
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wartet Großbritannien gespannt auf die erste Ansprache des neuen Königs Charles III. Der 73-Jährige traf am Freitagnachmittag in London ein und begrüßte jubelnde Landsleute. Am Abend wollte er sich mit einer Rede an seine Landsleute wenden, die auf die großen Emotionen eine Antwort finden musste, welche der Tod der Queen ausgelöst hat. Am Samstag wird Charles offiziell zum König ausgerufen.
Nach dem Uniper-Konzern benötigt ein weiterer deutscher Gasimporteur wegen des Ausfalls russischer Lieferungen staatliche Hilfe: VNG, ein Tochterunternehmen des Energieversorgers EnBW, kündigte am Freitag einen Antrag auf Stabilisierungsmaßnahmen beim Bundeswirtschaftsministerium an. Das sei nötig, "um weiteren Schaden von VNG abzuwenden und die Handlungsfähigkeit des VNG-Konzerns insgesamt zu sichern", teilte das Unternehmen in Leipzig mit. VNG gehört zu den größten deutschen Gasimporteuren und versorgt Stadtwerke, Industrie- und Großkunden vor allem in Ostdeutschland.
Die britische Zentralbank hat wegen des Todes von Königin Elizabeth II. ein wichtiges Treffen zu ihrer Geldpolitik am kommenden Donnerstag vertagt. "In Anbetracht der Staatstrauer im Vereinigten Königreich wurde die Sitzung des Geldpolitischen Ausschusses im September 2022 um eine Woche verschoben", erklärte die Bank of England am Freitag. Erwartet wird eine weitere Erhöhung der Leitzinsen wegen der hohen Inflation.
Fünf EU-Länder um Deutschland und Frankreich wollen bei der Einführung einer Mindeststeuer von 15 Prozent für internationale Konzerne vorangehen. "Wir sind bereit, die globale Mindestbesteuerung im Jahr 2023 mit allen möglichen rechtlichen Mitteln umzusetzen", heißt es in einer am Freitag am Rande des EU-Finanzministertreffens in Prag veröffentlichten Erklärung, die auch Italien, die Niederlande und Spanien unterzeichneten. Ein Beschluss aller 27 EU-Staaten ist weiter durch Ungarn blockiert.
Der neue britische König Charles III. wird sich am Freitagabend (19.00 Uhr MESZ) in einer Ansprache an seine Untertanen wenden. Eine Sondersitzung des Parlaments zum Gedenken an die verstorbene Queen werde um 18.00 Uhr für die im Fernsehen übertragene Ansprache unterbrochen, sagte Parlamentspräsident Lindsay Hoyle am Freitagmittag.
Der neue britische König Charles III. ist auf dem Weg vom schottischen Schloss Balmoral nach London. Der 73-Jährige fuhr am Freitag gemeinsam mit seiner Frau Camilla in einem Fahrzeugkonvoi in Richtung des Flughafens von Aberdeen, wie AFP-Reporter vor der königlichen Residenz berichteten. Die beiden hatten die Nacht auf Schloss Balmoral verbracht, wo Königin Elizabeth II. am Donnerstag im Alter von 96 Jahren starb.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die EU-Länder aufgerufen, einen Preisdeckel für russisches Öl zu unterstützen. "Wir wollen Einnahmen für Russland vermeiden und das Preisniveau für unsere Volkswirtschaften erhalten", sagte Lindner am Freitag am Rande eines informellen Treffens mit seinen EU-Kollegen in Prag. Beim Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges setzt er auf den Schulterschluss mit Frankreich.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland wird sich bis zum Jahr 2035 voraussichtlich auf 11,7 Millionen erhöhen. Das wären etwa 922.000 mehr als im Jahr 2021, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Berlin unter Berufung auf eine Vorausberechnung mitteilte. Dabei soll das Wachstum in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich stark ausfallen.
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. wartet Großbritannien gespannt auf die erste Ansprache des neuen Königs Charles III. In seiner Rolle als Monarch ist es an ihm, auf die großen Emotionen zu antworten, die der Tod der Queen im Vereinigten Königreich und weltweit ausgelöst hat. In Großbritannien begann eine Staatstrauer; am Freitag geplante kulturelle und Sportveranstaltungen wurden abgesagt, Kaufhäuser blieben geschlossen, selbst die Mitarbeiter von Bahn und Post sagten ihre Streiks ab.