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Biden gibt täglich eine Million Barrel aus strategischen Ölreserven der USA frei
Wegen des hohen Erdölpreises infolge des Ukraine-Kriegs werden die USA ein halbes Jahr lang täglich eine Million Barrel aus ihren strategischen Ölreserven freigeben. US-Präsident Joe Biden sagte am Donnerstag, diese mehr als 180 Millionen Barrel seien "die mit Abstand größte Freigabe aus unserer nationalen Reserve in unserer Geschichte". Mit der Maßnahme will Biden die stark gestiegenen Erdöl- und Benzinpreise drücken, die ihm auch politisch schaden.
Depardieu verurteilt "inakzeptable Exzesse" Putins
Der französische Schauspielstar Gérard Depardieu hat dem russischen Staatschef Wladimir Putin angesichts von dessen Ukraine-Krieg "verrückte und inakzeptable Exzesse" bescheinigt. Die russische Bevölkerung sei für das Verhalten des Kreml-Chefs aber "nicht verantwortlich", betonte Depardieu in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag. Der gesamte Erlös seiner drei für Anfang April geplanten Auftritte im Pariser Théâtre des Champs-Elysées werde "den ukrainischen Opfern zugute kommen".
Putin: Gas-Käufer aus der EU brauchen ab Freitag Rubel-Konten in Russland
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag angekündigt, dass für Gaslieferungen in EU-Länder ab Freitag Rubel-Konten in Russland erforderlich sind. Von diesen Konten müsse das gelieferte Gas bezahlt werden, "und zwar ab morgen", sagte Putin in einer Fernsehansprache, nachdem er ein entsprechendes Dekret unterzeichnet hatte. Fehlende Zahlungen würden zu einem Stopp der Verträge führen.
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Turkmenistan, die verrückteste Diktatur der Welt
China: Kann Xi Jinping die Wirtschaft beleben?
Gegen China: USA schmieden "Asien-NATO"
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Ukraine: Warum Russland den Krieg verliert?
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Ukraine: Russischer Rückzug von Atomruine Tschernobyl hat begonnen
Fünf Wochen nach ihrer Einnahme der Atomruine Tschernobyl haben die russischen Truppen mit dem Abzug aus dem Sperrgebiet im Norden der Ukraine begonnen. "Heute Morgen haben die Invasoren ihre Absicht erklärt, das Atomkraftwerk Tschernobyl zu verlassen", teilte der ukrainische Atomenergiekonzern Energoatom am Donnerstag im Messengerdienst Telegram mit. Die russischen Soldaten würden nun "in zwei Kolonnen in Richtung der ukrainisch-belarussischen Grenze marschieren".
Neckermann Reisen kehrt nach Verzögerung wegen Pandemie auf deutschen Markt zurück
60 Jahre nach der Gründung und knapp drei Jahre nach der Insolvenz ihres Mutterkonzerns kehrt die Traditionsmarke Neckermann Reisen wieder auf den deutschen Markt zurück. "Neckermann ist eine Kultmarke mit einem sehr hohen Bekanntheitsgrad, und das sowohl in Deutschland, Österreich und der Schweiz als auch in vielen Zielgebieten", erklärte der Direktor von Neckermann Reisen, Michael Nickel, am Donnerstag.
Putin: Gas-Käufer aus der EU brauchen ab 1. April Rubel-Konten
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag angekündigt, dass Gaslieferungen in EU-Länder ab Freitag in Rubel von Konten in Russland bezahlen müssen. Von diesen Konten müsse das gelieferte Gas bezahlt werden, "und zwar ab morgen", sagte Putin in einer Fernsehansprache, nachdem er ein entsprechendes Dekret unterzeichnet hatte. Der Gaspreis wird demnach aber weiterhin in der Währung der laufenden Verträge angegeben, üblicherweise in Euro oder Dollar.
Baerbock: Zusätzliche 200 Millionen Euro humanitäre Hilfe für Afghanistan
Deutschland stellt zusätzlich 200 Millionen Euro humanitäre Hilfe für Afghanistan zur Verfügung. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verwies bei einer virtuellen Geberkonferenz für das Land am Donnerstag laut vorab verbreitetem Redetext darauf, dass 23 Millionen Menschen am Hindukusch vom Hunger bedroht seien. "Die Machtübernahme der Taliban hat die afghanische Wirtschaft schwer getroffen, während die Pandemie gleichzeitig die Krankenhäuser an ihre Grenzen gebracht hat."
E-Scooter von Bolt sollen akustische Signale für Sehbehinderte aussenden
Unachtsam geparkte E-Scooter sind in vielen Städten ein Ärgernis, für Menschen mit Sehbehinderung sind sie eine echte Gefahr. Die Roller des Mobilitätsunternehmens Bolt sollen daher künftig akustische Signale aussenden, wenn sich jemand mit einer zuvor auf dem Smartphone installierten Warn-App nähert, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dazu vereinbarte Bolt eine Kooperation mit dem Verkehrstechnikunternehmen RTB aus dem nordrhein-westfälischen Bad Lippspringe.
Anklage gegen Musiker Gil Ofarim wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung
Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat den Musiker und Schauspieler Gil Ofarim wegen des Vorwurfs der falschen Verdächtigung und Verleumdung angeklagt. Das Verfahren gegen einen von Ofarim durch Antisemitismusvorwürfe belasteten Leipziger Hotelmitarbeiter wurde hingegen eingestellt, wie die Ermittlungsbehörde am Donnerstag mitteilte. Aufgrund der großen öffentlichen Wirkung des Falls sei die Anklage zum Landgericht und nicht zum Amtsgericht erfolgt. Für die angeklagten Taten drohen bis zu fünf Jahre Haft.
SPD berät auf Klausur über ökologische Transformation und aktuelle Lage
Der SPD-Bundesvorstand will am Sonntag und Montag auf einer Klausurtagung inhaltliche und organisatorische Weichen für die Arbeit der Partei in den kommenden Jahren stellen. Ein Schwerpunkt ist die anstehende sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, wie die SPD am Donnerstag in Berlin mitteilte. Dazu sollen am Sonntag DIW-Präsident Marcel Fratzscher sowie die Hamburger Soziologin Anita Engels an den Beratungen teilnehmen.
Stellantis will Produktion von Nutzfahrzeugen in Russland einstellen
Der europäische Autohersteller Stellantis will seine Produktion von Nutzfahrzeugen in Russland wegen fehlender Bauteile demnächst vorübergehend einstellen. Das kündigte Unternehmenschef Carlos Tavares am Donnerstag bei einem Betriebsbesuch in Turin an. Die Produktionsstätte in Kaluga südwestlich von Moskau mit ihren 2700 Beschäftigten habe seit Beginn des Kriegs bereits den Betrieb verlangsamt.
Özdemir will verpflichtendes Tierwohl-Siegel im Sommer vorstellen
Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will ein verpflichtendes Tierwohl-Siegel rasch auf den Weg bringen. "Wir wollen das Gesetz zur Haltungskennzeichnung noch im Sommer vorstellen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. Die staatliche Kennzeichnung solle dann im kommenden Jahr eingeführt werden - beginnend beim Schweinefleisch. "Schritt für Schritt wird es dann auf die anderen Nutztierarten ausgeweitet", kündigte Özdemir an.
EU-Wettbewerbsermittler durchsuchten deutsche Gazprom-Büros
Kartellermittler der Europäischen Union haben nach übereinstimmenden Angaben aus EU-Kreisen die deutschen Büros des russischen Energieriesen Gazprom durchsucht. Hintergrund ist demnach der Verdacht, dass es einen Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln gegeben haben könnte, um die Preise in die Höhe zu treiben. Die EU-Kommission teilte am Donnerstag mit, dass es am Dienstag "unangekündigte Inspektionen in den Räumlichkeiten mehrerer Unternehmen in Deutschland" gegeben habe, die "in der Lieferung, Übertragung und Speicherung von Erdgas tätig sind".
Forscher warnen vor drohender Hungersnot in afrikanischen Ländern durch Ukraine-Krieg
Der Ukraine-Krieg könnte Forschern des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zufolge zu Hungersnöten und sozialen Unruhen in mehreren afrikanischen Ländern führen. "Der Krieg in der Ukraine ist eine reale Bedrohung für die Ernährungssicherheit von Millionen Menschen in Afrika", erklärte der IfW-Forschungsdirektor im Bereich internationale Entwicklung, Tobias Heidland, am Donnerstag. Die Forscher simulierten die Auswirkungen verschiedener Szenarien auf die Ernährungssituation in afrikanischen Ländern.
Deutsche Bahn 2021 erneut mit Verlust - Umsatz aber wieder über Vorkrisenniveau
Die Deutsche Bahn (DB) hat auch im zweiten Corona-Jahr 2021 einen Verlust eingefahren, sieht aber einen positiven Trend. Wie die Bahn am Donnerstag mitteilte, stand unter dem Strich für das vergangenen Jahr ein Ergebnis von minus 900 Millionen Euro. Im ersten Corona-Jahr 2020 waren es minus 5,7 Milliarden Euro gewesen.
Fast jedes zweite deutsche Unternehmen bezieht kritische Vorleistungen aus China
Knapp jedes zweite Industrieunternehmen in Deutschland bezieht laut einer Umfrage des Ifo-Instituts "bedeutende Vorleistungen" aus China. "Von diesen Unternehmen plant fast jedes zweite, diese Importe aus China in Zukunft zu verringern", erklärte die Leiterin des Ifo-Zentrums für Außenwirtschaft, Lisandra Flach, am Donnerstag. Europäische Handelsabkommen mit Staaten in Lateinamerika sowie mit Australien oder Indien könnten demnach helfen, die Lieferketten zu diversifizieren.
Krieg in der Ukraine bislang ohne Folgen für deutschen Arbeitsmarkt
Der Krieg in der Ukraine hat sich am deutschen Arbeitsmarkt bisher noch nicht bemerkbar gemacht. Im März sank die Zahl der Arbeitslosen infolge der üblichen Frühjahrsbelebung um 66.000 auf 2,362 Millionen, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte. Das waren 465.000 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent.
Ärzte an kommunalen Krankenhäusern in Warnstreik getreten
An den kommunalen Krankenhäusern in Deutschland haben am Donnerstag Warnstreiks der Ärzte begonnen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund berichtete von einer hohen Streikbereitschaft ihrer Mitglieder. Allein zur zentralen Kundgebung in Frankfurt am Main würden mehrere tausend Ärztinnen und Ärzte aus kommunalen Kliniken erwartet. Daneben sollte es in einer Reihe von Krankenhäusern Warnstreikaktionen geben.
Hacker erhalten über gefälschte Behördenanfragen Daten von Facebook-Mutter Meta
Die Facebook-Muttergesellschaft Meta hat vergangenes Jahr offenbar Hackern, die sich als Strafverfolgungsbehörden ausgegeben hatten, Nutzerdaten übermittelt. Betrüger erhielten laut Angaben aus Unternehmenskreisen vom Mittwoch Details wie physische Adressen oder Telefonnummern als Antwort auf gefälschte "Notfall-Datenanfragen". Diese umgehen die üblichen Datenschutzvorkehrungen. Der Cyberexperte Brian Krebs hatte am Dienstag berichtet, dass Hacker sich Zugang zu den Systemen von Strafverfolgungsbehörden verschafft hatten.
Ölpreise fallen nach Berichten über Anzapfen der US-Ölreserven deutlich
Die Ölpreise sind am Donnerstag auf den Weltmärkten stark gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI fiel um mehr als fünf Prozent und lag am frühen Morgen bei 102,20 Dollar (91,55 Euro). Die Nordsee-Sorte Brent fiel um mehr als vier Prozent auf 108,65 Dollar.
"Liebeshormon" Oxytocin macht aus Löwen sanfte Kätzchen
Die Behandlung mit dem "Liebeshormon" Oxytocin macht Löwen einer Studie zufolge viel sanfter. Laut der am Mittwoch in der Fachzeitschrift "iScience" veröffentlichten Studie benehmen sich mit dem Hormon behandelte Löwen viel freundlicher gegenüber Artgenossen. Außerdem brüllen sie Fremde nicht mehr so stark an. Forscher hatten den Tieren dafür über Jahre das Hormon in die Nase gesprüht.
Bericht: Facebook finanzierte Schmutzkampagne gegen Tiktok
Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat einem Medienbericht zufolge eine Schmutzkampagne gegen seinen Rivalen Tiktok finanziert. Die "Washington Post" berichtete am Mittwoch unter Berufung auf interne E-Mails, Meta habe die Beratungsfirma Targeted Victory damit beauftragt, die bei Jugendlichen äußerst beliebte Video-Plattform in einem schlechten Licht dastehen zu lassen. Das Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Bytedance sollte demnach als Gefahr für Kinder in den USA und die gesamte Gesellschaft dargestellt werden
Bruce Willis beendet wegen gesundheitlicher Probleme Schauspielkarriere
Hollywood-Actionstar Bruce Willis beendet wegen gesundheitlicher Probleme seine Schauspielkarriere. Bei dem 67-Jährigen sei eine sogenannte Aphasie diagnostiziert worden, die seine kognitiven Fähigkeiten beeinträchtige, teilte seine Familie am Mittwoch mit. Bei der Aphasie handelt es sich um eine Sprachstörung, die Folge eines Schlaganfalls sein kann.
Jährlicher Zinssatz für Steuernachzahlungen wird auf 1,8 Prozent gesenkt
Das Bundeskabinett hat eine Absenkung des jährlichen Zinssatzes auf Steuernachzahlungen auf 1,8 Prozent beschlossen. Mit der Entscheidung werde "dem derzeitigen Niedrigzinsniveau Rechnung" getragen, erklärte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Mittwoch. Der monatliche Zinssatz sinke somit rückwirkend zum 1. Januar 2019 auf 0,15 Prozent. Alle drei Jahre soll zudem geprüft werden, ob der Zinssatz noch angemessen ist.
Altbundespräsident Gauck erhält ersten Hambacher Freiheitspreis
Altbundespräsident Joachim Gauck wird mit dem ersten "Hambacher Freiheitspreis 1832" ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis soll dem 82-Jährigen im Rahmen eines Demokratiefests auf dem Hambacher Schloss in Rheinland-Pfalz am 29. Mai von Landesinnenminister Roger Lewentz (SPD) überreicht werden, wie die Stadt Neustadt an der Weinstraße am Mittwoch mitteilte.