Studie: Gletscherschmelze hat sich binnen eines Jahrzehnts um 36 Prozent beschleunigt
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In der deutschen Industrie gibt es angesichts von Materialengpässen mehr Aufträge, als die Unternehmen abarbeiten können. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, war der Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe im Dezember um 1,5 Prozent höher als im Vormonat. Damit habe der Auftragsbestand seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015 erreicht.
Biontech-Gründer Ugur Sahin sieht die Welt noch viele Jahre lang mit dem Coronavirus beschäftigt. "Wir müssen uns halt damit abfinden, dass wir die nächsten zehn Jahre mit dem Virus leben müssen", sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Allerdings sei die Gesellschaft inzwischen besser dafür gerüstet. Die Auslieferung eines auf die Omikronvariante zugeschnittenen Impfstoffs erwartet Sahin für April oder Mai.
Nach einem Milliardenminus im Vorjahr ist die Commerzbank 2021 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Wie die zweitgrößte deutsche Bank am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte, belief sich der Nettogewinn "trotz hoher Sonderbelastungen" auf 430 Millionen Euro. 2020 hatte die Bank noch einen herben Verlust von 2,9 Milliarden Euro verbucht.
Der EU-Neuwagenmarkt ist im Januar angesichts des andauernden Halbleitermangels auf ein Rekordtief abgesackt. Wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte, wurden im ersten Monat des Jahres mit knapp 683.000 Fahrzeugen so wenig Neuwagen zugelassen wie noch nie in einem Januar. Im Vergleich zum ohnehin schon schwachen Vorjahresmonat Januar 2021, der wegen der Auswirkungen der Corona-Beschränkungen auf die Autoverkäufe ebenfalls ein Rekordtief markiert hatte, betrug der Rückgang 6,0 Prozent.
Das Orkantief "Ylenia" hat Deutschland erreicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) teilte am frühen Donnerstagmorgen auf Twitter mit, dass der Schwerpunkt der Gewitter mittlerweile zwischen Nordhessen, Sachsen und dem südlichen Brandenburg liegt. Zuvor hatte der DWD bereits vor Gewittern in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern gewarnt. Polizei und Feuerwehren meldeten umgestürzte Bäume und Verkehrsunfälle. Die Deutsche Bahn stellt den Fernverkehr in mehreren Bundesländern ein.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus ist im vergangenen Jahr in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat einen Rekordgewinn verbucht. Der Nettogewinn lag 2021 bei 4,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit sei das Konzernergebnis "auf Rekordniveau", erklärte Airbus-Chef Guillaume Faury.
Der Goldene Bär für den besten Film geht bei der 72. Berlinale an das spanische Drama "Alcarràs" von Carla Simón. Die internationale Jury unter Leitung des US-Regisseurs M. Night Shyamalan begründete ihre Entscheidung bei der Preisverleihung am Mittwoch in Berlin unter anderem mit der "außergewöhnlichen Leistung" der Schauspieler und der Fähigkeit des Films, "die Zärtlichkeit und Komik innerhalb einer Familie" zu zeigen.
Großbritanniens Königin Elizabeth II. hat bei ihrer ersten Audienz seit einer Woche über Gehprobleme geklagt. Auf einem Video eines Treffens der Queen mit dem Generalmajor Eldon Millar und dem Konteradmiral James Mcleod vom Mittwoch war die Monarchin mit einem Gehstock zu sehen. Zur Begrüßung der beiden Männer sagte Elizabeth lächelnd: "Wie sie sehen können, kann ich mich nicht bewegen." Dabei deutete sie in die Richtung ihres linken Fußes.
Die deutsche Wirtschaft hat erleichtert auf die beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen reagiert. Diese seien "wichtig und richtig", denn die Maskenpflicht im Einzelhandel und 3G-Maßnahmen in der Gastronomie seien "ausreichend", erklärte der Außenhandelsverband BGA. Der Handelsverband Deutschland (HDE) sprach von "überfälligen" Entscheidungen. Zugleich wurden am Mittwoch die Corona-Wirtschaftshilfen für notleidende Firmen in der Pandemie bis Ende Juni verlängert.
Die Corona-Wirtschaftshilfen für notleidende Firmen in der Pandemie werden bis Ende Juni verlängert. Darauf verständigten sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie das Finanzministerium, wie beide Ressorts am Mittwoch mitteilten. Die Hilfen wären andernfalls Ende März ausgelaufen. Neben der Überbrückungshilfe werden demnach auch die Hilfen für Selbstständige sowie Härtefälle verlängert.
Das Bundeskabinett hat wegen der anhaltenden Belastungen durch die Corona-Pandemie weitere Steuererleichterungen für Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger auf den Weg gebracht. Damit solle "ein Beitrag zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Erholung" geleistet werden, sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Mittwoch in Berlin. Erreicht werden solle damit "die breite Mitte der Gesellschaft", sagte Linder und verwies auf die Homeoffice-Pauschale, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlaste.
Die steigenden Preise für Energie und Rohstoffe werden auch das Bier in diesem Jahr verteuern. Das teilte die zweitgrößte Brauerei der Welt, Heineken in den Niederlanden, am Mittwoch mit. Im vergangenen Jahr verkaufte der Konzern mit seinen mehr als 300 Marken weltweit fast fünf Prozent mehr Bier als 2020 und damit auch mehr als im Vorkrisenjahr 2019.
Auf die deutsche Industrie kommen im Zuge der Transformation immense Kosten durch den zusätzlich benötigten Strom zu: Das angestrebte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 gehe zwar mit einer Reduzierung des Energieverbrauchs um 15 Prozent einher, gleichzeitig sei aber eine "Verdopplung des Strombedarfs" zu erwarten, heißt es in einer am Mittwoch präsentierten Studie, die das Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben hat.
Die Preise für Benzin und Diesel erreichen immer neue Rekordhöhen. Wie der ADAC in München am Mittwoch mitteilte, stieg der Preis für einen Liter Super E10 binnen Wochenfrist im bundesweiten Mittel um zwei Cent auf 1,745 Euro und damit auf ein neues Allzeithoch. Diesel kostet ebenfalls so viel wie nie - für einen Liter müssen Autofahrer an der Zapfsäule 1,662 Euro bezahlen, 0,8 Cent mehr als in der Vorwoche.
Die Nachfrage nach medizinischem Cannabis in Apotheken in Deutschland steigt rasant an - die hiesigen Landwirte profitieren nach Einschätzung der Union aber kaum davon und dürften dies auch bei einer Legalisierung der Droge nicht tun. Wie aus einer Anfrage der Unionsfraktion an das Bundesgesundheitsministerium hervorgeht, stieg die Lieferung von medizinischem Cannabis von acht Kilogramm im Jahr 2011 auf 9007 Kilo im Jahr 2021 an.
Ein offenbar in einem Holzscheit verwachsenes Munitionsteil hat zur Explosion eines Kaminofens in Nordrhein-Westfalen geführt. Der Ofen im Wohnzimmer eines Hauses in Siegen-Eisern explodierte am Dienstagabend, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Im Innern wurde demnach ein etwa zwei Zentimeter großes Munitionsteil gefunden.
Mieterinnen und Mieter sollen möglichst ab Sommer bei den CO2-Kosten entlastet werden. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte am Mittwoch mit, es arbeite an einem Stufenmodell zur Aufteilung der Kosten zwischen Mieter und Vermieter - bislang tragen Mieter sie allein. AFP-Informationen zufolge soll das Stufenmodell am 16. März im Kabinett beraten werden. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass es zum 1. Juni eingeführt wird.
Angesichts des von der Ampel-Koalition geplanten Verbots für an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel drängen Verbraucherschützer und Gesundheitsorganisationen auf eine möglichst umfassende Regelung. "Teilverbote greifen zu kurz", erklärten am Dienstag der AOK-Bundesverband, der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK). Sie verwiesen darauf, dass - mit steigender Tendenz - bereits rund 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland übergewichtig seien.
Bei der geplanten Aufteilung der CO2-Kosten fürs Heizen zwischen Mietern und Vermietern arbeitet das Bundeswirtschaftsministerium an einem Stufenmodell. "Nähere Details" könne das Ministerium aktuell noch nicht nennen, erklärte am Mittwoch eine Sprecherin. Ziel sei es, Anreize zu setzen, damit Sanierungen und gute energetische Qualität von Wohnungen erzielt werden.
Der Spielwarenkonzern Playmobil liebäugelt laut Bericht des "Manager Magazins" mit einer Übernahme des Konkurrenten Schleich. Das Unternehmen sondiere, ob und zu welchen Konditionen der Hersteller von Kunststofftieren zu haben wäre, berichtete das "Manager Magazin" am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Die Gespräche befinden sich demnach in einem frühen Stadium.
Die außergerichtliche Einigung zwischen Prinz Andrew und der Klägerin Virginia Giuffre zur Einstellung eines Missbrauchsverfahren in den USA umfasst nach britischen Medienberichten eine Zahlung in Höhe von zwölf Millionen Pfund (gut 14 Millionen Euro). Wie der britische "Telegraph" am Mittwoch berichtete, soll Königin Elizabeth II. ihrem zweitältesten Sohn helfen, die Summe aufzubringen.
Viele Menschen in Deutschland halten das Land für wenig kinderfreundlich. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Deutsche Kinderhilfswerk sagten nur 48 Prozent der Teilnehmenden, Deutschland sei kinderfreundlich, wie die Organisation am Mittwoch bekanntgab. 43 Prozent äußerten die gegenteilige Meinung.
Schnelles Handeln als Gemeinschaft, langfristiges Denken und Respekt gegenüber den Kolleginnen und Kollegen: Mit einem "Update" der Unternehmenswerte setzt der Chef des Facebook-Mutterkonzerns Meta, Mark Zuckerberg, auf eine neue Firmenkultur im zuletzt zunehmend in die Kritik geratenen Konzern. Laut einer Nachricht Zuckerbergs an die Beschäftigten sollen sie sich als "Metamates" verstehen. Im kollektiv nutzbaren virtuellen "Metaversum" sieht Zuckerberg die Zukunft des Konzerns.
Die Inflation in Großbritannien hat im Januar den höchsten Stand seit fast 30 Jahren erreicht. Die Verbraucherpreise im Vereinigten Königreich stiegen um 5,5 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das britische Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Vor allem Energie und Nahrungsmittel wurden teurer.
Die aus Duisburg stammende neue Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) will sich in ihrem Amt ein bisschen mehr Etikette aneignen. Sie müsse sich "noch ein bisschen an die Erfordernisse des Protokolls gewöhnen", sagte die 53-Jährige der Illustrierten "Bunte" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Als Ruhrgebietlerin und Genossin sei sie das Duzen gewohnt - "ich befürchte, dass ich mich dabei künftig ein bisschen zurücknehmen muss".